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Börse Stuttgart-News: Trend am Vormittag

Veröffentlicht am 09.05.2012, 14:13
Aktualisiert 09.05.2012, 14:16

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag

Mittwoch, 09. Mai 2012

Nachrichten aus Griechenland und Spanien sorgen für Unruhe

Allianz und K+S überraschen positiv

Die äußerst komplizierte Situation mit den unklaren politischen Verhältnissen nach den Wahlen in Griechenland bleibt auch heute bestehen. Der Chef des radikalen Linksbündnisses in Griechenland, Alexis Tsipras hatte gestern erklärt, dass die Zusagen seines Landes für den Erhalt des milliardenschweren Rettungspakets und die dafür notwendigen harten Reformen null und nichtig seien. Zudem wolle er den Gläubigern das geliehene Geld nicht zurückzahlen. Damit zog Tsipras, der unmittelbar zuvor den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten hatte, den Unmut vieler europäischer Finanzexperten und Politiker auf sich. Die Zahlung der nächsten Tranche der Hilfszahlungen ist ersthaft in Gefahr. Voraussetzung hierfür ist die Bildung einer stabilen Regierung noch im Mai. Unter diesen Voraussetzungen werden Neuwahlen im Juni immer wahrscheinlicher. Es droht die Isolation Griechenlands und der Zusammenbruch des hochverschuldeten Staates mit unabsehbaren Folgen für die Eurozone.

Meldungen zufolge soll am Freitag in Spanien ein Plan zur Sanierung der Banken vorgelegt werden. Dieser könnte auch höhere Rückstellungen für faule Immobilienkredite beinhalten. Die Aktienkurse in Spanien gaben deutlich nach und zogen auch den DAX nach unten. Das deutsche Börsenbarometer notierte am Mittag bei 6.415 Punkten mit 0,5 Prozent im Minus.

Der DAX baute seine Verluste aus und notierte am Nachmittag bei 6.456 Punkten mit 1,7 Prozent im Minus.

Derivateanleger, die noch Put-Optionsscheine und Short-Zertifikate auf den DAX in ihren Depots hielten, nahmen Gewinne mit. Gleichzeitig waren nun wieder Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gesucht. Der Euwax Sentiment Index lag zeitweise bei plus 40,3 Punkten.

Der Euro rutschte auf 1,2970 US-Dollar. Dies sorgte für einige antizyklische Käufe bei Knock-out-Calls. Händlern zufolge könnten aber bei einem Fall des Euro unter die Marke von 1,2950 US-Dollar viele Verkaufsoptionen fällig werden. Dies würde vermutlich zu weiteren Kursverlusten führen.

Die Commerzbank-Aktie notierte am Mittag trotz eines Gewinneinbruchs im ersten Quartal bei 1,54 Euro mit 1,2 Prozent im Plus. Analysten zeigten sich hoch erfreut darüber, dass die Commerzbank inzwischen nicht nur die strengen Auflagen der EU-Bankenaufsicht EBA erfüllt, sondern der Aufbau des harten Kernkapitals schneller als gedacht voranschreitet. Beide Fakten drängen heute das schwache Quartalsergebnis und den zurückhaltenden Ausblick in den Hintergrund.

Börse Stuttgart TV

Griechenland droht im politischen Chaos zu versinken: Nach nicht einmal einem Tag sind bereits die ersten Sondierungsgespräche gescheitert. Dem Führer der konservativen Partei, Antonis Samaras, ist es nicht gelungen, eine regierungsfähige Mehrheit zu finden. Die Börsen reagieren verschreckt. Was wird hier bereits eingepreist? Ralf Wiedmann von der Vermögensverwaltung AdVertum sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=7263

Die Allianz ist überraschend gut ins laufende Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal auf mehr als dreißig Milliarden Euro an. Der operative Gewinn legte um vierzig Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Der Überschuss kletterte um sechzig Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Analysten hatten hier 1,27 Millionen Euro erwartet. Dies wurde heute im Vorfeld der Hauptversammlung bekannt. Weitere Details folgen am 15. Mai. Die Allianz-Aktie notierte am Mittag bei 82,23 Euro mit 1,2 Prozent im Minus, nachdem der Kurs am Vormittag noch bis auf 84,24 Euro gestiegen war. Beim Derivatehandel gab es vorerst keinen eindeutigen Trend. In den vergangenen Tagen hatten Anleger aber bevorzugt Calls gekauft.

K+S musste im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Zahlen fielen dennoch besser aus, als Analysten dies erwartet hatten. So ging der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um zwölf Prozent auf 1,44 Milliarden Euro zurück. Der Betriebsgewinn fiel von 368 Millionen Euro im Vorjahr auf 281 Millionen Euro im ersten Quartal dieses Jahres. Konzernchef Norbert Steiner bestätigte zudem die Gesamtjahresprognose. Der milde Winter hatte für ein schwaches Geschäft mit Auftausalzen gesorgt. Allerdings hat die Nachfrage nach Düngemitteln wieder Fahrt aufgenommen. K+S will sich künftig auf sein Kerngeschäft mit Kali-Düngemitteln und Salz konzentrieren. Das wenig einträgliche Geschäft mit Stickstoffdüngemitteln konnte früher als erwartet abgestoßen werden. Gestern hatte der Konzern den Verkauf der Sparte mit einem Unternehmenswert von 140 Millionen Euro an den russischen Konzern EuroChem angekündigt. Durch die Veräußerung wird ein Buchgewinn in Höhe von 70 bis 80 Millionen Euro erwartet. Ohne den Verkauf hätte K+S die Stickstoff-Geschäfte gemäß der Verträge mit der ehemaligen Mutter BASF bis Ende 2014 fortführen müssen. Die K+S-Aktie zog phasenweise bis auf 36,70 Euro an, notierte am Mittag aber bei 35,62 Euro mit 1,6 Prozent im Minus. Einige Derivateanleger halten Calls in ihren Depots.

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Börse Stuttgart

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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