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Bundesbankchef Weidmann: Schuldenkrise noch lange nicht beendet

Veröffentlicht am 12.06.2014, 20:04
Aktualisiert 12.06.2014, 20:06

DUBROVNIK - (dpa-AFX) - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat vor einem zu schnellen Ausrufen des Endes der Euro-Schuldenkrise gewarnt. "Es ist zu früh, den Sieg über die Krise auszurufen", sagte Weidmann am Donnerstag laut einem vorab verbreiteten Redetext bei einer Wirtschaftskonferenz im kroatischen Dubrovnik. Auch wenn die Lage an den Finanzmärkten etwas anderes suggeriere, ist es nach Einschätzung des Ratsmitglieds der Europäischen Zentralbank (EZB) noch ein weiter Weg bis zum Ende der Krise.

Der Bundesbankchef sieht auch die starke Entspannung an den Anleihemärkten der Eurozone kritisch und warnte vor einem Rückpralleffekt. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, forderte Weidmann eine Fortsetzung der Reformpolitik zur Stützung der konjunkturellen Erholung. Allerdings könnten rekordtiefe Zinsen die Regierungen in der Eurozone dazu verleiten, notwendige Reformen auf die lange Bank zu schieben. Namentlich nannte Weidmann Frankreich und Italien, wo er weiter die Notwendigkeit von Strukturreformen sieht. Aber auch Deutschland müsse den Reformprozess fortsetzen.

Weidmann warnte zudem erneut vor den Folgen möglicher Wertpapierkäufe durch die EZB. Zu dieser Maßnahme hatte sich die EZB grundsätzlich bereit erklärt und hält sie für den Falle einer möglichen Verschärfung der Krise in der Hinterhand. "Wertpapierkäufe könnten wie süßes Gift für die Regierungen wirken", so der Bundesbankchef. Sollte man die Maßnahme umsetzen, dann könnte es "zu einem bösen Erwachen kommen" wenn sie später einmal begrenzt oder ganz gestoppt werden müssen.

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