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Deutsche Anleihen: Kursrally unterbrochen - Atempause für Madrid und Rom

Veröffentlicht am 04.06.2012, 18:30
Aktualisiert 04.06.2012, 18:32
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihemarkt hat die Kursrally der vergangenen Wochen am Montag eine Auszeit genommen. Bei den Renditen der Papiere aus den großen Krisenländern Italien und Spanien entspannte sich die Lage zum Wochenauftakt dagegen spürbar. Experten sehen jedoch keine Trendwende in Sicht.

Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum frühen Abend um 0,36 Prozent auf 145,83 Punkte. Die Rekordjagd der vergangenen Woche ist damit vorerst gestoppt. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um vier Stellen auf 1,206 Prozent. Am Freitag war sie bis auf 1,125 Prozent gesunken und hatte damit den tiefsten Stand aller Zeiten erreicht.

Nach der teils panikartigen Flucht in sichere Anlagen, die in der Vorwoche stattgefunden hatte, war am Markt von einem etwas ruhigeren Handel die Rede. Beobachter verwiesen auch auf einen dünneren Handel, da die britischen Finanzmärkte feiertagsbedingt geschlossen bleiben.

An den Anleihemärkten der Krisenländer Italien und Spanien entspannte sich die Situation unterdessen wieder etwas. Im vielbeachteten zehnjährigen Laufzeitbereich fielen die Renditen bis zuletzt um 21 beziehungsweise 15 Basispunkte. Mit Rendite-Niveaus von 5,632 Prozent und 6,312 Prozent bleibt die Lage aber weiter kritisch.

Experten wollten die jüngste Entspannung dann auch nicht überbewerten. 'Die spanischen Renditen stabilisieren sich etwas, weil Teile des Marktes Maßnahmen der Politik erwarten', sagte Unicredit-Analyst Luca Cazzulani. Die Situation habe sich inzwischen so weit verschlechtert, dass Investoren auf irgendeine Reaktion setzten.

Spanien kämpft mit einer schwerwiegenden Bankenkrise. Am Wochenende berichteten verschiedene Medien, das Land solle unter den Euro-Rettungsschirm gedrängt werden. Im Fahrwasser Spaniens gerät auch Italien an den Anleihemärkten unter Druck, da Investoren die Ansteckungsgefahren zwischen der viert- und der drittgrößten Volkswirtschaft im Währungsraum äußerst kritisch bewerten./hbr/she

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