BERLIN/BÖNEN (dpa-AFX) - Die Opfer des verheerenden Brandes in einer pakistanischen Textilfabrik vor rund drei Jahren wollen den Textildiscounter KiK in Deutschland auf Schadenersatz verklagen. Durch das Feuer in einer Fabrik, die für KiK produzierte, waren im September 2012 in Karachi mehr als 250 Menschen ums Leben gekommen.
Ein Anwalt sollte die Klage im Namen von drei Hinterbliebenen und einem früheren Arbeiter der Fabrik noch am Freitag beim Landgericht Dortmund einreichen. Es wäre nach Auskunft des Deutschen Instituts für Menschenrechte die erste zivilrechtliche Klage dieser Art in Deutschland. Die Kläger werden in dem Verfahren von zwei Hilfsorganisationen unterstützt. Eine KiK-Sprecherin erklärte, das Unternehmen habe schon eine Million US-Dollar bereitgestellt und sei zu weiteren Hilfszahlungen bereit.