BONN (dpa-AFX) - Heimwerker haben nach Ermittlungen des Bundeskartellamtes jahrelang zu viel für Tapeten bezahlt. Die Bonner Wettbewerbsbehörde verhängte gegen vier Hersteller und ihren Verband wegen unerlaubter Preisabsprachen Bußgelder in Höhe von 17 Millionen Euro. Zwischen 2005 und 2008 hätten die Unternehmen zu Lasten ihrer Kunden Preiserhöhungen abgesprochen, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Dienstag. Die Tapetenfabrik Rasch, die den Fall als Kronzeuge ins Rollen gebracht hatte, kam in den Genuss der Bonusregelung und damit ohne Geldbuße davon. Bußgelder wurden gegen die A.S. Creation (FSE:ACW) Tapeten (Gummersbach), Marburger Tapetenfabrik Schaefer, Erismann (Breisach), Pickhardt + Siebert (Gummersbach) und der Verband Deutscher Tapetenfabriken verhängt.tb