BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach dem russischen Gaslieferstopp für die Ukraine sieht die EU-Kommission derzeit keine Engpässe in Europa. "Die Versorgung der EU ist normal", sagte die Sprecherin von EU-Energiekommissar Günther Oettinger am Montag in Brüssel. "Das Frühwarnsystem ist bisher nicht aktiviert worden." Das System wurde nach dem Gasstreit zwischen Moskau und Kiew im Jahr 2009 eingerichtet und soll Russland und die EU im Fall drohender Lieferengpässe zusammenbringen.
"Wir sind besser vorbereitet, als wir es 2009 waren", erklärte die Sprecherin. "Wir haben viel getan, um die Sicherheit der Gasversorgung zu verbessern." So seien die EU-Staaten mittlerweile besser vernetzt, zudem erlaubten mehr Gasleitungen den Fluss in beide Richtungen. "Es ist also einfacher für (EU-)Mitgliedsstaaten, einander zu helfen, falls es nötig ist."
Die Ukraine müsse ihre Gasspeicher vor dem Winter auffüllen, sagte die Sprecherin. "Deshalb halten wir es für wichtig, eine Lösung zu finden."/hrz/DP/zb