ROM (dpa-AFX) - Die italienische Hauptstadt Rom erwägt Medienberichten zufolge mit Hilfe einer chinesischen Firma in den krisengeplagten öffentlichen Nahverkehr der Stadt zu investieren. Die Verwaltung plant demzufolge, Hunderte Busse von einem chinesischen Unternehmen zu leasen, wie mehrere italienische Medien am Dienstag berichteten. "Ein chinesisches Unternehmen könnte an einer Partnerschaft interessiert sein", sagte der für den Verkehr zuständige Stadtrat Guido Improta.
Im Zuge das Mafia-Skandals, der Rom seit einigen Tagen erschüttert, war auch bekanntgeworden, dass bei der Auftragsvergabe für Bereiche wie öffentlichen Nahverkehr jahrelang die Mafia beteiligt war. Die römischen Verkehrsbetriebe Atac haben eine Flotte von etwa 2300 Fahrzeugen, von denen aber nur 1700 einsatzbereit sind. Das Unternehmen war im vergangenen Monat knapp der Pleite entgangen.