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Von Geoffrey Smith
Investing.com -- Die US-Regulierungsbehörden haben mit ihrem harten Durchgreifen gegen Binance einen Dominoeffekt ausgelöst, der den Bitcoin-Kurs ins Wanken bringt. Doch auch jenseits der Kryptowährungen stehen wichtige Ereignisse an: Der US-Wirtschaftskalender enthält Daten zu den Hauspreisen und dem Verbrauchervertrauen, während Micron und Walgreens Einblick in ihre Bilanzen gewähren. Der Ölpreis hingegen setzt seine Erholungsgewinne fort und das aus gutem Grund: Zahlreiche Faktoren treiben ihn an. Für alle, die sich einen Überblick über die Entwicklungen an den Finanzmärkten am 28. März verschaffen wollen, haben wir hier die wichtigsten Informationen zusammengestellt.
Die Klage der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gegen Binance hat dem Markt für Kryptowährungen einen empfindlichen Dämpfer versetzt. Der Vorwurf lautet, dass Binance illegal Derivatehandel in den USA betrieben hat.
Die Vorwürfe der CFTC drehen sich vor allem darum, wie Binance das Market-Making für große, professionelle Hochfrequenzhändler in Chicago und anderswo erleichterte. Dabei wurden sie unter anderem angewiesen, sich über Virtual Private Networks einzuloggen, um ihren physischen Standort zu verschleiern.
"Gebt ihnen eine Vorwarnung, damit sichergestellt ist, dass sie nicht von einer US-IP aus eine Verbindung herstellen. Hinterlasst nichts schriftlich", soll der Binance-Gründer und -CEO Changpeng Zhao in einer von der CFTC zitierten E-Mail geschrieben haben.
Der Bitcoin, der in letzter Zeit von einer Welle negativer Nachrichten aus dem herkömmlichen Finanzsektor profitiert hat, fiel auf den tiefsten Stand seit einer Woche, prallte aber zunächst an der Marke von 27.000 Dollar ab.
Der oberste Bankenaufseher der US-Notenbank Fed hat das Management der Silicon Valley Bank (NASDAQ:SIVB) für den Kollaps der Bank verantwortlich gemacht. Er nannte es einen "Musterfall von Missmanagement ", der den Startup-Finanzier vor dem Hintergrund steigender Zinssätze in einen plötzlichen Vertrauensschwund stürzte.
In seiner Anhörung vor dem Kongress wies Michael Barr die Behauptung zurück, die Bankaufseher hätten am Steuer geschlafen. Seine Äußerungen kamen Stunden nachdem die Federal Deposit Insurance Corp. erklärte, dass sie bei der Lösung des SVB-Falls mit Verlusten in Höhe von rund 20 Milliarden Dollar für ihren Einlagensicherungsfonds rechnen müsse. Während die Bank First Citizens (NASDAQ:FCNCA) am Montag zustimmte, den größten Teil des Kreditbuchs der SVB mit Hilfe einer günstigen Finanzierung der FDIC zu kaufen, soll ein großer Teil der Kredite in den Büchern der FDIC bleiben.
Später am Dienstag geht die Anhörung von Barr im Repräsentantenhaus weiter.
In den USA werden unter anderem aktuelle Daten zu den Hauspreisen und die Umfrage des Conference Board zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht.
Die US-Börsen (ETR:SXR4) dürften etwas tiefer in den Handel starten. Trotz der vermeintlichen Beruhigung der Spannungen um die Stabilität zweitrangiger Banken, die ihre Gewinne vom Montag im vorbörslichen Handel ausbauen konnten, fehlt es den Märkten an Überzeugungskraft.
Bis 12.25 Uhr MEZ lag der Dow Jones-Future 39 Punkte oder 0,1 % höher, während der S&P 500-Future 0,1 % und der Nasdaq 100-Future 0,2 % niedriger notierten.
Zu den Aktien, die später im Fokus stehen dürften, gehören Lyft (NASDAQ:LYFT), das nach der Ernennung eines neuen CEO um 5 % im US-Frühhandel gestiegen ist. Bei Meta (NASDAQ:META) gab es Berichte, wonach die Facebook-Mutter die Boni für einige Führungskräfte kürzen will. Salesforce (NYSE:CRM) steht ebenfalls im Blickpunkt, nachdem Elliott Management mitgeteilt hat, dass es nicht mehr beabsichtigt, Direktoren für das Board des Softwareunternehmens zu nominieren, dessen Geschäftsergebnis im letzten Quartal besser als erwartet ausgefallen war.
Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:WBA) legt seine Zahlen vor der Eröffnung in den USA vor, während der Chiphersteller Micron (NASDAQ:MU) eine lange Liste von Unternehmen anführt, die nach der Börsenglocke berichten.
In Israel kocht die Stimmung hoch, nachdem Premierminister Benyamin Netanyahu die Verabschiedung seines umstrittenen Gesetzes zur Justizreform auf die nächste Parlamentssitzung im Mai verschoben hat. Netanjahu reagierte damit auf die Massendemonstrationen, die am Wochenende das Land erschütterten.
Nach Ansicht von Kritikern untergräbt der Gesetzentwurf die Demokratie, in dem er der Regierung zu viel Macht bei der Ernennung von Richtern einräumt. Angesichts von Netanjahus eigener juristischer Probleme in den letzten Jahren handelt es sich hierbei um einen besonders kontroversen Punkt.
Der Shekel ist daraufhin auf den höchsten Stand seit sechs Wochen gestiegen.
Die Rohölpreise bauten ihre kräftigen Zuwächse vom Montag weiter aus, als die Türkei die Exporte aus Kurdistan über eine Pipeline zum Mittelmeer aussetzte.
Gestützt wurden die Preise auch durch eine Studie des größten chinesischen Ölunternehmens, wonach die Einfuhren des Landes in diesem Jahr um mehr als 6 % auf 540 Millionen Tonnen steigen werden, worin sich das Ende der COVID-19-bedingten Beschränkungen der Wirtschaftstätigkeit widerspiegelt.
Bis 12.25 Uhr MEZ legte der US-Ölpreis um 0,5 % auf 73,16 Dollar pro Barrel zu, während der Brentpreis um 0,3 % auf 77,89 Dollar pro Barrel kletterte.
Das American Petroleum Institute veröffentlicht um 22.30 Uhr MEZ die Schätzung der wöchentlichen Lagerbestände in den USA.
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