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Braukonzern Carlsberg streicht wegen Russland Prognose zusammen

Veröffentlicht am 07.05.2014, 10:13
Aktualisiert 07.05.2014, 10:18

KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Die Währungsturbulenzen rund um den russischen Rubel haben dem weltweit viertgrößten Brauer Carlsberg die Aussichten verhagelt. Nach dem ersten Vierteljahr strichen die Dänen wegen der Schwäche der russischen Währung ihre Gewinnprognose zusammen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte. Damit fällt dem Braukonzern sein starkes Russland-Engagement auf die Füße: Carlsberg ist der größte Brauer in dem Land und hat den Angaben zufolge einen Marktanteil von gut 38 Prozent.

Nach einem zuvor angepeilten Gewinnwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet das Unternehmen nun nur noch einen Anstieg um einen niedrigen Prozentbetrag. Die Nachfrage auf dem russischen Markt soll infolge der Ukraine-Krise und den bröckelnden Konsumausgaben um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zurückgehen. Das ist ein stärkerer Rückgang als die Dänen zuvor geschätzt hatten. "Die Ergebnisse in Osteuropa waren beeinträchtigt von der unsicheren wirtschaftlichen Situation", sagte Carlsberg-Chef Jorgen Buhl Rasmussen. Am Markt war das keine große Überraschung mehr, die Aktien gaben nur leicht nach.

Bereits im ersten Quartal drückte das Engagement aufs Geschäft. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf 453 Millionen dänische Kronen (60,7 Mio Euro) ein. Analysten hatten zuvor aber einen Anstieg geschätzt. Beim Umsatz machten Zukäufe die Währungseinflüsse in zahlreichen Schwellenländern wett. Die Erlöse stiegen um anderthalb Prozent auf 12,9 Milliarden Kronen. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen aber in die Verlustzone: Nach einem Gewinn von 62 Millionen Kronen vor einem Jahr stand nun ein Verlust von 67 Millionen Kronen zu Buche.

In Deutschland hat der Konzern mit Marken wie Carlsberg, Tuborg und Holsten nach eigenen Angaben mehr Bier verkauft als vor einem Jahr. Die deutschen Kartellbehörden hatten dem Konzern wegen unerlaubter Absprachen aus dem Jahr 2007 eine Strafe von 62 Millionen Euro aufgebrummt. Carlsberg wehrt sich gerichtlich gegen die Vorwürfe und hat die Summe daher noch nicht in die Geschäftszahlen einbezogen, wie es hieß.br

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