FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Anleihemarkt ist mit kräftigem Kursauftrieb in die neue Handelswoche gestartet. Eingetrübte Aussichten für die Weltkonjunktur und anhaltende Unsicherheit in der Eurozone hätten den als besonders sicher geltenden Titeln Zulauf gebracht, sagten Händler. Bis zum späten Nachmittag kletterte der richtungsweisende Euro-Bund-Future um 0,57 Prozent auf 141,70 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank im Gegenzug um sechs Basispunkte auf 1,51 Prozent.
Vor allem überraschend schwache Konjunkturdaten aus den USA trieben Investoren am Nachmittag in die Defensive. Der ISM-Index, das wichtigste Stimmungsbarometer der US-Industrie, hat zum ersten Mal seit Juli 2009 die Expansionsschwelle von 50 Punkten unterschritten. 'Der kräftige Rückgang stellt selbst in Anbetracht der überwiegend schwachen Regionalumfragen eine Überraschung auf der negativen Seite dar', sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
Zuvor hatten bereits weitere Rückgänge der Einkaufsmanagerindizes in China und den beiden großen Euro-Krisenstaaten Italien und Spanien für Ernüchterung gesorgt. Angesichts der weltweit trüben Wachstumsaussichten setzen Anleger nun auf die Geldpolitik. So dürfte die Europäische Zentralbank ihren Leitzins am Donnerstag weiter unter das aktuelle Rekordtief von 1,0 Prozent senken. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Ökonomen erwarten überwiegend einen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte./hbr/jsl
Vor allem überraschend schwache Konjunkturdaten aus den USA trieben Investoren am Nachmittag in die Defensive. Der ISM-Index, das wichtigste Stimmungsbarometer der US-Industrie, hat zum ersten Mal seit Juli 2009 die Expansionsschwelle von 50 Punkten unterschritten. 'Der kräftige Rückgang stellt selbst in Anbetracht der überwiegend schwachen Regionalumfragen eine Überraschung auf der negativen Seite dar', sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
Zuvor hatten bereits weitere Rückgänge der Einkaufsmanagerindizes in China und den beiden großen Euro-Krisenstaaten Italien und Spanien für Ernüchterung gesorgt. Angesichts der weltweit trüben Wachstumsaussichten setzen Anleger nun auf die Geldpolitik. So dürfte die Europäische Zentralbank ihren Leitzins am Donnerstag weiter unter das aktuelle Rekordtief von 1,0 Prozent senken. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Ökonomen erwarten überwiegend einen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte./hbr/jsl