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Bund stockt Obligation und Inflationslinker auf

Veröffentlicht am 10.10.2012, 13:00
Aktualisiert 10.10.2012, 13:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland hat sich am Mittwoch über die Aufstockung einer fünfjährigen Obligation und einer inflationsindexierten Anleihe frisches Kapital besorgt. Für fünfjährige Schulden musste der Bund mit 0,53 Prozent abermals sehr geringe Zinsen bieten, wie aus Zahlen der Bundesbank hervorgeht. Im Vergleich zu einer Versteigerung Mitte September sank der Effektivzins der Bundesobligation um 0,08 Prozentpunkte. Die Nachfrage legte zu, sie war mehr als doppelt so groß wie das Angebot.

Unmittelbar spülte die Auktion gut 3,1 Milliarden Euro in die Staatskasse. Den Restbetrag zum Emissionsvolumen zu vier Milliarden Euro wurde zurückbehalten, um die Papiere im freien Handel (Sekundärmarkt) platzieren zu können. Mit rund 22 Prozent entsprach die sogenannte Marktpflegequote in etwa dem üblichen Wert.

Darüber hinaus nahm der Bund mit einer inflationsindexierten Anleihe, die 2023 fällig wird, 1,17 Milliarden Euro auf. Bei einem Zinskupon von 0,1 Prozent lag die Realrendite bei minus 0,38 Prozent. Linker sind Staatspapiere, die gegen Inflation schützen sollen, indem sich ihre Verzinsung an der Geldentwertung ausrichtet. Die Nachfrage war schwächer als bei einer vorherigen Auktion im September, die Rendite lag dennoch stärker im negativen Bereich. Papiere im Wert von 330 Millionen wurden über die Marktpflege zurückbehalten./bgf/jsl

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