🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Britische Abschiebepolitik: Neuer Widerstand für Sunak aus Nordirland

Veröffentlicht am 13.05.2024, 19:26
© Reuters.

BELFAST (dpa-AFX) - Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak droht nach monatelangem Streit um seine Abschiebepolitik ein weiterer Rückschlag. Ein Richter in Nordirland entschied, dass Teile eines Gesetzes zur Abschiebung von Migranten die Rechte von Asylbewerbern erheblich einschränken würden, meldete die Nachrichtenagentur PA am Montag. Nach Auffassung des Richters am High Court in Belfast sollen sie in dem britischen Landesteil deswegen nicht angewandt werden.

Die britische Regierung will Migranten, die irregulär einreisen, keine Gelegenheit mehr geben, einen Asylantrag zu stellen. Stattdessen sollen sie in einen Drittstaat wie Ruanda abgeschoben werden können. Ein Deal sieht vor, dass sie dann dort Asyl beantragen.

Die konservative Regierung will damit Menschen von der Überfahrt in kleinen Booten über den Ärmelkanal abhalten. Das oberste Gericht in Großbritannien hatte den Asylpakt mit Ruanda vor einigen Monaten für rechtswidrig erklärt. Kritiker werfen dem ostafrikanischen Land Menschenrechtsverletzungen vor.

Ein Richter im britischen Landesteil Nordirland entschied nun, dass einige Teile des sogenannten Illegal Migration Act vom vergangenen Jahr sowohl gegen Regeln verstoßen, die wegen des Brexits für Nordirland geschaffen wurden, als auch gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.

Die Zentralregierung in London wolle dagegen Berufung einlegen und halte an ihrem Zeitplan fest, meldete PA. Sunaks Regierung hatte ihr Vorhaben vor einigen Wochen bereits mit einem weiteren Gesetz abgesichert, in dem Ruanda zum sicheren Drittstaat erklärt wurde. Die nordirische Partei DUP warnte, Nordirland dürfe nun nicht zum Magneten für Asylbewerber werden, die einer Abschiebung entgehen wollten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.