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Deutsche Anleihen starten mit leichten Kursverlusten - Zinsunsicherheit

Veröffentlicht am 18.09.2023, 09:04
© Reuters.
FGBL
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind angesichts der Unsicherheiten über den weiteren Zinskurs der Europäischen Zentralbank mit leichten Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Montagmorgen um 0,16 Prozent auf 130,06 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,69 Prozent.

Die EZB hatte vergangenen Donnerstag den Leitzins zwar das zehnte Mal in Folge angehoben, aber auch vage in Aussicht gestellt, dass der Zinsgipfel erreicht ist. Sicher ist das allerdings nicht. Und so notierten die Devisen-Experten der Commerzbank (ETR:CBKG) denn auch am Montag in einem Marktkommentar, dass die Zinssenkungserwartungen für 2024 aktuell auf die Probe gestellt würden, da die EZB die Zinsen voraussichtlich länger hochhalten werde. Die Erwartung höherer Zinsen für längere Zeit stützt die Renditen an den Anleihemärkten.

Die Commerzbank-Experten blicken aber auch schon auf Stimmungsdaten aus der Wirtschaft der Eurozone, die in den kommenden Tagen mit den Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht werden. Diese dürften Rezessionstendenzen bekräftigen, schreiben sie.

Solche Signale stünden dann aber auf jeden Fall weiteren Zinserhöhungen entgegen und könnten - sollten sie sich in den kommenden Wochen und Monaten verfestigen - die EZB sogar zu einer Zinssenkung veranlassen. Solche Erwartungen würden dann auf die Renditen drücken und die Anleihekurse im Gegenzug steigen lassen.

Die anstehenden Konjunkturdaten dürften laut der Commerzbank daher die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen um die 2,7 Prozent stützen.

Im Fokus steht im Wochenverlauf zudem der Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed. Am Mittwoch werden sich die Währungshüter äußern. Die meisten Experten gehen von keiner weiteren Zinserhöhung aus, ausgeschlossen ist ein solcher Schritt aber nicht. Als entscheidend für die Entwicklung der Anleihemärkte gilt aber vor allem, wie lange eine mögliche Leitzins-Plateauphase anhalten dürfte.

Lange Zeit hohe Zinsen könnten zudem die Wirtschaft belasten. Ein Wiederaufleben der hohen Inflation könnte aber noch schädlicher sein für die Wirtschaft. Daher muss die Fed gut abwägen.

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