FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bundesbank hat einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland zum Jahresende nicht ausgeschlossen. 'Es verdichten sich die Anzeichen, dass auf eine spürbare Expansion der Wirtschaftsleistung im dritten Vierteljahr 2012 eine Stagnation oder sogar ein leichter Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Schlussquartal des Jahres folgen könnte', heißt es im am Montag veröffentlichten Monatsbericht.
Die rückläufige Nachfrage nach Industriewaren macht sich laut Bundesbank im vierten Quartal bemerkbar. Die Nachfrage aus der Eurozone habe sich nach einem massiven Rückgang in den Vorquartalen zwar nicht weiter verringert. Allerdings sei die Expansion der Nachfrage aus Drittländern im Zuge der globalen Konjunkturdelle zum Stillstand gekommen. Auch Umfragen spiegelten die eingetrübten Konjunkturaussichten wider. Dies habe zu einem zuletzt deutlich Rückgang der Bestellungen von Investitionsgütern geführt.
Die Bundesbank macht auch Sondereffekte für die erwartete schwache Entwicklung im vierten Quartal verantwortlich. In den Ferienmonaten Juli und August sei die Industrieproduktion saisonbereinigt deutlich ausgeweitet worden, wobei ein Verzicht auf Produktionsunterbrechungen in der Automobilindustrie eine Rolle gespielt habe. In den Herbstmonaten entfalle dieser Effekt hingegen.
Gestützt werde die Konjunktur jedoch weiter vom Wohnungsbau, schreibt die Bundesbank. Dieser profitiere von den günstigen Finanzierungsbedingungen. Der private Verbrauch bleibe aufgrund der spürbaren Realeinkommensgewinne auf Expansionskurs. /jsl/jkr
Die rückläufige Nachfrage nach Industriewaren macht sich laut Bundesbank im vierten Quartal bemerkbar. Die Nachfrage aus der Eurozone habe sich nach einem massiven Rückgang in den Vorquartalen zwar nicht weiter verringert. Allerdings sei die Expansion der Nachfrage aus Drittländern im Zuge der globalen Konjunkturdelle zum Stillstand gekommen. Auch Umfragen spiegelten die eingetrübten Konjunkturaussichten wider. Dies habe zu einem zuletzt deutlich Rückgang der Bestellungen von Investitionsgütern geführt.
Die Bundesbank macht auch Sondereffekte für die erwartete schwache Entwicklung im vierten Quartal verantwortlich. In den Ferienmonaten Juli und August sei die Industrieproduktion saisonbereinigt deutlich ausgeweitet worden, wobei ein Verzicht auf Produktionsunterbrechungen in der Automobilindustrie eine Rolle gespielt habe. In den Herbstmonaten entfalle dieser Effekt hingegen.
Gestützt werde die Konjunktur jedoch weiter vom Wohnungsbau, schreibt die Bundesbank. Dieser profitiere von den günstigen Finanzierungsbedingungen. Der private Verbrauch bleibe aufgrund der spürbaren Realeinkommensgewinne auf Expansionskurs. /jsl/jkr