FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Dienstag nach einem schwankungsanfälligen Handel leichte Verluste hinnehmen müssen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Abend um 0,07 Prozent auf 143,45 Punkte. Damit konnte er zuvor erlittene Verluste eindämmen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zuletzt bei 1,39 Prozent und damit geringfügig höher als am Vortag.
Händler nannten als Hauptgrund für die schwächere Nachfrage nach sicheren Anlagen die hohen Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB): Nach deren Ratssitzung an diesem Donnerstag werden neue Einzelheiten zu dem geplanten Anleihekaufprogramm erwartet. Am Montagabend hatte EZB-Chef Draghi den Kauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren als vereinbar mit dem Mandat der Notenbank bezeichnet. Von den Käufen erhofft sich die EZB eine sichtliche Entspannung in der Schuldenkrise.
Bereits jetzt profitieren Staatstitel krisengeschwächter Euro-Länder merklich von der Aussicht auf eine Intervention der EZB. Starke Kursgewinne verzeichneten zuletzt vor allem kurzlaufende Anleihen der Länder Spanien, Italien und Portugal. Im Gegenzug gingen die Renditen - ein Maßstab für die Kreditkosten der Länder - deutlich zurück. Aktuell liegen die Zinsen in den kurzen Laufzeiten, wo die Europäische Zentralbank (EZB) beabsichtigt zu intervenieren, zum Teil halb so hoch wie vor Monatsfrist./bgf/he
Händler nannten als Hauptgrund für die schwächere Nachfrage nach sicheren Anlagen die hohen Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB): Nach deren Ratssitzung an diesem Donnerstag werden neue Einzelheiten zu dem geplanten Anleihekaufprogramm erwartet. Am Montagabend hatte EZB-Chef Draghi den Kauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren als vereinbar mit dem Mandat der Notenbank bezeichnet. Von den Käufen erhofft sich die EZB eine sichtliche Entspannung in der Schuldenkrise.
Bereits jetzt profitieren Staatstitel krisengeschwächter Euro-Länder merklich von der Aussicht auf eine Intervention der EZB. Starke Kursgewinne verzeichneten zuletzt vor allem kurzlaufende Anleihen der Länder Spanien, Italien und Portugal. Im Gegenzug gingen die Renditen - ein Maßstab für die Kreditkosten der Länder - deutlich zurück. Aktuell liegen die Zinsen in den kurzen Laufzeiten, wo die Europäische Zentralbank (EZB) beabsichtigt zu intervenieren, zum Teil halb so hoch wie vor Monatsfrist./bgf/he