BERLIN (dpa-AFX) - Führende CDU-Politiker haben die geplanten Mindestlohn- Regelungen der schwarz-roten Koalition verteidigt. Übergangsfristen seien notwendig geworden, weil es um die Erhaltung von Arbeitsplätzen gehe, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Julia Klöckner am Montag vor einer CDU-Präsidiumssitzung in Berlin.
CDU-Bundesvize Thomas Strobl begrüßte, dass es zu "sachgerechten Differenzierungen" kommen werde, insbesondere für Saisonkräfte in der Landwirtschaft und für Praktikanten. Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann, nannte die Kritik der Gewerkschaften überzogen. "Wir werden ab 2017 einen sehr robusten Mindestlohn in Deutschland haben."
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte, es gehe darum, den Mindestlohn jetzt starten zu lassen. "Wenn man dann die langfristige Umsetzung sieht, glaube ich, dass die Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland das verkraftet."/sam/DP/jsl