FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Markt für deutsche Staatsanleihen ist am Tag vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Der für den Staatsanleihenmarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg am Mittwoch im frühen Handel um 0,08 Prozent auf 143,62 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,41 Prozent.
Bis zur EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag (6. September) und der mit Spannung erwarteten anschließenden Pressekonferenz von Notenbank-Chef Mario Draghi dürften zunächst Konjunkturdaten aus der Eurozone das Interesse der Anleger auf sich ziehen, sagte die Anleihenexpertin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Auf dem Programm stehen Daten zur Stimmung europäischer Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen. Nach Einschätzung der Expertin Julien dürfte vor allem interessant sein, wie die Ergebnisse in Spanien und Italien ausfallen, den beiden größten Problemländern der Eurozone.
Allerdings dürften auch die Erwartungen an die EZB-Ratssitzung 'das Marktgeschehen weiter stark beeinflussen', sagte die Helaba-Expertin. In den vergangenen Tagen hatten Hinweise des EZB-Chefs Draghi auf ein neues Kaufprogramm für Staatsanleihen angeschlagener Euroländer dafür gesorgt, dass der deutsche Rentenmarkt unter Verkaufsdruck stand. Wesentliche Neuigkeiten seien mit den jüngsten Draghi-Aussagen zwar nicht verbunden gewesen, so Julien. Die Marktteilnehmer gehen aber in der Frage eines weiteren Eingreifens der EZB gegen die Folgen der Euro-Schuldenkrise anscheinend von einer klaren Entscheidung des EZB-Rates aus./jkr/kja
Bis zur EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag (6. September) und der mit Spannung erwarteten anschließenden Pressekonferenz von Notenbank-Chef Mario Draghi dürften zunächst Konjunkturdaten aus der Eurozone das Interesse der Anleger auf sich ziehen, sagte die Anleihenexpertin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Auf dem Programm stehen Daten zur Stimmung europäischer Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen. Nach Einschätzung der Expertin Julien dürfte vor allem interessant sein, wie die Ergebnisse in Spanien und Italien ausfallen, den beiden größten Problemländern der Eurozone.
Allerdings dürften auch die Erwartungen an die EZB-Ratssitzung 'das Marktgeschehen weiter stark beeinflussen', sagte die Helaba-Expertin. In den vergangenen Tagen hatten Hinweise des EZB-Chefs Draghi auf ein neues Kaufprogramm für Staatsanleihen angeschlagener Euroländer dafür gesorgt, dass der deutsche Rentenmarkt unter Verkaufsdruck stand. Wesentliche Neuigkeiten seien mit den jüngsten Draghi-Aussagen zwar nicht verbunden gewesen, so Julien. Die Marktteilnehmer gehen aber in der Frage eines weiteren Eingreifens der EZB gegen die Folgen der Euro-Schuldenkrise anscheinend von einer klaren Entscheidung des EZB-Rates aus./jkr/kja