FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dekabank als zentraler Vermögensverwalter der Sparkassen will sich bei ihrem Zertifikate-Angebot für Privatkunden auf einfache und transparente Standardprodukte konzentrieren. 'Unser Ziel ist es, mit einer am Bedarf der Sparkassen und deren Kunden ausgerichteten Produktpalette das Retail-Zertifikategeschäft im Verbund zu festigen', sagte der stellvertretende Dekabank-Chef Oliver Behrens am Dienstagabend in Frankfurt. Die Deka wolle so ihren Marktanteil in dem Geschäft ausbauen. Bisher bieten die Frankfurter Zertifikate nur für die Eigenanlage von Sparkassen und institutionelle Anleger an.
Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen der einzelnen Emittenten und daher bei einer Bankpleite vom Ausfall bedroht. So hatten Privatanleger im Zuge der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers Milliarden verloren. Der Markt für Zertifikate ist infolge dessen eingebrochen, konnte sich aber in den vergangenen Jahren wieder erholen. Anders als die meisten Fonds werden sie überwiegend nicht aktiv verwaltet. Daher sind sie für Privatanleger meist deutlich günstiger.
Den Einstieg in das Privatkundengeschäft hatte die Deka im Herbst 2012 angekündigt. Die Details wurden mit Spannung erwartet, da der Sparkassen-Verbund das Einlagengeschäft mit Privatleuten dominiert. Bei Zertifikaten ist der Sparkassen-Sektor bisher nur mit Angeboten einzelner Landesbanken wie der Helaba oder LBBW vertreten. Einer Statistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) zufolge ist die Deutsche Bank derzeit Marktführer in diesem Geschäft - gefolgt von der Helaba, Commerzbank , DZ Bank und der Unicredit-Tochter Hypovereinsbank.
Zertifikate-Produkte der Deka soll es von kommenden Montag (21. Januar) an zu kaufen geben. Diese beziehen sich vor allem auf bekannte Indizes wie den Dax oder den EuroStoxx sowie bekannte Einzelwerte. Das Angebot solle ausgebaut werden. Als Beispiele nannte Behrens Zertifikate wie Aktienanleihen, Zinsprodukte und Kapitalschutz-Produkte sowie Express-, Discount- und Bonusstrukturen. 'Wir decken ganz bewusst nicht alle gängigen Segmente ab, vor allen Dingen keine hochspekulativen Produkttypen.'
Behrens bezeichnete den Einstieg in das Zertifikategeschäft mit Privatkunden als wichtigen Meilenstein, um zum zentralen Wertpapierhaus der Sparkassen zu werden./la/zb
Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen der einzelnen Emittenten und daher bei einer Bankpleite vom Ausfall bedroht. So hatten Privatanleger im Zuge der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers Milliarden verloren. Der Markt für Zertifikate ist infolge dessen eingebrochen, konnte sich aber in den vergangenen Jahren wieder erholen. Anders als die meisten Fonds werden sie überwiegend nicht aktiv verwaltet. Daher sind sie für Privatanleger meist deutlich günstiger.
Den Einstieg in das Privatkundengeschäft hatte die Deka im Herbst 2012 angekündigt. Die Details wurden mit Spannung erwartet, da der Sparkassen-Verbund das Einlagengeschäft mit Privatleuten dominiert. Bei Zertifikaten ist der Sparkassen-Sektor bisher nur mit Angeboten einzelner Landesbanken wie der Helaba oder LBBW vertreten. Einer Statistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) zufolge ist die Deutsche Bank
Zertifikate-Produkte der Deka soll es von kommenden Montag (21. Januar) an zu kaufen geben. Diese beziehen sich vor allem auf bekannte Indizes wie den Dax
Behrens bezeichnete den Einstieg in das Zertifikategeschäft mit Privatkunden als wichtigen Meilenstein, um zum zentralen Wertpapierhaus der Sparkassen zu werden./la/zb