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DGAP Zwischenmitteilung: Berentzen-Gruppe AG (deutsch)

Veröffentlicht am 30.10.2014, 09:19
DGAP Zwischenmitteilung: Berentzen-Gruppe AG (deutsch)

n Berentzen-Gruppe AG: Berentzen-Gruppe steigert operatives Ergebnis

Berentzen-Gruppe AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

30.10.2014 09:19

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Die Berentzen-Gruppe hat ihr Konzernbetriebsergebnis in den ersten drei

Quartalen des Geschäftsjahres 2014 gegenüber dem Vergleichszeitraum des

Vorjahres verbessert. Im Geschäft mit den Spirituosen-Kernmarken

'Berentzen' und 'Puschkin' im Inland sowie mit eigenen Wasser- und Soft

Drinks-Marken wurden teilweise deutliche Absatzsteigerungen erzielt. Der

Gesamtabsatz von alkoholfreien Getränken steigerte sich um rund 1 %,

während vertriebsbedingt insbesondere die Absatzentwicklung bei den

Handels- und Zweitmarken zu einem um rund 4 % verringerten Gesamtabsatz von

Spirituosenprodukten führten. Der Konzernumsatz exklusive Branntweinsteuer

belief sich auf 109,6 (110,6) Mio. Euro.

Ertragslage

Absatz- und Umsatzentwicklung

Im Geschäftsbereich Spirituosen setzte die Berentzen-Gruppe bis zum Ende

des dritten Quartals 2014 insgesamt 54,0 (56,3) Mio. 0,7-l-Flaschen ab;

davon entfielen 44,0 (45,7) Mio. 0,7-l-Flaschen auf den Absatz im Inland,

der Auslandsabsatz betrug 10,0 (10,6) Mio. 0,7-l-Flaschen.

Der Absatz von Markenspirituosen blieb gegenüber dem Vergleichszeitraum des

Vorjahres unverändert und belief sich per 30. September 2014 auf 19,1

(19,1) Mio. 0,7-l-Flaschen. Während im Ausland 2,8 % mehr Markenspirituosen

abgesetzt werden konnten, verminderte sich der Absatz innerhalb

Deutschlands um 0,9 %.

Im Inlandsgeschäft mit Markenspirituosen entwickelten sich dabei die

Absätze mit den beiden Kernmarken 'Berentzen' und 'Puschkin' nach wie vor

erfreulich: Die Dachmarke 'Berentzen' verzeichnete ein Plus von 4,8 %

gegenüber dem Niveau der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013. Der

Inlandsabsatz der Marke 'Puschkin' stieg mit einem Plus von 5,6 % noch

stärker. Dagegen waren im sonstigen Markengeschäft, insbesondere mit

Klassischen Spirituosen, Absatzrückgänge zu verzeichnen, so dass sich der

Gesamtabsatz von Markenspirituosen im Inland insgesamt leicht rückläufig

zeigte.

Das Absatzniveau des internationalen Spirituosenmarkengeschäfts konnte in

den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt um 2,8 %

verbessert werden. Treiber dieser Entwicklung blieben der über eine

konzerneigene Vertriebsgesellschaft gesteuerte Fokusmarkt Türkei sowie

einige der von externen Distributeuren betreuten, etablierten

Auslandsmärkte, u.a. das Duty-Free-Geschäft. Der US-Markt blieb dagegen -

auf niedriger Basis - nach einer strategischen Neuaufstellung noch unter

dem Absatzniveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Auch das Geschäft in

Tschechien und der Slowakei hatte vor dem Hintergrund ungünstiger

marktseitiger Rahmenbedingungen einen Absatzrückgang zu verzeichnen.

Infolge der gegenläufigen Entwicklung von Auslands- und Inlandsabsatz stieg

der Anteil des Exports am Gesamtabsatz von Markenspirituosen per 30.

September 2014 von 23,1 % auf 23,7 %.

Die Absatzentwicklung im Spirituosengeschäft mit Handels- und Zweitmarken

wurde geprägt durch dessen veränderte vertriebliche Ausrichtung, deren

Augenmerk neben der Entwicklung von neuen Zweitmarkenkonzepten in

Kooperation mit den Handelspartnern vor allem auf der Gestaltung von

innovativen Aktionskonzepten für den Inlandsmarkt anstelle volumenstärkerer

Standardprodukte gerichtet war. Da zudem der Auslandsabsatz nicht an das

hohe Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums anknüpfen konnte, verringerte

sich der Absatz von Handels- und Zweitmarken im Inland um 5,2 % und im

Ausland um 11,6 %.

Der Umsatz exklusive Branntweinsteuer der Berentzen-Gruppe im

Geschäftsbereich Spirituosen belief sich in den ersten drei Quartalen des

Geschäftsjahres 2014 auf 70,9 (72,5) Mio. Euro. Der Gesamtumsatz von

Spirituosen inklusive Branntweinsteuer verringerte sich um rund 3,2 %

gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Im Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke erreichte die Konzerngesellschaft

Vivaris Getränke GmbH & Co. KG in den ersten neun Monaten des

Geschäftsjahres 2014 ein Absatzvolumen von 1,31 (1,30) Mio. Hektolitern und

damit ein Absatzplus von insgesamt 0,9 %. Dabei legte vor allem der Absatz

von Limonaden, regionalen Mineralwässern und Wellnessgetränken eigener

Marken um 8,6 % bzw. 5,8 % sowie 3,1 % zu. Damit konnten erwartete, um 8,0

% bzw. 2,4 % rückläufige Absätze im Geschäft mit Konzessionsmarken sowie

Lohnfüllungen mehr als kompensiert werden.

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke lag bei 38,7 (38,1)

Mio. Euro.

Vor dem Hintergrund der vorstehend dargestellten - in den beiden

Geschäftsbereichen Spirituosen und Alkoholfreie Getränke zum Teil

uneinheitlichen Absatz- und Umsatzentwicklung - reduzierte sich der

Konzernumsatz der Berentzen-Gruppe in den ersten neun Monaten des

Geschäftsjahres 2014 um 1,0 %.

Ergebnis

Die Ergebnisentwicklung des Konzerns wurde im operativen Bereich zunächst

maßgeblich durch die Entwicklung der Rohstoffpreise sowie absatzursächliche

Veränderungen des Produkt- und Kundenmixes beeinflusst. Beide Faktoren

führten zu einer relativen Verminderung des Materialaufwands. Dabei

entwickelte sich der Beschaffungsmarkt bei den für die Berentzen-Gruppe

relevanten Rohstoffen im ersten Geschäftshalbjahr 2014 uneinheitlich.

Während sich - jeweils gemessen an dem hohen Niveau des Vorjahres - die

Preise bei Glasflaschen und Verpackungen weitgehend stabil zeigten,

entspannten sich die Einstandspreise bei den Grundstoffen für die

Herstellung von Spirituosen und alkoholfreien Getränken zumeist leicht.

Verfügbarkeitsbedingt waren zum Teil aber auch signifikante

Preissteigerungen zu verzeichnen, so insbesondere bei Spezialdestillaten.

Insgesamt verminderte sich die Materialaufwandsquote im Konzern in Relation

zur - im gleichen Umfang wie der Konzernumsatz gesunkenen -

Konzerngesamtleistung um 1,6 Prozentpunkte.

Daneben stellte die Verminderung des Betriebsaufwands einen weiteren

wesentlichen Einflussfaktor auf die Ergebnisentwicklung des Konzerns dar.

Zwar belasteten die budgetierten Kosten für den Marktaufbau in den

Expansionsländern Türkei - wo ein gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum

deutlich verbessertes Betriebsergebnis erwirtschaftet wurde - und

insbesondere in den USA das Konzernbetriebsergebnis weiterhin. Nicht

zuletzt aber auch aufgrund der seit Herbst 2013 umgesetzten Maßnahmen zur

Reduzierung der Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit dem Marktaufbau in

China konnte der Betriebsaufwand des Konzerns insgesamt reduziert werden.

Zusammengefasst fielen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres

2014 sowohl die Segmentergebnisse in den Segmenten Spirituosen und

Alkoholfreie Getränke als auch das Konzernbetriebsergebnis - welches weder

das Finanzergebnis noch Sondereffekte berücksichtigt - besser aus als im

Vergleichszeitraum des Vorjahres, wenngleich diese mit Ausnahme des

Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke hinter den internen Erwartungen

zurückblieben.

Einen wesentlichen positiven Einfluss nicht nur auf das Konzernergebnis und

die Ertragslage des Konzerns hatte ferner der Nettoeffekt aus der im Januar

2014 mit dem PepsiCo-Konzern vereinbarten Ausgleichsleistung im

Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Konzessionsgeschäfts im

Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke zum 31. Dezember 2014 in Höhe von

5,5 Mio. Euro.

Die Anzahl der zum 30. September 2014 im Konzern beschäftigten Mitarbeiter

betrug 479 (500) Personen.

Finanz- und Vermögenslage

Finanzlage

Die Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe stellt sich seit Ende des

Geschäftsjahres 2013 wie folgt dar:

Die langfristige Finanzierung der Unternehmensgruppe erfolgt seit Oktober

2012 über eine nicht besicherte Anleihe der Berentzen-Gruppe

Aktiengesellschaft mit einem Emissionsvolumen von 50,0 Mio. Euro und einer

Laufzeit von fünf Jahren, welche im Open Market der Deutsche Börse AG

(Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Entry Standard für

Anleihen notiert ist. Der aus der Begebung der mit nominal 6,50 % p.a.

verzinslichen Anleihe zugeflossene Nettoemissionserlös in Höhe von 48,9

Mio. Euro wurde bisher zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit von im

Ausland tätigen Konzernunternehmen und zum Aufbau marktknapper Rohstoffe

und unfertiger Erzeugnisse verwendet. Anfangs des vierten Quartals 2014

erfolgte eine aus Mitteln der Anleihe finanzierte Unternehmensakquisition,

welche im Abschnitt 'Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum' näher

beschrieben ist.

Neben dieser langfristigen Finanzierung bildet die Inanspruchnahme von

Factoringlinien einen weiteren Schwerpunkt der Brutto-Außenfinanzierung.

Das der Berentzen-Gruppe daraus zur Verfügung stehende

Gesamtfinanzierungsvolumen auf der Grundlage von zwei schon bestehenden

Factoringvereinbarungen, deren Laufzeit Anfang Oktober 2014 vorzeitig bis

zum 31. März 2018 prolongiert wurde, beläuft sich seitdem auf 45,0 (40,0)

Mio. Euro. Hinzu kommt eine formal unbegrenzte Factoringlinie im Rahmen von

drei weiteren Zentralregulierungs- und Factoringverträgen; in den ersten

neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 ergab sich daraus ein

durchschnittliches Bruttofinanzierungsvolumen von 8,5 (7,8) Mio. Euro.

Das Finanzierungsvolumen aus Kreditvereinbarungen mit den

Betriebsmittelkreditgebern der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft -

jeweils mit einer Laufzeit 'bis auf weiteres' ('b.a.w') - beläuft sich zum

Ende des Mitteilungszeitraums auf insgesamt 5,0 (5,0) Mio. Euro. Zu Beginn

des vierten Quartals wurde davon eine zu keiner Zeit in Anspruch genommene

und nicht weiter benötigte Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 2,5 Mio.

Euro seitens der Berentzen-Gruppe mit Wirkung zum 31. Dezember 2014

zurückgegeben.

Auszahlungen zur Tilgung langfristiger Fremdmittel fielen nicht an, die

laufende Abwicklung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente

erfolgte planmäßig. Der Nettomittelzufluss des Konzerns aus Geschäfts-,

Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten drei

Quartalen des Geschäftsjahres auf 9,5 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 2,8

Mio. Euro). Im Rahmen der im Abschnitt 'Wesentliche Ereignisse im

Mitteilungszeitraum' näher beschriebenen Unternehmensakquisition flossen zu

Beginn des vierten Quartals 2014 liquide Mittel in Höhe von 15,5 Mio. Euro

ab; im Zusammenhang damit wurde vom Konzern zugleich eine Nettoliquidität

in Höhe von 2,5 Mio. Euro übernommen.

Vermögenslage

Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin

fristenkongruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert.

Die Mittelbindung im Working Capital hat sich im Vergleich zum Stichtag des

Vorjahres erhöht. Bei im Einzelnen unterschiedlicher Entwicklung der darin

einbezogenen Aktiv- und Passivposten waren dafür insbesondere eine Erhöhung

des Bestandes an Vorräten einerseits sowie eine Verminderung von

Verbindlichkeiten anderseits ausschlaggebend.

Die Eigenkapitalquote des Konzerns betrug zum 30. September 2014 28,3 %

(26,6 %).

Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum

Mit Wirkung zum 7. Oktober 2014 erwarb die Berentzen-Gruppe

Aktiengesellschaft auf der Grundlage eines am 1. September 2014

unterzeichneten Kauf- und Abtretungsvertrages sämtliche Geschäftsanteile an

der T M P Technic-Marketing-Products GmbH mit Sitz in Linz (Österreich).

Der Kaufpreis für diesen Erwerb setzt sich aus einem fixen und einem

variablen, erfolgsabhängigen Bestandteil zusammen und beträgt zwischen

15,50 und 17,45 Mio. Euro. Die T M P Technic-Marketing-Products GmbH

entwickelt, produziert und vermarktet weltweit Orangensaftpressen unter dem

Markennamen 'Citrocasa', welche in Handel und Gastronomie Verwendung

finden. Als Systemanbieter beliefert das Unternehmen seine Kunden auch mit

frischen Orangen sowie speziellen PET-Leerflaschen. Im Geschäftsjahr 2013

erzielte die Gesellschaft einen Umsatz in Höhe von annähernd 12,0 Mio.

Euro. Die ab dem vierten Quartal 2014 erfolgende Einbeziehung des

profitabel wirtschaftenden Unternehmens in den Konzern wird sich positiv

auf dessen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage auswirken.

Anfang Oktober 2014 wurde die Laufzeit von zwei schon bislang von der

Berentzen-Gruppe genutzten Factoringvereinbarungen vorzeitig bis zum 31.

März 2018 prolongiert; damit einher ging eine Erhöhung des daraus zur

Verfügung stehenden Gesamtfinanzierungsvolumens auf 45,0 (40,0) Mio. Euro.

Im Januar 2014 verständigten sich der PepsiCo-Konzern und die

Konzerngesellschaft Vivaris Getränke GmbH & Co. KG darauf, dass das

Konzessionsgeschäft mit der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten des

PepsiCo-Konzerns ein Jahr früher als geplant und damit zum 31. Dezember

2014 beendet wird. Ferner wurde zugleich ein mittelfristiger

Lohnabfüllvertrag mit dem PepsiCo-Konzern abgeschlossen. Für die vorzeitige

Beendigung und den damit verbundenen Wegfall von Umsätzen erhält die

Konzessionsnehmerin eine einmalige Ausgleichsleistung in Höhe von 5,5 Mio.

Euro. Ein Teil der Ausgleichsleistung - weniger als ein Siebtel - ist an

die Erfüllung besonderer Voraussetzungen in der nahen Zukunft geknüpft. Der

daraus resultierende Nettoeffekt nach Ertragsteuern hat sich bereits im

positiv auf das Konzernergebnis und damit auf die Finanz- und Vermögenslage

des Konzerns in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014

ausgewirkt.

Darüber hinaus wurde im Januar 2014 zwischen der Vivaris Getränke GmbH &

Co. KG und der Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG ein am 1.

Januar 2015 beginnender, neuer Konzessionsvertrag über die Herstellung und

den Vertrieb von Sinalco-Produkten im Stammgebiet der Vivaris Getränke GmbH

& Co. KG, d.h. den nord- und ostdeutschen Bundesländern, Berlin sowie in

Teilen Hessens und Nordrhein-Westfalens, abgeschlossen.

Weitere berichtspflichtige Ereignisse sind im Mitteilungszeitraum nicht

eingetreten.

Ausblick

Rahmenbedingungen

Führende Institutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und auch

die deutsche Bundesregierung korrigierten ihre Prognosen für das Wachstum

der Gesamtwirtschaft sowohl in Deutschland, im Euro-Raum als auch in der

Welt im Jahr 2014 zuletzt deutlich nach unten. Die sich demzufolge

abzeichnende, gegenüber den ersten drei Quartalen 2014 veränderte

Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird sich auf die

Geschäftsbereiche der Berentzen-Gruppe nach eigener Einschätzung aber bis

zum Ende des Jahres 2014 noch nicht spürbar auswirken.

Für den deutschen und auch den europäischen Spirituosenmarkt in seiner

Gesamtheit ist dementsprechend weiterhin allenfalls mit einer stagnierenden

Absatzentwicklung und damit kaum mit exogenen Wachstumsimpulsen zu rechnen.

Speziell für den deutschen Markt ergeben sich zudem aus den Erfahrungen der

vergangenen Jahre immer mehr Unwägbarkeiten bezüglich des bis dahin

traditionell starken Jahresendgeschäfts, welches immer weniger valide zu

prognostizieren ist. Die Absatzentwicklung auf den internationalen Märkten

der Berentzen-Gruppe wird sich weiter uneinheitlich zeigen, gleichwohl wird

mit Blick auf das Geschäftsjahr 2014 insgesamt ein über dem Vorjahr

liegendes Exportgeschäft erwartet. Dies gilt auf der Grundlage der ersten

neun Monaten dieses Geschäftsjahres insbesondere auch für die

Geschäftsentwicklung in der Türkei, wenngleich sich eine Absatzprognose vor

dem Hintergrund der aktuellen gesellschafts- und innenpolitischen

Rahmenbedingungen sowie jüngster grenznaher Konflikte auch hier schwierig

gestaltet. Im Perspektivmarkt USA werden die Aufwendungen im Rahmen der

Bearbeitung des Marktes den Konzern weiter belasten; ferner deutet sich

nach zuletzt positiven Anzeichen für die dortige Geschäftsentwicklung

aufgrund allein externer Faktoren aktuell eine Verzögerung des Marktaufbaus

an. Für das nationale und internationale Geschäft mit Handels- und

Zweitmarken wird insgesamt eine Stabilisierung annähernd auf dem hohen

Niveau der letzten Jahre erwartet.

Im Geschäft mit alkoholfreien Getränken zeigen sich die allgemeinen

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen je nach Produktkategorie nach wie vor

uneinheitlich, jedoch ist im vierten Quartal 2014 vor allem bei den eigenen

Markengetränken von einer weitgehend stabilen Absatzsituation auszugehen.

Dagegen ist im Geschäft mit Konzessionsmarken und Lohnfüllungen keine

Trendumkehr mehr zu erwarten, zumal die letzten drei Monate des

Geschäftsjahres 2014 das Übergangsquartal für das Konzessionsgeschäft

bilden, bevor ab 2015 das neue Geschäft mit den Konzessionsprodukten aus

dem Hause Sinalco beginnt.

Geschäftstätigkeit

Der Fokus der Geschäftstätigkeit der Berentzen-Gruppe wird auch in den

verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres 2014 auf die Erzielung von

Wachstum, insbesondere aber auf die Steigerung der Profitabilität,

gerichtet sein.

Der Konzern setzt daher seine konsequenten Bestrebungen zur nachhaltigen

Revitalisierung der Dachmarken 'Berentzen' und 'Puschkin' auf dem

heimischen Markt unter Aufrechterhaltung der hohen Werbepräsenz sowie die

kontinuierliche Optimierung der Vertriebsstrukturen im In- und Ausland

fort. Dem Spirituosengeschäft mit Handels- und Zweitmarken obliegt es, die

eingeschlagene Vertriebsstrategie - entsprechend dem Trend zu

Premiumprodukten auf Markenniveau - vor allem mit der Konzeptionierung

innovativer Produkte und Aktionen weiter zu verfolgen.

Im Segment Alkoholfreie Getränke gilt es, neben der weiteren Entwicklung

der eigenen Regional- und Energy-Marken die besonderen Aufgaben im

Zusammenhang mit dem zum Jahresende auslaufenden

PepsiCo-Konzessionsgeschäft bis dahin mit gewohnt verlässlichem Engagement

wahrzunehmen sowie die letzten Vorbereitungen für einen erfolgreichen Start

des Konzessionsgeschäfts mit der Sinalco-Unternehmensgruppe ab 2015

abzuschließen.

Mit dem Erwerb der T M P Technic-Marketing-Products GmbH hat die

Berentzen-Gruppe eine Wachstumschance durch eine strategische

Unternehmensakquisition genutzt, von der ein positiver Impuls auf die

Entwicklung des Konzerns erwartet wird. In diesem Zusammenhang stellen die

operative und administrative Integration der Gesellschaft in den Konzern

die Herausforderungen in den kommenden Monaten dar.

Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Die im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2013 getroffenen Prognosen

für das Geschäftsjahr 2014 basieren auf einer gegenüber dem Geschäftsjahr

2013 unveränderten Konzernstruktur und berücksichtigen keine

prognoserelevanten Sondereffekte.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 bzw. im

Mitteilungszeitraum ergaben sich die bereits im Abschnitt 'Wesentliche

Ereignisse im Mitteilungszeitraum' dargestellten, die voraussichtliche

Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2014 maßgeblich beeinflussenden

Sachverhalte. Insbesondere die Akquisition der T M P

Technic-Marketing-Products GmbH sowie die einmalige Ausgleichsleistung im

Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Konzessionsgeschäfts mit

dem PepsiCo-Konzern werden sich positiv auf die Ertrags-, Finanz- und

Vermögenslage des Konzerns auswirken.

Auf der Grundlage der vorstehend dargestellten erwarteten Entwicklung

bestätigt die Berentzen-Gruppe für das Geschäftsjahr 2014 ihre im

Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2013 getroffenen Prognosen.

Insbesondere in Bezug auf die Ertragslage geht die Berentzen-Gruppe für das

Geschäftsjahr 2014 weiterhin für jeden der Geschäftsbereiche des Konzerns

von einem leicht bzw. spürbar bis deutlich gesteigerten, positiven

Segmentergebnis (Deckungsbeitrag nach Marketingetats) sowie von einem

erheblich erhöhten, positiven Konzernbetriebsergebnis aus.

Insgesamt hat die Berentzen-Gruppe keine neuen Erkenntnisse darüber, dass

sich die im Geschäftsbericht 2013 für das Geschäftsjahr 2014 abgegebenen

wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen

Entwicklung des Konzerns wesentlich verändert haben. Zusammenfassend wird

somit weiterhin eine spürbar positive Entwicklung der Ertrags-, Finanz- und

Vermögenslage der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2014 erwartet.

Die tatsächliche Geschäftsentwicklung ist vom gesamtwirtschaftlichen und

branchenbezogenen Umfeld abhängig und kann durch weitergehende nachteilige

Veränderungen von den dargestellten Rahmenbedingungen negativ beeinflusst

werden. Sowohl positive als auch negative Abweichungen von der Prognose

können außerdem nicht nur aus den im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr

2013 enthaltenen und dort im Risiko- und Chancenbericht beschriebenen,

sondern auch aus zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Zwischenmitteilung

nicht erkennbaren Risiken und Chancen resultieren.

Haselünne, den 30. Oktober 2014

Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft

Der Vorstand

30.10.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Berentzen-Gruppe AG

Ritterstraße 7

49740 Haselünne

Deutschland

Internet: berentzen-gruppe.de

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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nn

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