NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Risiko, schon bald wieder arbeitslos zu sein, ist nach Erkenntnissen der Bundesagentur für Arbeit bei Leiharbeitern deutlich höher als bei konventionellen Beschäftigten. Mit 4,17 Prozent sei das Entlassungsrisiko von Zeitarbeiten im Schnitt viermal so groß wie in anderen Branchen, geht aus einer aktuellen Analyse der Bundesagentur hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Die Bundesagentur bezieht sich dabei aus Daten aus dem Jahr 2012.
Von den 2,482 Millionen im Vorjahr entlassenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten seien knapp 400.000 oder 16 Prozent Zeitarbeiter gewesen; dabei machten Zeitarbeiter lediglich drei Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus. Gut zehn Prozent aller Leiharbeiter ständen bereits innerhalb einer Woche wieder auf der Straße, 40 Prozent verloren spätestens nach drei Monaten ihre Stelle; jede zweite Zeitarbeitsbeschäftigung dauere allerdings drei Monate oder länger.
Unterdessen hat die schwächelnde Konjunktur nach neuesten Zahlen der Bundesagentur auch der Zeitarbeitsbranche einen Dämpfer verpasst. Im Oktober 2012 hätten nach vorläufigen Hochrechnungen der BA rund 780.000 Männer und Frauen einen sozialversicherten Zeitarbeitsjob. 'Das waren gut 60.000 weniger als das Maximum vom Jahreswechsel 2011/2012'. Wenn Geschäfte nicht mehr so rund liefen, seien Kurzarbeiter meist die ersten, von denen sich Firmen trennten. Kurzarbeit sei damit ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt./kts/DP/jkr
Von den 2,482 Millionen im Vorjahr entlassenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten seien knapp 400.000 oder 16 Prozent Zeitarbeiter gewesen; dabei machten Zeitarbeiter lediglich drei Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus. Gut zehn Prozent aller Leiharbeiter ständen bereits innerhalb einer Woche wieder auf der Straße, 40 Prozent verloren spätestens nach drei Monaten ihre Stelle; jede zweite Zeitarbeitsbeschäftigung dauere allerdings drei Monate oder länger.
Unterdessen hat die schwächelnde Konjunktur nach neuesten Zahlen der Bundesagentur auch der Zeitarbeitsbranche einen Dämpfer verpasst. Im Oktober 2012 hätten nach vorläufigen Hochrechnungen der BA rund 780.000 Männer und Frauen einen sozialversicherten Zeitarbeitsjob. 'Das waren gut 60.000 weniger als das Maximum vom Jahreswechsel 2011/2012'. Wenn Geschäfte nicht mehr so rund liefen, seien Kurzarbeiter meist die ersten, von denen sich Firmen trennten. Kurzarbeit sei damit ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt./kts/DP/jkr