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Der BRICS-Gipfel: Viel Lärm um nichts?

Veröffentlicht am 22.08.2023, 08:27
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Investing.com - Der BRICS-Gipfel steht vor der Tür, und wie immer versprechen solche internationalen Treffen mehr, als sie letztendlich halten. Dieses Mal sollen mehr als 60 Staats- und Regierungschefs in Südafrika zusammenkommen, und China drängt eifrig auf eine stärkere Positionierung seines Blocks als Gegenpol zur G7. Klingt in der Theorie ganz einfach, aber die Realität sieht etwas komplizierter aus.

Zunächst einmal ist die Idee, den BRICS-Block zu einem geopolitischen Schwergewicht zu machen, leichter gesagt als getan. Die Mitgliedsstaaten haben äußerst unterschiedliche Interessen und Prioritäten. Russland mag sich in vielen Fragen an die Seite Chinas schlagen, aber andere Mitglieder wollen die USA und Europa nicht verärgern. Selbst Südafrika, das China und Russland freundlich gegenübersteht, betont, dass die BRICS-Erweiterung nicht als "antiwestlich" betrachtet werden sollte.

Besonders spannend ist die Beziehung zwischen den beiden größten BRICS-Mitgliedern, China und Indien. Während alle über ein mögliches Verbot chinesischer Apps in den USA reden, hat Indien bereits TikTok und andere verbannt. Diese beiden Länder haben eine umstrittene Grenze, an der es häufig zu Zwischenfällen kommt - ein militärischer "Unfall" ist immer eine reale Bedrohung. Es könnte sogar sein, dass Indien von den Spannungen zwischen den USA und China profitiert, da Unternehmen wie Apple (NASDAQ:AAPL) vermehrt in Indien produzieren lassen.

All diese inneren Unstimmigkeiten machen es schwer, ein starkes Gegengewicht zur G7 zu schaffen, geschweige denn eine klare politische Agenda zu formulieren.

Aber was ist mit den wirtschaftlichen Auswirkungen? Nun, hier sollten wir die Größe nicht überschätzen. Die Lieferungen zwischen China und Saudi-Arabien machen laut Untersuchungen von Capital Economics weniger als 0,5 % des Welthandels aus, der Handel zwischen den bestehenden BRICS-Ländern entspricht nur 2 % des Welthandels. Daher wird der Renminbi den Dollar auf der Weltbühne kaum ernsthaft herausfordern - und die Idee einer BRICS-Währung ist wohl eher ein Luftschloss.

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Insgesamt verspricht der BRICS-Gipfel viel, aber die Realität sieht eher nach einer komplizierten Mischung aus unterschiedlichen Interessen und begrenztem wirtschaftlichem Einfluss aus. Vielleicht sollten wir nicht zu viel Lärm um dieses Treffen machen und stattdessen auf konkrete Maßnahmen und Ergebnisse warten.

Aktuelle Kommentare

im westen ist es einfacher die Amis kontrollieren ihre Marionetten wie es ihnen passt, diese EU schabracken sind sowieso die schlimmsten Puppets die es gibt
Ihre Ansicht ist sehr stark simplifiziert. Die EU ist weltweit die größte gemeinsame Wirtschaftszone der Welt mit einer jährlichen Wirtschaftsleistung von fast 20 Billionen Dottar. Mit Sicherheit sind wir keine Marionetten der Amis. Wir tuen aber dennoch sehr gut daran mit ihnen weiterhin gut befreundet zu bleiben. So lange sie Mitglied der NATO bleiben können wir hier weiterhin in Frieden leben.
Josef weiß von Politik soviel wie Trump. Weiter so! :D
20 Billionen Eidottar, ganz schön viel!
Zumindest bin ich gespannt, ob sie sich über den Fortlauf zur geplanten goldgestützten Handelswährung einigen können. Falls nicht, hätte der Westen weiterhin die Möglichkeiten des inflationären Gelddruckens in der Hand. Sollte die Handelswährung kommen, müssten alle Exporte und Importe ûber Gold gedeckt werden. Schlecht für die Staaten, die wenig Gold als Reserve haben, oder die ausgegebenen Geldmenge dem Wert des Golds in der Notenbank übersteigt. Vermutlich würde das Gold bei weiterem Gelddrucken erheblich teurer und der Preisdeckel wäre nicht zu halten, aber das ist noch Spekulation.
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