BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält einen geringen Zeitaufschub bei den Reformmaßnahmen Griechenlands für möglich. Allerdings müsse dieser an Bedingungen geknüpft werden. 'Das hängt davon ab, dass sie nachweisen können, dass sie jetzt ernsthaft einen anderen Pfad eingeschlagen haben. Dann kann man über eine überschaubare Modifikation reden', sagte Brüderle am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. 'Aber wenn sie nicht echt mitziehen, dann kann man es auch nicht machen.'
Einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone schließt Brüderle nach wie vor nicht aus. 'Meines Erachtens ist es denkbar - nicht wünschenswert, aber denkbar.' Griechenland bliebe dann ja in der EU und könnte durch Abwertung seiner Währung schneller wettbewerbsfähig werden: 'Die bessere Lösung wäre: Griechenland bleibt drin.'
Schon vergangene Woche hatte Brüderle im Bundestag erklärt: 'Man wird meines Erachtens allenfalls auf der Zeitachse über kleine Zugeständnisse an die griechische Regierung reden können.' Eine Finanzierung von Reformpausen sowie ein Fass ohne Boden dürfe es nicht geben. 'Keine Leistung ohne Gegenleistung.' Selbst wenn Griechenland freiwillig aus dem Euro austrete und zur Drachme zurückkehre, bedeute dies nicht das Ende der Finanzhilfen. Griechenland bleibe EU-Mitglied. Niemand wisse aber, wie groß die Ansteckungsgefahren seien, hatte Brüderle gesagt.
In der 'Rheinischen Post' (Freitag) bekräftigte Brüderle: 'Wenn die griechische Regierung wesentliche von der Troika auferlegte Reformvorhaben beschließt und diese ernsthaft angeht, können wir gegebenenfalls über einen überschaubaren Zeitaufschub für das Erreichen der Defizitziele reden.' Entscheidend sei, dass Griechenland zunächst seine Reformen glaubhaft umsetzt./sl/DP/hbr
Einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone schließt Brüderle nach wie vor nicht aus. 'Meines Erachtens ist es denkbar - nicht wünschenswert, aber denkbar.' Griechenland bliebe dann ja in der EU und könnte durch Abwertung seiner Währung schneller wettbewerbsfähig werden: 'Die bessere Lösung wäre: Griechenland bleibt drin.'
Schon vergangene Woche hatte Brüderle im Bundestag erklärt: 'Man wird meines Erachtens allenfalls auf der Zeitachse über kleine Zugeständnisse an die griechische Regierung reden können.' Eine Finanzierung von Reformpausen sowie ein Fass ohne Boden dürfe es nicht geben. 'Keine Leistung ohne Gegenleistung.' Selbst wenn Griechenland freiwillig aus dem Euro austrete und zur Drachme zurückkehre, bedeute dies nicht das Ende der Finanzhilfen. Griechenland bleibe EU-Mitglied. Niemand wisse aber, wie groß die Ansteckungsgefahren seien, hatte Brüderle gesagt.
In der 'Rheinischen Post' (Freitag) bekräftigte Brüderle: 'Wenn die griechische Regierung wesentliche von der Troika auferlegte Reformvorhaben beschließt und diese ernsthaft angeht, können wir gegebenenfalls über einen überschaubaren Zeitaufschub für das Erreichen der Defizitziele reden.' Entscheidend sei, dass Griechenland zunächst seine Reformen glaubhaft umsetzt./sl/DP/hbr