BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission nimmt sich mehr Zeit, um den Plan zur Restrukturierung der Großbank Dexia zu prüfen. Das teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Den Plan hatten die beteiligten Länder Belgien, Frankreich und Luxemburg vorgelegt. Zudem entschied die Kommission, dass die drei Staaten bis Ende September weiterhin mit 45 Milliarden Euro für Dexia bürgen dürfen. Eigentlich hätte die Bürgschaft am 31. Mai auslaufen müssen.
Der Plan der drei Regierungen sieht Garantien für Dexia bis Ende 2021 vor, nahezu frei von Zinsen. Die Kommission hat Zweifel, dass Garantien unter solch günstigen Bedingungen fair gegenüber Konkurrenten der Bank sind. Auch die Übernahme der Dexia-Tochter DMA (Dexia Municipal Agency) durch den französischen Staat hält die Kommission für fragwürdig. Dies könne die Bank am Leben halten. Dexia-Hilfen dürften indes nicht der 'Fortsetzung des gescheiterten Geschäftsmodells' dienen.
Die Dexia gilt als erstes Opfer der Euro-Staatsschuldenkrise und ist die erste große europäische Bank, die nach der Finanzkrise 2008 vom Staat übernommen wird. Die Gruppe beschäftigte zuletzt 35 200 Mitarbeiter. Der Finanzkonzern und Kommunalfinanzierer hatte sich unter anderem mit Investitionen in Griechenland übernommen und war ins Taumeln geraten./hrz/DP/jha
Der Plan der drei Regierungen sieht Garantien für Dexia bis Ende 2021 vor, nahezu frei von Zinsen. Die Kommission hat Zweifel, dass Garantien unter solch günstigen Bedingungen fair gegenüber Konkurrenten der Bank sind. Auch die Übernahme der Dexia-Tochter DMA (Dexia Municipal Agency) durch den französischen Staat hält die Kommission für fragwürdig. Dies könne die Bank am Leben halten. Dexia-Hilfen dürften indes nicht der 'Fortsetzung des gescheiterten Geschäftsmodells' dienen.
Die Dexia gilt als erstes Opfer der Euro-Staatsschuldenkrise und ist die erste große europäische Bank, die nach der Finanzkrise 2008 vom Staat übernommen wird. Die Gruppe beschäftigte zuletzt 35 200 Mitarbeiter. Der Finanzkonzern und Kommunalfinanzierer hatte sich unter anderem mit Investitionen in Griechenland übernommen und war ins Taumeln geraten./hrz/DP/jha