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Bundesbank: Wirtschaft wächst mit angezogener Handbremse

Veröffentlicht am 17.11.2014, 12:05
Bundesbank: Wirtschaft wächst mit angezogener Handbremse

n FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland muss sich nach Einschätzung der Bundesbank vorerst weiter auf einen schwachen Aufschwung einstellen. "Die eingetrübten Konjunkturerwartungen und der stagnierende Auftragseingang deuten auf eine recht schwunglose Wirtschaftsentwicklung mindestens bis zum Jahresende 2014 hin", hieß es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Erst im neuen Jahr könnten der schwache Euro und die Talfahrt der Ölpreise wieder für stärkere Impulse sorgen.

Noch sehen die Bundesbank-Experten aber Bremsklötze für die konjunkturelle Entwicklung. "Im Euroraum hat die Phase schwachen Wachstums zum Herbstbeginn wohl angedauert", hieß es. Als Grund nannte die Notenbank unter anderem die Folgen der Sanktionspolitik gegen Russland. Auch von der Weltwirtschaft seien bis zum Jahresende keine stärkeren Impulse zu erwarten.

Die Bundesbank will aber nicht ausschließen, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten auch wieder stärker an Schwung gewinnt. "Von der erheblichen Abwertung des Euro und dem stark gefallenen Ölpreis könnte allmählich eine belebende Wirkung ausgehen", hieß es.

Außerdem bleibt der private Konsum nach Einschätzung der Bundesbank eine verlässliche Stütze der deutschen Wirtschaft. Der robuste Arbeitsmarkt, spürbare Lohnsteigerungen und die kräftige Zuwanderung sollten den privaten Konsum stärken. Neben dem Zustrom von Arbeitskräften aus dem europäischen Ausland erwähnten die Bundesbank-Experten auch den "beträchtlichen Anstieg" der Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber, der für einen "deutlich höheren Wanderungsüberschuss" sorgen dürfte.

Dagegen werde sich die Erholung bei den Unternehmensinvestitionen wegen der internationalen Krisenherde und der Ungewissheit über die Folgen jüngster wirtschaftspolitischer Entscheidungen der Bundesregierung "möglicherweise erst mit Verzögerung wieder durchsetzen", so die Bundesbank.

Die Entwicklung der Staatsfinanzen sieht die Bundesbank trotz der flauen Konjunktur weiter positiv. Allerdings mahnten die Währungshüter die Bundesregierung weiter zur Sparsamkeit. "Gestaltungsspielräume zur Stärkung der grundlegenden Wachstumsbedingungen bestehen auch ohne Rückgriff auf eine Kreditfinanzierung", hieß es. Die Notenbank machte dies am Beispiel der teilweise maroden Straßen deutlich: "Eine bessere Unterhaltung und ein bedarfsgerechter Ausbau der Infrastruktur lassen ich auch ohne neue Schulden erreichen."/jkr/bgf

nn

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