FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen sind am Dienstag nach der Kursrally vom Wochenstart etwas schwächer in den Handel gegangen. Am Morgen sank der richtungsweisende Euro-Bund-Future leicht um 0,03 Prozent auf 143,84 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um eine Stelle auf 1,3 Prozent.
Am Montag hatten deutsche Staatstitel nach anfänglichen Verlusten abermals starken Zulauf erhalten. Ausschlaggebend war die schnell einsetzende Ernüchterung über die geplanten Finanzhilfen an den spanischen Bankensektor. Bankvolkswirte wiesen darauf hin, dass viele Fragen offen seien. Als strittig gilt etwa, welcher der beiden Rettungsschirme - der EFSF oder der ESM - für die Hilfen aufkommen soll. Hiervon hängt ab, inwieweit Inhaber spanischer Staatsanleihen von der Bankenrettung betroffen sind. Zudem erhöhen die Finanzhilfen die Staatsverschuldung Spaniens. Angesichts des wieder kritischen Renditeniveaus stellen immer mehr Ökonomen die Frage, ob Spanien nicht bald vollständig unter den Rettungsschirm schlüpfen muss.
Am Dienstag nimmt der Primärmarkt in einem fundamental eher ruhigen Umfeld Fahrt auf. Die Niederlande werden eine Anleihe mit Fälligkeit 2033 platzieren. Österreich versucht, Papiere mit fünfzigjähriger und zehnjähriger Laufzeit zu platzieren. Am kurzfristigen Geldmarkt treten Griechenland und Belgien in Erscheinung./bgf/hbr
Am Montag hatten deutsche Staatstitel nach anfänglichen Verlusten abermals starken Zulauf erhalten. Ausschlaggebend war die schnell einsetzende Ernüchterung über die geplanten Finanzhilfen an den spanischen Bankensektor. Bankvolkswirte wiesen darauf hin, dass viele Fragen offen seien. Als strittig gilt etwa, welcher der beiden Rettungsschirme - der EFSF oder der ESM - für die Hilfen aufkommen soll. Hiervon hängt ab, inwieweit Inhaber spanischer Staatsanleihen von der Bankenrettung betroffen sind. Zudem erhöhen die Finanzhilfen die Staatsverschuldung Spaniens. Angesichts des wieder kritischen Renditeniveaus stellen immer mehr Ökonomen die Frage, ob Spanien nicht bald vollständig unter den Rettungsschirm schlüpfen muss.
Am Dienstag nimmt der Primärmarkt in einem fundamental eher ruhigen Umfeld Fahrt auf. Die Niederlande werden eine Anleihe mit Fälligkeit 2033 platzieren. Österreich versucht, Papiere mit fünfzigjähriger und zehnjähriger Laufzeit zu platzieren. Am kurzfristigen Geldmarkt treten Griechenland und Belgien in Erscheinung./bgf/hbr