PARIS (dpa-AFX) - Die drittgrößte französische Bank Credit Agricole sucht weiter händeringend nach einer Lösung für die griechische Problemtochter Emporiki. Um die Emporiki überhaupt loswerden zu können, musste die Credit Agricole im Juli weitere 2,3 Milliarden Euro in die Bank pumpen. Wie es mit der Emporiki weitergeht, ist noch offen. Es sei noch keine Entscheidung darüber gefallen, mit welchem der Interessenten die Gespräche fortgeführt werden, teilte die französische Bank am Dienstag in Paris mit.
Derzeit laufen die Gespräche mit der Notenbank, dem griechischen Fonds zur Stabilisierung des Finanzsektors und der Europäischen Kommission. Die Credit Agricole hat nicht nur frisches Kapital zugeschossen, sondern übernimmt auch die Emporiki-Sparten in Albanien, Bulgarien und Rumänien. Um die Risiken in der Bilanz der griechischen Tochter weiter zu reduzieren, werden darüber hinaus die derzeit besonders problematischen Kredite zur Schifffinanzierung an die Mutter abgegeben.
KAUF-INTERESSENTEN
Die Franzosen hatten Anfang August mitgeteilt, dass zahlreiche griechische Banken an einer Übernahme interessiert seien. Die National Bank of Greece und die Eurobank hatten ihr Interesse öffentlich kundgetan. Zudem soll auch die Alpha Bank mit einer Übernahme liebäugeln. Alle drei stehen wegen der Krise in Griechenland allerdings selbst mit dem Rücken zur Wand und können daher nur eine von Risiken befreite und mit frischem Kapital ausgestattete Bank übernehmen.
Die Credit Agricole war 2006 bei Emporiki eingestiegen und hatte angesichts der Griechenland-Krise mit der Tochter hohe Verluste eingefahren. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres belastete sie die französische Bank mit fast einer Milliarde Euro. Zudem musste die Muttergesellschaft im Januar der Tochter zwei Milliarden Euro frisches Geld geben./zb/stb/fbr
Derzeit laufen die Gespräche mit der Notenbank, dem griechischen Fonds zur Stabilisierung des Finanzsektors und der Europäischen Kommission. Die Credit Agricole hat nicht nur frisches Kapital zugeschossen, sondern übernimmt auch die Emporiki-Sparten in Albanien, Bulgarien und Rumänien. Um die Risiken in der Bilanz der griechischen Tochter weiter zu reduzieren, werden darüber hinaus die derzeit besonders problematischen Kredite zur Schifffinanzierung an die Mutter abgegeben.
KAUF-INTERESSENTEN
Die Franzosen hatten Anfang August mitgeteilt, dass zahlreiche griechische Banken an einer Übernahme interessiert seien. Die National Bank of Greece und die Eurobank hatten ihr Interesse öffentlich kundgetan. Zudem soll auch die Alpha Bank mit einer Übernahme liebäugeln. Alle drei stehen wegen der Krise in Griechenland allerdings selbst mit dem Rücken zur Wand und können daher nur eine von Risiken befreite und mit frischem Kapital ausgestattete Bank übernehmen.
Die Credit Agricole war 2006 bei Emporiki eingestiegen und hatte angesichts der Griechenland-Krise mit der Tochter hohe Verluste eingefahren. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres belastete sie die französische Bank mit fast einer Milliarde Euro. Zudem musste die Muttergesellschaft im Januar der Tochter zwei Milliarden Euro frisches Geld geben./zb/stb/fbr