FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben am Mittwoch vor dem EU-Krisengipfel weitere Verluste verzeichnet. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank im Mittagshandel um 0,36 Prozent auf 141,21 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um vier Stellen auf 1,549 Prozent. Händler verwiesen auf eine Auktion italienischer Geldmarktpapiere, die an den Märkten positiv aufgenommen worden sei. Zudem lasteten die festen Aktienmärkte auf den Kursen der Festverzinslichen.
Italien konnte zur Wochenmitte unfallfrei neun Milliarden Euro mit sechsmonatigen Schuldverschreibungen einsammeln. Die Zinsen zogen zwar abermals deutlich an, doch aus dem Handel hieß es, die Erleichterung über die geglückte Platzierung des vergleichsweise großen Volumens überwiege am Markt. An den Sekundärmärkten gaben die Renditen italienischer und auch spanischer Titel von hohen Niveaus aus etwas nach.
Vor dem am morgigen Donnerstag startenden Brüsseler EU-Spitzentreffen zur Schuldenkrise sind die Aussichten jedoch trüb. Nach der Kritik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel an den Plänen von Ratspräsident Herman Van Rompuy und der Aussage, es gebe 'keine Eurobonds, solange ich lebe', stehen die Zeichen auf Konflikt.
An den Märkten scheinen die Hoffnungen auf einen großen Wurf beim Krisenmanagement zwar bereits weitgehend verflogen zu sein. Dennoch gibt es die Hoffnung auf konkrete Maßnahmen, wie die mögliche Aktivierung der Krisenfonds EFSF/ESM für Anleihekäufe oder direkte Bankenhilfen und die Klärung des Gläubigerstatus der Rettungsgelder für Spanien./hbr/bgf
Italien konnte zur Wochenmitte unfallfrei neun Milliarden Euro mit sechsmonatigen Schuldverschreibungen einsammeln. Die Zinsen zogen zwar abermals deutlich an, doch aus dem Handel hieß es, die Erleichterung über die geglückte Platzierung des vergleichsweise großen Volumens überwiege am Markt. An den Sekundärmärkten gaben die Renditen italienischer und auch spanischer Titel von hohen Niveaus aus etwas nach.
Vor dem am morgigen Donnerstag startenden Brüsseler EU-Spitzentreffen zur Schuldenkrise sind die Aussichten jedoch trüb. Nach der Kritik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel an den Plänen von Ratspräsident Herman Van Rompuy und der Aussage, es gebe 'keine Eurobonds, solange ich lebe', stehen die Zeichen auf Konflikt.
An den Märkten scheinen die Hoffnungen auf einen großen Wurf beim Krisenmanagement zwar bereits weitgehend verflogen zu sein. Dennoch gibt es die Hoffnung auf konkrete Maßnahmen, wie die mögliche Aktivierung der Krisenfonds EFSF/ESM für Anleihekäufe oder direkte Bankenhilfen und die Klärung des Gläubigerstatus der Rettungsgelder für Spanien./hbr/bgf