HAMBURG (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt der Chemieindustrie steht nach Ansicht des Arbeitgeberverbandes ChemieNord die Wettbewerbsfähigkeit der Branche auf dem Spiel. 'Wenn wir in Deutschland jetzt nicht leichtfertig den vorhandenen Wettbewerbsvorteil unserer Branche verspielen wollen, müssen wir einen Tarifabschluss finden, der sowohl die Produktivität der Branche im Auge behält als auch innovative Antworten auf Zukunftsprobleme wie älter werdende Belegschaften gibt', sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Jochen Wilkens, der Nachrichtenagentur dpa in Hamburg. Er warnte davor, den Aufholprozess anderer Chemiebranchen in Europa zu unterschätzen. Die Tarifverhandlungen werden am Montag (7. Mai) auf Bundesebene in Hannover fortgesetzt. ChemieNord vertritt 67 000 Beschäftigte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Die Gewerkschaft fordert bundesweit 6,0 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. 'Bei dieser Forderung tut die IG BCE derzeit so, als ob Deutschland in Europa eine Insel sei', sagte Wilkens. 'Sie blendet die Schuldenkrise, die Instabilität der Finanzmärkte und die geringen Wachstumsaussichten 2012 für die Weltwirtschaft aus.' Die deutsche Chemiebranche erwarte 2012 sogar eine Stagnation. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot zu den Entgelten vorgelegt./akp/DP/zb
Die Gewerkschaft fordert bundesweit 6,0 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. 'Bei dieser Forderung tut die IG BCE derzeit so, als ob Deutschland in Europa eine Insel sei', sagte Wilkens. 'Sie blendet die Schuldenkrise, die Instabilität der Finanzmärkte und die geringen Wachstumsaussichten 2012 für die Weltwirtschaft aus.' Die deutsche Chemiebranche erwarte 2012 sogar eine Stagnation. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot zu den Entgelten vorgelegt./akp/DP/zb