FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben am Montag mit kräftigen Verlusten auf die Ergebnisse der griechischen Parlamentswahlen reagiert. Auch die sehr festen asiatischen Aktienmärkte hätten Druck ausgeübt, hieß es aus dem Handel. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank um 0,44 Prozent auf 141,66 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg deutlich um sieben Stellen auf 1,5 Prozent.
An den Finanzmärkten herrschte zunächst große Erleichterung, nachdem die reformwilligen Parteien eine Mehrheit im neuen griechischen Parlament erzielen konnten. Nach vorläufigen Ergebnissen könnten die beiden gemäßigten Parteien Nea Dimokratia (ND) und Pasok eine Regierung bilden. Die radikallinke Vereinigung Syriza, die den Spar- und Reformkurs kategorisch ablehnt, kam nur auf den zweiten Platz. Die Wahl galt auch als Richtungsentscheid über den Verbleib Athens im Währungsraum.
In ersten Reaktionen zeigten sich Bankvolkswirte zwar erleichtert. Sie verwiesen jedoch auf die nun anstehenden Koalitionsverhandlungen, die alles andere als leicht werden dürften. So plädiert Pasok-Chef Evangelos Venizelos für eine möglichst breite Koalition unter Einbindung von Syriza. Dies gilt als schweres Unterfangen, da sich die radikalen Linken beim Spar- und Reformprogramm nicht kompromissbereit zeigen. Darüber hinaus ändert das Wahlergebnis freilich nichts an dem desolaten Zustand der griechischen Wirtschafts- und Haushaltslage./bgf/hbr
An den Finanzmärkten herrschte zunächst große Erleichterung, nachdem die reformwilligen Parteien eine Mehrheit im neuen griechischen Parlament erzielen konnten. Nach vorläufigen Ergebnissen könnten die beiden gemäßigten Parteien Nea Dimokratia (ND) und Pasok eine Regierung bilden. Die radikallinke Vereinigung Syriza, die den Spar- und Reformkurs kategorisch ablehnt, kam nur auf den zweiten Platz. Die Wahl galt auch als Richtungsentscheid über den Verbleib Athens im Währungsraum.
In ersten Reaktionen zeigten sich Bankvolkswirte zwar erleichtert. Sie verwiesen jedoch auf die nun anstehenden Koalitionsverhandlungen, die alles andere als leicht werden dürften. So plädiert Pasok-Chef Evangelos Venizelos für eine möglichst breite Koalition unter Einbindung von Syriza. Dies gilt als schweres Unterfangen, da sich die radikalen Linken beim Spar- und Reformprogramm nicht kompromissbereit zeigen. Darüber hinaus ändert das Wahlergebnis freilich nichts an dem desolaten Zustand der griechischen Wirtschafts- und Haushaltslage./bgf/hbr