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Deutschlands Zukunft in Gefahr: EZB fördert Inflation und Armut! – Daniel Lacalle

Veröffentlicht am 11.06.2024, 13:31
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Investing.com – Deutschland, Frankreich, Spanien und der Rest der Eurozone stehen vor einem riesigen wirtschaftlichen Dilemma, welches die Inflationsraten auf neue Rekordhochs treiben dürfte. Der Grund dafür ist, dass die Europäische Zentralbank (EZB) einen wirklich schlimmen Fehler begangen hat.

Der renommierte Ökonom Daniel Lacalle nahm die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) unter die Lupe und kam zu einer erschreckenden Schlussfolgerung.

Die Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Inflation bereits anzieht und die Zentralbank ihre eigenen Inflationsprognosen für die kommenden Jahre nach oben korrigiert. Ein Schritt, der laut Lacalle nicht nur unverständlich, sondern auch alarmierend ist.

"Das kann man sich einfach nicht ausdenken", kommentiert er. "Wenn Sie einen unmissverständlichen Beweis für die mangelnde Unabhängigkeit der Zentralbanken suchen, dann ist es dieser."

Lacalle argumentiert vehement gegen die Politik der EZB, denn ihrem Mandat der Preisstabilität kommt sie schon seit Jahren nicht ernsthaft nach.

"Die EZB hat nur ein Mandat, die Preisstabilität, und hat dieses Mandat seit fast vier Jahren verletzt", betont er.

Die Zentralbank hat durch ihre Politik des billigen Geldes den größten Anstieg der Staatsausgaben seit der Einführung des Euro finanziert und die Illusion einer Staatsschuldenblase aufrechterhalten.

Lacalle prangert lautstark das vermeintliche 'Anti-Fragmentation-Tool' der EZB an und deckt auf, dass es die wahren Risiken der Staatsanleihenausgabe verschleiert. In Wahrheit sei es ein 'Anti-Market-Tool', dass Regierungen künstlich niedrige Risikoprämien im Vergleich zu deutschen Anleihen zu erhalten, weshalb diese immer mehr Geld ausgeben, dass sie eigentlich nicht haben.

Gleichzeitig kauft die EZB weiterhin fällige Anleihen auf und die EU plant mit dem "Next Generation Fund" eine noch viel größere Gelddruckmaschine.
Der Ökonom stellt klar, dass die Inflation weder Zufall noch eine unvermeidbare Naturkatastrophe sei, sondern das Ergebnis einer gewollten Politik.

"Die Regierungen sind die größten Nutznießer des stetigen Anstiegs der Verbraucherpreise", erklärt Lacalle.

Trotz steigender Inflation habe die EZB entschieden, die Zinsen zu senken, was er als unverantwortlich bezeichnet.

Die Befürworter des Inflationismus werden von Lacalle scharf kritisiert. Er sieht darin die effektivste Methode für Regierungen, ihren Einfluss auf die Wirtschaft auszuüben und Ressourcen des Produktionssektors abzuschöpfen, während gleichzeitig eine Währung verwendet wird, die zunehmend an Wert verliert.

"Die Inflation ist nichts anderes als ein stillschweigender Schuldenerlass", behauptet er.

Lacalle weist auch auf die jüngsten Daten der EZB hin, die einen deutlichen Anstieg der Geldmenge im System zeigen. Er argumentiert, dass eine Zinssenkung die staatlichen Ungleichgewichte weiter vergrößern und die Gesamtgeldmenge im System erhöhen wird.

"Es gibt für eine Zinssenkung nicht einen einzigen vernünftigen Grund", sagt er.

Denn es ist nicht nur die Inflation, die im Hinblick auf die Preisstabilität keine Zinssenkung zulässt, sondern auch die Ankurbelung der Kreditnachfrage ist unnötig. Lacalle schreibt:

"Es macht keinen Sinn, die Zinssätze zu senken, wenn das Kreditangebot nicht zurückgegangen ist (im Gegenteil, es steigt) und die Kreditnachfrage bleibt stabil. Im April stieg die Wachstumsrate der Kredite an private Haushalte im Jahresvergleich um +0,2 %. Die Kreditvergabe an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften stieg nach Angaben der EZB um 3 %."

Erschwerend kommt hinzu, dass die Probleme der Eurozone nicht durch Zinserhöhungen verursacht worden. Das kann Lacalle belegen, denn "die Wirtschaft der Eurozone stagnierte bereits während der negativen Nominalzinsen, obwohl sie sich inmitten des Juncker-Plans befand und sie stagnierte selbst mit der Auflage des Next Generation EU Fund".

Zinssenkungen haben als nur einen einzigen Sinn, den Ländern die Aufnahmen von Schulden zu ermöglichen.

"Die Wirtschaft der Eurozone stagniert nicht aufgrund von Zinserhöhungen. Sie stagniert aufgrund einer falschen Steuer-, Industrie- und Energiepolitik. Welchen Grund gibt es für eine Zinssenkung? Nur einen. Billigeres Geld für fiskalisch unverantwortliche Staaten. Der Staat verspricht Ihnen das Blaue vom Himmel, wofür Sie mit weniger Kaufkraft, höheren Steuern und Verarmung bezahlen müssen. Das, was man als integrative Geld- und Steuerpolitik bezeichnet, gibt es nicht. Es ist lediglich das Rezept für Stagnation."

Die Entscheidungen der EZB haben bereits Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone, wie Lacalle betont. Der rasche Einbruch des Euro-US-Dollar-Wechselkurses wird die Bürger ärmer machen und die Importe teurer, was zu einer weiteren Belastung für die Verbraucher führt.

Insgesamt malt Lacalle ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage der Eurozone und warnt vor den langfristigen Konsequenzen der EZB-Politik. Es bleibt abzuwarten, ob seine Warnungen gehört werden oder ob die Eurozone weiterhin auf einen Kurs der finanziellen Instabilität zusteuert.


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