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Bundesbank sieht EZB-Engagement in ABS-Markt skeptisch

Veröffentlicht am 28.04.2014, 12:47

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbank hat sich in die Debatte eingeschaltet, inwieweit der europäische Markt für Kreditverbriefungen unter einer zu straffen Regulierung leidet. Sie schließt diese Möglichkeit zwar nicht grundsätzlich aus, wie aus einem Beitrag in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht hervorgeht. Andererseits sei aber auch denkbar, "dass das Eurosystem seit der Finanzkrise Marktkonditionen unterlaufen und dadurch in den Wettbewerb zwischen den Instituten eingegriffen hat". Mit anderen Worten: Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte selbst mit dafür verantwortlich sein, dass der Markt für ABS (Asset Back Securities) zurzeit kaum noch funktioniert.

Die Bundesbank argumentiert vor allem über den seit der Finanzkrise stark gelockerten Sicherheitenrahmen der EZB. Seither seien von den Geldhäusern verstärkt Kreditverbriefungen (Asset Back Securities, ABS) bei der EZB eingereicht worden, um im Gegenzug Zentralbankgeld zu erhalten. "ABS dienen derzeit oft nur noch dazu, die Finanzierung der Banken durch das Eurosystem sicherzustellen." Ein Test, ob private Investoren überhaupt bereit seien, einen Preis für die Wertpapiere zu bezahlen, finde hingegen kaum noch statt.

ABS spielen aus Sicht der EZB eine große Rolle bei Überlegungen, wie die schwache Kreditvergabe im Euroraum wieder in Gang gebracht werden kann. Eine Möglichkeit sieht die Notenbank darin, Kreditverbriefungen in großem Umfang von den Geldhäusern anzukaufen. Allerdings haftet den Papieren seit der Finanzkrise ein zweifelhafter Ruf an. In den USA waren ABS reihenweise ausgefallen und hatten die amerikanische Hypothekenkrise mit ausgelöst. Die EZB hat zusammen mit der britischen Notenbank unlängst eine Initiative gestartet, um den Verbriefungsmarkt wieder zu beleben. Unter anderem plädieren die beiden Notenbanken dafür, die strengen Regulierungsvorschriften zu lockern.

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