PEKING/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die konjunkturelle Lage in China bleibt angespannt: Neue Konjunkturdaten blieben am Mittwoch durch die Bank hinter den Markterwartungen zurück. Die Industrieproduktion stieg im Januar und Februar zusammengenommen um 6,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie die Regierung in Peking mitteilte. Erwartet wurde ein Anstieg um 7,7 Prozent.
Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im selben Zeitraum auf Jahressicht um 10,7 Prozent. Das war ein Prozentpunkt weniger als erwartet. Die Sachinvestitionen etwa in Maschinen stiegen um 13,9 Prozent. Die Erwartungen hatten bei 15,0 Prozent gelegen. Die Daten sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, weil das chinesische Neujahrsfest in den Erhebungszeitraum fällt. Dies kann zu Verzerrungen führen. Auch sind die Feierlichkeiten der Grund, warum die Daten für zwei Monate zusammen erhoben werden. Die politische Führung Chinas hat vor wenigen Tagen ein diesjähriges Wachstumsziel von rund sieben Prozent vorgegeben. Das ist weniger als im Vorjahr und deutlich weniger als die zweistelligen Raten, die die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt vor der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise erzielt hatte. Dennoch sind viele Beobachter skeptisch, ob das Ziel in diesem Jahr erreicht werden kann.