FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Donnerstag nur kurzzeitig durch Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi belastet worden. Der richtungweisende Euro-Bund-Future lag am frühen Abend unverändert bei 141,71 Punkten. Nach Beginn der Pressekonferenz war der Bund-Future zeitweise bis auf 141,26 Punkte gesunken. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zuletzt bei 1,610 Prozent.
Draghi hatte am Donnerstag Hoffnungen auf eine mögliche Leitzinssenkung gedämpft. Die Geldpolitik sei weiter akkommodierend, also konjunkturstützend, auch wenn zuletzt die Unsicherheit um die Konjunkturaussichten zugelegt habe. Einige Beobachter hatten hingegen schon mit Hinweisen auf eine Zinssenkung gerechnet. 'Die Schmerzgrenze ist für die EZB noch nicht erreicht', sagte Christian Schulz EZB-Experte bei der Berenberg Bank. So habe die Notenbank die Abwärtsrisiken für die Konjunktur trotz der zuletzt schwachen Frühindikatoren nicht als 'substanziell' bezeichnet. Zuletzt hatten sich verschiedene Frühindikatoren für die Eurozone merklich eingetrübt.
An den Märkten belastete die Aussicht auf weiter unveränderte Zinsen zunächst die Anleihen. Diese erholten sich jedoch rasch. Dazu habe auch ein schlechter als erwartet ausgefallener US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor beigetragen, sagten Händler. Mit Spannung erwartet wird jetzt der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht./jsl/edh
Draghi hatte am Donnerstag Hoffnungen auf eine mögliche Leitzinssenkung gedämpft. Die Geldpolitik sei weiter akkommodierend, also konjunkturstützend, auch wenn zuletzt die Unsicherheit um die Konjunkturaussichten zugelegt habe. Einige Beobachter hatten hingegen schon mit Hinweisen auf eine Zinssenkung gerechnet. 'Die Schmerzgrenze ist für die EZB noch nicht erreicht', sagte Christian Schulz EZB-Experte bei der Berenberg Bank. So habe die Notenbank die Abwärtsrisiken für die Konjunktur trotz der zuletzt schwachen Frühindikatoren nicht als 'substanziell' bezeichnet. Zuletzt hatten sich verschiedene Frühindikatoren für die Eurozone merklich eingetrübt.
An den Märkten belastete die Aussicht auf weiter unveränderte Zinsen zunächst die Anleihen. Diese erholten sich jedoch rasch. Dazu habe auch ein schlechter als erwartet ausgefallener US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor beigetragen, sagten Händler. Mit Spannung erwartet wird jetzt der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht./jsl/edh