FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen waren zu Wochenbeginn weiter stark gefragt. Händler verwiesen auf eine erhöhte Unsicherheit in der Euro-Schuldenkrise. Neben dem stark angeschlagenen Griechenland bleiben die großen Krisenländer Spanien und Italien im Fokus. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Abend um 0,60 Prozent auf 141,69 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank spürbar um acht Basispunkte auf 1,46 Prozent.
In Griechenland dreht sich die Diskussion nach wie vor um die Möglichkeit eines zweiten Schuldenschnitts. Die deutsche Bundesregierung lehnt einen solchen Schritt ab. Als zweite Option gilt, Athen über den Rettungsfonds ESM Mittel zum Rückkauf eigener Staatsanleihen zur Verfügung zu stellen. Diesen Vorschlag, der vor längerem schon einmal diskutiert wurde, hat die Europäische Zentralbank (EZB) wieder ins Spiel gebracht. Er wird von der Bundesregierung nicht kategorisch abgelehnt.
Neben Athen sorgen die großen Krisenländer Spanien und Italien für Verunsicherung. Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy erteilte einem schnellen Hilfsantrag beim ESM am Montag abermals eine Absage. In Italien belasten vor allem politische Unwägbarkeiten. Am Wochenende hatte Ex-Premier Silvio Berlusconi damit gedroht, dass seine Partei PDL der Experten-Regierung unter Mario Monti die Unterstützung entziehen könnte. Die PDL verfügt im italienischen Parlament über die meisten Sitze./bgf/hbr
In Griechenland dreht sich die Diskussion nach wie vor um die Möglichkeit eines zweiten Schuldenschnitts. Die deutsche Bundesregierung lehnt einen solchen Schritt ab. Als zweite Option gilt, Athen über den Rettungsfonds ESM Mittel zum Rückkauf eigener Staatsanleihen zur Verfügung zu stellen. Diesen Vorschlag, der vor längerem schon einmal diskutiert wurde, hat die Europäische Zentralbank (EZB) wieder ins Spiel gebracht. Er wird von der Bundesregierung nicht kategorisch abgelehnt.
Neben Athen sorgen die großen Krisenländer Spanien und Italien für Verunsicherung. Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy erteilte einem schnellen Hilfsantrag beim ESM am Montag abermals eine Absage. In Italien belasten vor allem politische Unwägbarkeiten. Am Wochenende hatte Ex-Premier Silvio Berlusconi damit gedroht, dass seine Partei PDL der Experten-Regierung unter Mario Monti die Unterstützung entziehen könnte. Die PDL verfügt im italienischen Parlament über die meisten Sitze./bgf/hbr