Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG: Zwischeninformation zum 31.03.2012 zugleich Konzern-Zwischenmitteilung gemäß § 37x WpHG innerhalb des ersten Halbjahres
Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
02.05.2012 15:44
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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zugleich Konzern-Zwischenmitteilung gemäß § 37x WpHG innerhalb
des ersten Halbjahres
Sehr geehrte Aktionäre, liebe Mitarbeiter und Geschäfts-freunde,
wir haben bereits im Geschäftsbericht 2011 angedeutet, dass wir für die
nahe Zukunft von einer positiven Entwicklung des Inlands- und
Exportgeschäfts unserer Marken AGROB BUCHTAL und Jasba ausgehen. Das erste
Quartal 2012 hat unsere Erwartung nunmehr bestätigt. Das Geschäftsvolumen
im Exportbereich hat sich nach den starken Verlusten im vorangegangenen
Jahr stabilisiert und entspricht zum Berichtszeitpunkt unseren Planungen.
Eine noch bessere Performance ist unglücklicherweise den langen und
unvorteilhaften Witterungsbedingungen in den für uns wichtigen Ländern
Osteuropas sowie Teilen von Südeuropa zum Opfer gefallen. Die Aufträge sind
allerdings nicht verloren, sondern werden lediglich zu einem späteren
Zeitpunkt abgerechnet. Haben uns die schwierigen politischen
Rahmenbedingungen in den Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens sowie die
ökonomische Entwicklung in der Bauindustrie der weltgrößten Volkswirtschaft
USA in 2011 noch erhebliche Probleme bereitet, so gehen wir für den
weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2012 verhalten optimistisch davon aus,
dass sich die Verhältnisse allgemein beruhigen und bis dato noch offene
Baustellen fertig gestellt und abgerechnet werden können. Viele der
krisenbedingt zum Erliegen gekommenen Aufträge sind unverändert Bestandteil
unseres Auftragsbuchs, welches sich zum Berichtszeitpunkt besser
präsentiert als zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres. Der Preisdruck
auf dem chinesischen Markt im Bereich keramischer Fassaden besteht
angesichts des massiven Angebots lokaler Produzenten fort, so dass wir uns
im Rahmen der Geschäftsplanung 2012 veranlasst gesehen haben, die bis dato
auf Wachstum ausgerichteten Geschäfts-, Marketing- und Investitionsvolumina
in diesem Geschäftsfeld angemessen zu korrigieren.
Im Gegensatz dazu entwickeln sich unsere Vertriebsaktivitäten sowohl in
Deutschland als auch in den angrenzenden, vor allem deutschsprachigen
Ländern weiterhin zu unserer Zufriedenheit. Industriegeschäft ist aus
geschäfts- und preispolitischen Gründen für das Jahr 2012 nicht mehr
vorgesehen. Durch Insourcingmaßnahmen inklusive veränderter
Fertigungslaufzeiten mit entsprechender Anpassung der Schichtmodelle und
des Personals ist die Auslastung unter Berücksichtigung der
urlaubsbedingten Fertigungsrückstände gesichert. Wir werden daher nicht
von der in 2010 festgelegten Strategie abweichen und uns weiterhin auf den
Ausbau der hochwertigen Wohn-, Architektur- und Objektkeramik
konzentrieren. Der Bedeutung unserer Marken angemessen haben wir die
Vertriebsgesellschaft Deutsche Steinzeug Keramik GmbH zum Jahreswechsel
2011/2 in AGROB BUCHTAL GmbH umbenannt und somit, analog zu Jasba, für eine
Namensidentität gesorgt.
Im Vorjahr haben wir aus geschäfts- und umsatzpolitischen Gründen die
Anforderungen an das Kostenmanagement im Personal-, Investitions- und
Sachausgabenbereich erhöht. Diese Handhabung haben wir im ersten Quartal
des neuen Geschäftsjahres konsequent beibehalten. Der erwartete, aber
dennoch als moderat zu bezeichnende Umsatz- und Margenzuwachs in 2012 soll
gemeinsam mit den gezielten Kostenmaßnahmen dazu beitragen, dass die
Deutsche Steinzeug Gruppe zum Jahresende 2012 wieder ein ausgeglichenes
Periodenergebnis und eine EBITDA-Marge von ca. 7 - 8% erzielt.
Auch im ersten Quartal 2012 hat es zahlreiche Aktivitäten zur
Stabilisierung des Geschäftsvolumens, zur Optimierung der internen Abläufe
/ Prozesse und zur Harmonisierung von werksseitiger Produktion und
vertriebsseitigem Absatz gegeben. Begleitet wurden diese Maßnahmen durch
gezielte Anpassungen von Sach- und Personalkosten, so dass aus heutiger
Sicht auch in den kommenden Berichtsquartalen mit einer zufriedenstellenden
Ergebnisentwicklung gerechnet werden kann.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das erste Quartal 2012 hat in Deutschland export- und konsumbedingt eine
stabile Konjunkturlage gezeigt. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die
Bundesregierung ein Wirtschaftswachstum von rund 1%. Andere Länder in
Europa wie beispielsweise Italien, Spanien, Griechenland und Portugal haben
jedoch unverändert mit großen wirtschaftlichen Problemen und einem
ausufernden Schuldenberg zu kämpfen gehabt. Es ist gegenwärtig trotz
Schuldenteilerlass in Griechenland davon auszugehen, dass sich diese
Situation in absehbarer Zeit nicht grundlegend ändern wird. Hinzu kam, dass
auch Länder wie Frankreich und die Niederlande zwischenzeitlich unter Druck
geraten sind. Frankreich hat infolgedessen sogar seine Top-Bonität bei den
großen Ratingagenturen eingebüßt. Entgegen den Nachrichten aus dem Vorjahr
hat auch die Konjunktur in den BRIC-Staaten an Kraft verloren. Sowohl für
Brasilien als auch für China sind die erwarteten Wachstumsraten in der
Zwischenzeit gesenkt worden, so dass man abwarten muss, was dies für die
weltwirtschaftliche Entwicklung zum einen und für die Exportindustrie in
Deutschland zum anderen bedeuten wird.
Die politischen und sozialen Auseinandersetzungen in den Ländern
Nordafrikas, des Nahen Ostens und des arabischen Raums sind augenscheinlich
noch nicht ausgestanden und könnten erneut zu Turbulenzen auf unseren
wesentlichen Exportmärkten führen. Insbesondere eine Verschärfung des schon
länger schwelenden Konflikts zwischen Israel und dem Iran könnte
schwerwiegende Folgen für unsere kurz- bis mittelfristige
Geschäftsentwicklung haben.
Geschäftsverlauf Keramische Belagsmaterialien
Für das laufende Jahr haben wir insgesamt einen Umsatzanstieg von 4,5 %
geplant, wobei wir uns mengenmäßig auf dem Ist-Niveau des Vorjahres
bewegen. Ursachen hierfür sind eine Veränderung des Produktmixes und eine
moderate Preiserhöhung. In den ersten drei Monaten haben wir nur die
Wiederholung des Vorjahresniveaus geplant, da wir stärker als in den
Vorjahren vor allem im Export die Umsatzplanung auf Basis der
wahrscheinlichen Abrechnungsperiode der Objekte ausgelegt haben. Im Inland
haben wir den Architekturbereich unter Vorjahr geplant, da wir bereits im
letzten Jahr feststellen mussten, dass uns der Wettbewerb zunehmend
preisaggressiv unterbietet. Diesem Preisniveau können und wollen wir auch
mit Blick auf unsere Kostenstruktur nur bedingt stellen. Während unsere
Objektwettbewerber entweder im vergleichbar preiswerteren Ausland fertigen
bzw. auf preiswertere Produkte ausländischer Konzerngesellschaften
zurückgreifen, versuchen wir unverändert unsere Kompetenz über die
hochwertige Architektur- und Objektberatung und unser damit verbundenes
spezielles Know-how in den Bereichen Schwimmbäder, Fassaden, Farb- und
Formatbaukasten sowie der besonderen HT-Oberflächenveredelung zu
differenzieren. Die extrem kalte Witterung in Osteuropa, Österreich und der
Schweiz hat uns darüber hinaus zu schaffen gemacht. Die im ersten Quartal
noch nicht generierten Objektumsätze im Export und der zurückhaltende
Objektumsatz im Inland sind aufgrund der höheren Wertschöpfung bei den hier
eingesetzten Produkten Ursache für die noch nicht auf Jahresplanniveau
liegende Rohmarge.
Mit den Umsätzen der Marke Jasba bewegen wir uns im ersten Quartal auf
Vorjahresniveau. Erfreulich ist hier die positive Exportentwicklung mit
einem Plus von knapp 8% gegenüber dem Vorjahr. Im Inland scheinen die
Investitionen in Ausstellungsmöbel und Schulungen der Berater im Handel
mehr und mehr zu greifen. Der deutliche Umsatzanstieg der auf die
Mosaikfliesen angepassten Wand- und Bodenfliesen zeigt deutlich, dass das
Gestaltungskonzept der Marke Jasba über das Kernprodukt Mosaik hinaus
zunehmend erfolgreich ist.
Der Auftragsbestand ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Wir sind
optimistisch, dass hieraus ein Großteil der Objektumsätze, vor allen Dingen
im Export, im zweiten Quartal realisiert werden kann, da der Anteil an
spezieller Architekturware außerhalb des Binnenmarktes mehr als 70%
beträgt. Sollten die politischen Verhältnisse im laufenden Jahr stabil
bleiben, ist - anders als im Vorjahr - die Erreichung der Planumsätze im
Export als sehr realistisch einzuschätzen.
Da wir im Inland auch im laufenden Jahr mit einer guten Bau- und vor allem
Renovierungskonjunktur rechnen, sind wir auch was die Inlandsplanerfüllung
betrifft sehr zuversichtlich. Hier ist das Risiko eher auf der Erlös- und
Ertragsseite zu sehen, da aufgrund der massiven Bau- und Wirtschaftskrise
in Südeuropa, vor allem in Spanien und Italien, diese
Hauptproduzentenländer für keramische Belagsmaterialien zunehmend neue
Absatzmöglichkeiten in unseren Kernmärkten, wie z.B. Deutschland, Schweiz,
Österreich, Benelux, Frankreich und Osteuropa suchen.
Insoweit werden die kommenden Quartale trotz positiver Ansätze und guter
konjunktureller Indikatoren auch in Deutschland kein Selbstläufer. Mit der
Qualität unserer Produkte, unserer verbesserten Vertriebsaufstellung und
unserem Service sollte es uns aber gelingen, unsere Planung für 2012 zu
erfüllen, zumal wir deutlich zurückhaltender budgetiert haben.
Ergebnissituation
Der Gesamtumsatz der Deutsche Steinzeug Gruppe belief sich zum Ende des
ersten Quartals 2012 auf 42,1 Mio. EUR und hat damit unsere Erwartungen
erfüllt. Die Markenvertriebe AGROB BUCHTAL und Jasba haben in den ersten
drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz auf Vorjahresniveau
realisieren können. Die Unterschreitung des Gesamtumsatzes aus dem Vorjahr
ist überwiegend auf den bewusst in Kauf genommenen Wegfall des ehemaligen
Industriegeschäftes zurückzuführen, das zum vergleichbaren Zeitpunkt des
Vorjahres noch 0,7 Mio. EUR ausgemacht hat. Im Inlandsbereich ist es beiden
Vertriebsgesellschaften gelungen, die Planvorgaben zu erfüllen. Während im
Exportbereich Jasba über Vorjahr abgeschlossen hat, hat AGROB BUCHTAL den
Vorjahresumsatz um knapp 0,4 Mio. EUR verfehlt. Dies ist jedoch im hohen
Maße den extremen Witterungsbedingungen in Osteuropa und in für uns
wichtigen Absatzmärkten in Österreich und der Schweiz geschuldet. Unser
Auftragsstand im Bereich der Wohnkeramik und die anstehenden Objekte in der
Architekturkeramik lassen uns optimistisch erscheinen, diesen Rückstand im
2. Quartal wieder aufzuholen.
Die Stabilisierung des Umsatzes auf Planniveau sowie die nachhaltigen
Kosteneinsparungen im Personal- und Strukturkostenbereich haben maßgeblich
dazu beigetragen, dass EBITDA und Periodenergebnis im Berichtszeitraum
deutlich besser ausgefallen sind als die Vergleichswerte 2011. Das EBITDA
in Höhe von 3,0 Mio. EUR (vor Sondereffekten) entspricht einer Marge von
knapp 7,0%. Die EBITDA-Marge bewegt sich damit wieder auf einem Niveau, das
bereits in der Vergangenheit erklärtes Ziel gewesen ist. Der Rohertrag
beläuft sich auf 25,8 Mio. EUR und liegt damit noch knapp unter Vorjahr.
Ursache hierfür ist die schwächere Absatz-/Umsatzposition im Bereich
Export, wo wir aufgrund des traditionell hohen Objektanteils entsprechend
bessere Margen generieren können. Die Rohmarge liegt mit 61,3% leicht über
dem Vorjahreswert von 61,0%.
Wie in Vorjahren muss auch im ersten Halbjahr 2012 ein Bestandsaufbau an
Fertigerzeugnissen erfolgen, um für die geplanten Werksstillstände während
der Betriebsferien ausreichend lieferfähig zu sein. Der Bestandsaufbau zum
Quartalsende belief sich auf 2,9 Mio. EUR und lag damit im Rahmen der
Erwartungen. Das Management verfolgt weiterhin das Ziel, das Working
Capital bei gleichzeitiger Umsatzausdehnung zu optimieren, so dass zum
Jahresende 2012 kein Bestandsaufbau auftreten sollte.
Der Materialaufwand beträgt nach den ersten drei Monaten des neuen
Geschäftsjahres 19,3 Mio. EUR, die Materialeinsatzquote (Verhältnis von
Materialaufwand zu operativer Gesamtleistung) beläuft sich zugleich auf
42,8%. Beide Werte fallen besser aus als im Vorjahr. Die Einsparungen gehen
zu einem größeren Teil auf Verbesserungen in der Eigenproduktion und zu
einem geringeren Teil auf den Materialzukauf von dritter Seite zurück. Das
Management hat gegen Jahresende 2011 die Entscheidung getroffen, den Anteil
an Zukaufsware zugunsten der Eigenproduktion weiter zu reduzieren, um auf
diesem Wege für eine noch höhere Kapazitätsauslastung in den eigenen
Produktionsstätten zu sorgen. Veränderungen bei den Rohstoffpreisen haben
bei der aufgezeigten Entwicklung der Materialkosten keine wesentliche Rolle
gespielt. Produktmixbedingt liegt der kumulierte Materialaufwand dadurch
noch etwas über Plan ansonsten wäre die positive Abweichung zum Vorjahr
noch deutlicher ausgefallen.
Der Personalaufwand beläuft sich in Summe der ersten Monate auf 14,6 Mio.
EUR und unterschreitet den Vorjahreswert in Höhe von 15,3 Mio. EUR damit
erheblich. Die Einsparungen hängen insbesondere mit der personellen
Restrukturierung im 4. Quartal 2011 sowie mit der anhaltenden Verzögerung
bei der Neubesetzung von freien Arbeitsplätzen in verschiedenen
Funktionsbereichen des Unternehmens zusammen. Die im Februar 2012
getroffene Tarifvereinbarung ist im vorliegenden Zahlenwerk bereits
angemessen enthalten.
Das Nettoergebnis aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen
liegt zum Ende des Betrachtungszeitraums bei 8,5 Mio. EUR, was eine
Verbesserung zum Vorjahr von 1,3 Mio. EUR bedeutet. Enthalten sind
Aufwendungen für ein Einkaufsprojekt, umfangreiche Schulungsmaßnahmen sowie
außerordentliche Kosten in Höhe von ca. 200 TEUR, die diverse
Beratungsleistungen im Zusammenhang mit neuen Finanzierungsvereinbarungen
betreffen. Die bereits im Geschäftsjahr 2011 eingeleiteten Maßnahmen zur
Verringerung der betrieblichen Aufwendungen erstrecken sich über einen
Großteil der Kostenarten und werden in 2012 gezielt fortgesetzt.
Infolgedessen ist die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen,
vermindert um die sonstigen betrieblichen Erträge, zur operativen
Gesamtleistung um über 2% im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Die beschriebene Geschäftsentwicklung hat zu Ende März 2012 ein EBITDA in
Höhe von 3,0 Mio. EUR (vor Sondereffekten) ergeben, was einen Anstieg um
1,3 Mio. EUR gegenüber Vorjahr bedeutet. Diese Entwicklung stellt eine gute
Grundlage dafür dar, dass das Unternehmen zum Jahresende 2012 wieder ein
ausgeglichenes Periodenergebnis erreichen kann. Die kumulierte EBITDA-Marge
in Höhe von knapp 7% zeigt deutlich, dass unsere Kostenanpassungsmaßnamen
gegriffen haben. Die Steigerung des EBITDA gegenüber dem Vorjahr beläuft
sich auf rund 80%. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im weiteren
Laufe des Geschäftsjahres stabilisieren wird.
^
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen im
Konzern
in Mio. EUR 31.03.2012 31.03.2011 Abw.
Umsatz 42,1 43,6 -1,5
Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen
(EBITDA)* 3,0 1,7 1,3
Operatives Ergebnis (EBIT)* 0,8 -0,3 1,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT)* -0,6 -1,6 1,0
°
(* vor Sondereffekten)
Die Abschreibungen fallen zum Ende des Berichtszeitraums mit gerundet 2,2
Mio. EUR etwas höher aus als im Vorjahr (2,0 Mio. EUR). Diese Tendenz wird
sich angesichts der Investitionsplanung 2012 fortsetzen. Mittelfristiges
Ziel des Unternehmens ist es, das Investitionsvolumen wieder dem
Abschreibungsvolumen anzupassen. Das Finanzergebnis entspricht mit knapp
1,4 Mio. EUR annähernd dem Finanzergebnis zu Ende März 2011. Eine höhere
Inanspruchnahme der zur Verfügung stehenden Kreditlinien wird durch ein
deutlich geringeres Zinsniveau ausgeglichen.
Die Stabilisierung der Umsatzerlöse und auch die nachhaltige Reduzierung
der Personal- und Sachkosten haben nicht nur zu einem deutlich besseren
Periodenergebnis (-0,8 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahr (-1,6 Mio. EUR)
geführt, sondern haben auch dazu beigetragen, dass sich die
Liquiditätssituation im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012
nachhaltig verbessert hat. Wesentlich gestärkt wurde unsere
Liquiditätssituation auch durch die mit dem Kreditgeber vereinbarte
Maßnahme, die uns zusätzlich gewährte Kreditlinie über insgesamt knapp 5
Mio. EUR bis zum Fälligkeitstermin des Gesamtfinanzierungsrahmens im Juli
2013 zur Verfügung zu stellen.
Investitionen
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeiten im ersten Quartal 2012 lag auf
der Vorbereitung von Maßnahmen zur Implementierung von digitalen
Druckmaschinen in den Werken Witterschlick, Schwarzenfeld und Ötzingen. Da
der Einbau dieser technischen Anlagen zwingend an eine Produktionspause
gebunden ist, kann die operative Umsetzung erst während der Betriebsferien
im Sommer erfolgen.
In Sinzig und Schwarzenfeld haben wir zudem Investitionen zur Einsparung
von Primärenergie durchgeführt. Hierbei handelt es sich um die Installation
eines Lastmanagementsystems und den Einbau einer zentralen
Druckluftsteuerung. Darüber hinaus sind am Standort in Sinzig erste
vorbereitende Maßnahmen zur Errichtung eines Wärmeverbundes getroffen
worden. Ziel ist es, die Abwärme der Rollenöfen noch effektiver zu nutzen,
um auf diesem Weg im nennenswerten Umfang Energiekosten einsparen zu
können.
Die vorab beschriebenen Investitionen sind in den vergangenen 3 Monaten
durch zahlreiche, kleinere Einzelmaßnahmen ergänzt worden. Diese hatten
vorwiegend Ersatzcharakter.
Mitarbeiter
Am 31. März 2012 hat die Deutsche Steinzeug Gruppe im Inland insgesamt
1.281 Personen beschäftigt. Die Gesamtanzahl an Mitarbeitern hat sich am
Quartalsende aus 908 gewerblichen und 373 angestellten
Belegschaftsmitgliedern zusammengesetzt. Die Frauenquote zum 31.03.2012
liegt bei ca. 16 %.
Ausblick
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland zeigt sich vor allem im
Vergleich zu anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft nach Aussage der
bekannten Wirtschaftsforschungsinstitute unverändert stabil. Inwieweit sich
die Schuldenproblematik in Europa und den USA sowie die Diskussion um den
Euro und seine währungspolitische Gemeinschaft weiterhin belastend auf die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung auswirken wird, kann gegenwärtig nicht
mit ausreichender Seriosität vorhergesagt werden. Gleiches gilt sicherlich
auch für die politischen und sozialen Krisenherde in Nordafrika, im Nahen
Osten wie auch im arabischen Raum, da die Gefahr militärischer
Auseinandersetzungen noch nicht abschließend gebannt zu sein scheint.
Entscheidend wird auch die weitere Entwicklung der Wirtschaftskraft in den
BRIC-Staaten bleiben.
Das Management hofft, dass sich die allgemeinen Verhältnisse in den zuvor
angesprochenen Regionen weiter normalisieren werden, da dann davon
ausgegangen wird, dass - abgesehen von Neugeschäft - einige der im Vorjahr
2011 unterbrochenen Aufträge zu Ende gebracht und abgerechnet werden
können. Die positiven Prognosen für den Arbeitsmarkt und den Konsumbereich
im allgemeinen und für den Bausektor im speziellen, die zins- und
inflationsbedingt zunehmende Konzentration der Anleger auf Grund- und
Immobilienvermögen sowie der Blick auf das anstehende Renovierungsvolumen
im deutschsprachigen Raum sollten die Deutsche Steinzeug im weiteren
Verlauf des Geschäftsjahres 2012 in die Lage versetzen, das Geschäft weiter
zu stabilisieren und ggf. sogar auszubauen. Das Auftragsbuch zeigt für das
zweite Quartal 2012 ein größeres Auftragsvolumen als zum vergleichbaren
Zeitpunkt des Vorjahres. Der Fokus auf Osteuropa bleibt bestehen, vor allem
Russland genießt als potentiell wachsender Absatzmarkt für unsere
hochwertigen Marken AGROB BUCHTAL und Jasba weiterhin große Bedeutung.
Für das erste Halbjahr 2012 rechnet das Management mit einem Umsatzplus
gegenüber Vorjahr. Zugleich sollten sich EBITDA und Periodenergebnis
deutlich besser als die Vergleichswerte aus dem Vorjahr entwickeln. Zum
Jahresende erwarten die Verantwortlichen für die Gesellschaft ein
ausgeglichenes Periodenergebnis, nachdem das Vorjahr mit einem deutlichen
Verlust abgeschlossen wurde.
Die Deutsche Steinzeug-Aktie
Der gesamte Aktienmarkt hatte im ersten Quartal des Jahres 2012 einen
Aufwärtstrend zu verzeichnen. Der DAX konnte bereits im Monat Januar wieder
die 6.500 Punkte-Marke erreichen. Die beinahe reibungslose Abwicklung des
griechischen Schuldenschnitts und der daraus resultierende Optimismus an
den weltweiten Börsenplätzen haben die Kurse auch in der Folge weiter
steigen lassen, so dass bereits im Monat März die 7.000 Punkte-Marke
überschritten werden konnte.
Im Gegensatz dazu hat die Aktie der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
leichte Kursverluste hinnehmen müssen. Ihren Höchststand markierte sie
gleich am ersten Handelstag des neuen Jahres bei 0,35 EUR. Im weiteren
Verlauf des Januars hat sich der Aktienkurs in einer Bandbreite von 0,253
EUR bis 0,35 EUR bewegt. Im Februar folgte eine Seitwärtsbewegung. Anfang
März 2012 setzte Ernüchterung ein, als der Aktienkurs das Tief bei 0,225
EUR markierte.
Das erste Quartal 2012 hat die Aktie der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer
AG mit einem Kurs von 0,23 EUR beendet, nachdem sie zwischenzeitlich im
Monat März noch die Marken von 0,27 und 0,25 EUR getestet hatte.
Tagesumsätze von mehr als 10.000 Stück konnten am 26. Januar, 09. Februar
und am 10. Februar 2012 beobachtet werden. Das höchste Handelsvolumen im
ersten Quartal 2012 trat am 26. März 2012 auf. An diesem Handelstag wurden
bei Xetra über 46.000 Aktien zu Preisen zwischen 0,23 EUR und 0,25 EUR
gehandelt. Das Handelsvolumen hat sich generell auf Vorjahresniveau
eingependelt. Auf Xetra wurden in Summe 125.896 und auf allen deutschen
Börsenplätzen 320.779 Aktien gehandelt.
Frechen, im April 2012
Der Vorstand
Konzernbilanz zum 31.03.2012
DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AG
^
Aktiva 31.03.2012 31.03.2011
TEUR TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände 9.133 9.057
Sachanlagen 52.549 55.701
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.319 7.852
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.567 0
71.568 72.610
Sonstige langfristige Vermögenswerte 324 489
Latente Steuern 120 562
72.012 73.661
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 41.815 42.726
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.256 21.483
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 516 0
Forderungen aus Ertragsteuern 34 76
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 877 2.508
Liquide Mittel 5.140 3.396
64.638 70.189
Summe Vermögenswerte 136.650 143.850
°
Konzernbilanz zum 31.03.2012
DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AG
^
Passiva 31.03.2012 31.03.2011
TEUR TEUR
Eigenkapital
Grundkapital 27.616 27.616
Gewinnrücklagen 4.354 1.034
Minderheitenanteil 107 107
Konzernergebnis -11.703 -1.651
Summe Eigenkapital 20.374 27.106
Langfristiges Fremdkapital
Pensionsrückstellungen und ähnliche
Verpflichtungen 15.824 16.022
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.259 1.333
Bankverbindlichkeiten 63.866 59.680
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 974 1.442
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 533 678
Latente Steuern 3.241 2.258
85.697 81.413
Kurzfristige Fremdkapital
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 10.052 10.889
Bankverbindlichkeiten 83 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 15.497 15.839
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 17
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.947 8.586
30.579 35.331
Summe Fremdkapital 116.276 116.744
Summe Eigenkapital und Fremdkapital 136.650 143.850
°
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AG
^
01-03/2012 01-03/2011
TEUR TEUR
Umsatzerlöse 42.075 43.606
Bestandsveränderungen 2.933 3.712
Andere aktivierte Eigenleistungen 90 0
Gesamtleistung 45.098 47.318
Sonstige betriebliche Erträge 1.501 1.279
Materialaufwand 19.305 20.663
Personalaufwand 14.581 15.254
Abschreibungen 2.178 2.004
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.952 11.024
44.515 47.666
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 583 -348
Finanzergebnis -1.363 -1.289
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -780 -1.637
Ertragsteuern 0 14
Konzern-Periodenergebnis -780 -1.651
°
Konzern-Kapitalflussrechnung per 31.03.2012
Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
^
31.03.2012
TEUR
Mittelzu/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -6.610
Mittelzu/-abfluss aus Desinvestitions-/
Investitionstätigkeit 2.558
Mittelzu/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit 2.488
Konsolidierungskreis- und währungsbedingte Änderungen 0
Veränderung der liquiden Mittel -1.564
Liquide Mittel am Anfang der Periode 6.704
Liquide Mittel am Ende der Periode 5.140
°
02.05.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
Servaisstraße 9-31
53347 Alfter-Witterschlick
Deutschland
Internet: www.deutsche-steinzeug.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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wir haben bereits im Geschäftsbericht 2011 angedeutet, dass wir für die
nahe Zukunft von einer positiven Entwicklung des Inlands- und
Exportgeschäfts unserer Marken AGROB BUCHTAL und Jasba ausgehen. Das erste
Quartal 2012 hat unsere Erwartung nunmehr bestätigt. Das Geschäftsvolumen
im Exportbereich hat sich nach den starken Verlusten im vorangegangenen
Jahr stabilisiert und entspricht zum Berichtszeitpunkt unseren Planungen.
Eine noch bessere Performance ist unglücklicherweise den langen und
unvorteilhaften Witterungsbedingungen in den für uns wichtigen Ländern
Osteuropas sowie Teilen von Südeuropa zum Opfer gefallen. Die Aufträge sind
allerdings nicht verloren, sondern werden lediglich zu einem späteren
Zeitpunkt abgerechnet. Haben uns die schwierigen politischen
Rahmenbedingungen in den Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens sowie die
ökonomische Entwicklung in der Bauindustrie der weltgrößten Volkswirtschaft
USA in 2011 noch erhebliche Probleme bereitet, so gehen wir für den
weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2012 verhalten optimistisch davon aus,
dass sich die Verhältnisse allgemein beruhigen und bis dato noch offene
Baustellen fertig gestellt und abgerechnet werden können. Viele der
krisenbedingt zum Erliegen gekommenen Aufträge sind unverändert Bestandteil
unseres Auftragsbuchs, welches sich zum Berichtszeitpunkt besser
präsentiert als zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres. Der Preisdruck
auf dem chinesischen Markt im Bereich keramischer Fassaden besteht
angesichts des massiven Angebots lokaler Produzenten fort, so dass wir uns
im Rahmen der Geschäftsplanung 2012 veranlasst gesehen haben, die bis dato
auf Wachstum ausgerichteten Geschäfts-, Marketing- und Investitionsvolumina
in diesem Geschäftsfeld angemessen zu korrigieren.
Im Gegensatz dazu entwickeln sich unsere Vertriebsaktivitäten sowohl in
Deutschland als auch in den angrenzenden, vor allem deutschsprachigen
Ländern weiterhin zu unserer Zufriedenheit. Industriegeschäft ist aus
geschäfts- und preispolitischen Gründen für das Jahr 2012 nicht mehr
vorgesehen. Durch Insourcingmaßnahmen inklusive veränderter
Fertigungslaufzeiten mit entsprechender Anpassung der Schichtmodelle und
des Personals ist die Auslastung unter Berücksichtigung der
urlaubsbedingten Fertigungsrückstände gesichert. Wir werden daher nicht
von der in 2010 festgelegten Strategie abweichen und uns weiterhin auf den
Ausbau der hochwertigen Wohn-, Architektur- und Objektkeramik
konzentrieren. Der Bedeutung unserer Marken angemessen haben wir die
Vertriebsgesellschaft Deutsche Steinzeug Keramik GmbH zum Jahreswechsel
2011/2 in AGROB BUCHTAL GmbH umbenannt und somit, analog zu Jasba, für eine
Namensidentität gesorgt.
Im Vorjahr haben wir aus geschäfts- und umsatzpolitischen Gründen die
Anforderungen an das Kostenmanagement im Personal-, Investitions- und
Sachausgabenbereich erhöht. Diese Handhabung haben wir im ersten Quartal
des neuen Geschäftsjahres konsequent beibehalten. Der erwartete, aber
dennoch als moderat zu bezeichnende Umsatz- und Margenzuwachs in 2012 soll
gemeinsam mit den gezielten Kostenmaßnahmen dazu beitragen, dass die
Deutsche Steinzeug Gruppe zum Jahresende 2012 wieder ein ausgeglichenes
Periodenergebnis und eine EBITDA-Marge von ca. 7 - 8% erzielt.
Auch im ersten Quartal 2012 hat es zahlreiche Aktivitäten zur
Stabilisierung des Geschäftsvolumens, zur Optimierung der internen Abläufe
/ Prozesse und zur Harmonisierung von werksseitiger Produktion und
vertriebsseitigem Absatz gegeben. Begleitet wurden diese Maßnahmen durch
gezielte Anpassungen von Sach- und Personalkosten, so dass aus heutiger
Sicht auch in den kommenden Berichtsquartalen mit einer zufriedenstellenden
Ergebnisentwicklung gerechnet werden kann.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das erste Quartal 2012 hat in Deutschland export- und konsumbedingt eine
stabile Konjunkturlage gezeigt. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die
Bundesregierung ein Wirtschaftswachstum von rund 1%. Andere Länder in
Europa wie beispielsweise Italien, Spanien, Griechenland und Portugal haben
jedoch unverändert mit großen wirtschaftlichen Problemen und einem
ausufernden Schuldenberg zu kämpfen gehabt. Es ist gegenwärtig trotz
Schuldenteilerlass in Griechenland davon auszugehen, dass sich diese
Situation in absehbarer Zeit nicht grundlegend ändern wird. Hinzu kam, dass
auch Länder wie Frankreich und die Niederlande zwischenzeitlich unter Druck
geraten sind. Frankreich hat infolgedessen sogar seine Top-Bonität bei den
großen Ratingagenturen eingebüßt. Entgegen den Nachrichten aus dem Vorjahr
hat auch die Konjunktur in den BRIC-Staaten an Kraft verloren. Sowohl für
Brasilien als auch für China sind die erwarteten Wachstumsraten in der
Zwischenzeit gesenkt worden, so dass man abwarten muss, was dies für die
weltwirtschaftliche Entwicklung zum einen und für die Exportindustrie in
Deutschland zum anderen bedeuten wird.
Die politischen und sozialen Auseinandersetzungen in den Ländern
Nordafrikas, des Nahen Ostens und des arabischen Raums sind augenscheinlich
noch nicht ausgestanden und könnten erneut zu Turbulenzen auf unseren
wesentlichen Exportmärkten führen. Insbesondere eine Verschärfung des schon
länger schwelenden Konflikts zwischen Israel und dem Iran könnte
schwerwiegende Folgen für unsere kurz- bis mittelfristige
Geschäftsentwicklung haben.
Geschäftsverlauf Keramische Belagsmaterialien
Für das laufende Jahr haben wir insgesamt einen Umsatzanstieg von 4,5 %
geplant, wobei wir uns mengenmäßig auf dem Ist-Niveau des Vorjahres
bewegen. Ursachen hierfür sind eine Veränderung des Produktmixes und eine
moderate Preiserhöhung. In den ersten drei Monaten haben wir nur die
Wiederholung des Vorjahresniveaus geplant, da wir stärker als in den
Vorjahren vor allem im Export die Umsatzplanung auf Basis der
wahrscheinlichen Abrechnungsperiode der Objekte ausgelegt haben. Im Inland
haben wir den Architekturbereich unter Vorjahr geplant, da wir bereits im
letzten Jahr feststellen mussten, dass uns der Wettbewerb zunehmend
preisaggressiv unterbietet. Diesem Preisniveau können und wollen wir auch
mit Blick auf unsere Kostenstruktur nur bedingt stellen. Während unsere
Objektwettbewerber entweder im vergleichbar preiswerteren Ausland fertigen
bzw. auf preiswertere Produkte ausländischer Konzerngesellschaften
zurückgreifen, versuchen wir unverändert unsere Kompetenz über die
hochwertige Architektur- und Objektberatung und unser damit verbundenes
spezielles Know-how in den Bereichen Schwimmbäder, Fassaden, Farb- und
Formatbaukasten sowie der besonderen HT-Oberflächenveredelung zu
differenzieren. Die extrem kalte Witterung in Osteuropa, Österreich und der
Schweiz hat uns darüber hinaus zu schaffen gemacht. Die im ersten Quartal
noch nicht generierten Objektumsätze im Export und der zurückhaltende
Objektumsatz im Inland sind aufgrund der höheren Wertschöpfung bei den hier
eingesetzten Produkten Ursache für die noch nicht auf Jahresplanniveau
liegende Rohmarge.
Mit den Umsätzen der Marke Jasba bewegen wir uns im ersten Quartal auf
Vorjahresniveau. Erfreulich ist hier die positive Exportentwicklung mit
einem Plus von knapp 8% gegenüber dem Vorjahr. Im Inland scheinen die
Investitionen in Ausstellungsmöbel und Schulungen der Berater im Handel
mehr und mehr zu greifen. Der deutliche Umsatzanstieg der auf die
Mosaikfliesen angepassten Wand- und Bodenfliesen zeigt deutlich, dass das
Gestaltungskonzept der Marke Jasba über das Kernprodukt Mosaik hinaus
zunehmend erfolgreich ist.
Der Auftragsbestand ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Wir sind
optimistisch, dass hieraus ein Großteil der Objektumsätze, vor allen Dingen
im Export, im zweiten Quartal realisiert werden kann, da der Anteil an
spezieller Architekturware außerhalb des Binnenmarktes mehr als 70%
beträgt. Sollten die politischen Verhältnisse im laufenden Jahr stabil
bleiben, ist - anders als im Vorjahr - die Erreichung der Planumsätze im
Export als sehr realistisch einzuschätzen.
Da wir im Inland auch im laufenden Jahr mit einer guten Bau- und vor allem
Renovierungskonjunktur rechnen, sind wir auch was die Inlandsplanerfüllung
betrifft sehr zuversichtlich. Hier ist das Risiko eher auf der Erlös- und
Ertragsseite zu sehen, da aufgrund der massiven Bau- und Wirtschaftskrise
in Südeuropa, vor allem in Spanien und Italien, diese
Hauptproduzentenländer für keramische Belagsmaterialien zunehmend neue
Absatzmöglichkeiten in unseren Kernmärkten, wie z.B. Deutschland, Schweiz,
Österreich, Benelux, Frankreich und Osteuropa suchen.
Insoweit werden die kommenden Quartale trotz positiver Ansätze und guter
konjunktureller Indikatoren auch in Deutschland kein Selbstläufer. Mit der
Qualität unserer Produkte, unserer verbesserten Vertriebsaufstellung und
unserem Service sollte es uns aber gelingen, unsere Planung für 2012 zu
erfüllen, zumal wir deutlich zurückhaltender budgetiert haben.
Ergebnissituation
Der Gesamtumsatz der Deutsche Steinzeug Gruppe belief sich zum Ende des
ersten Quartals 2012 auf 42,1 Mio. EUR und hat damit unsere Erwartungen
erfüllt. Die Markenvertriebe AGROB BUCHTAL und Jasba haben in den ersten
drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz auf Vorjahresniveau
realisieren können. Die Unterschreitung des Gesamtumsatzes aus dem Vorjahr
ist überwiegend auf den bewusst in Kauf genommenen Wegfall des ehemaligen
Industriegeschäftes zurückzuführen, das zum vergleichbaren Zeitpunkt des
Vorjahres noch 0,7 Mio. EUR ausgemacht hat. Im Inlandsbereich ist es beiden
Vertriebsgesellschaften gelungen, die Planvorgaben zu erfüllen. Während im
Exportbereich Jasba über Vorjahr abgeschlossen hat, hat AGROB BUCHTAL den
Vorjahresumsatz um knapp 0,4 Mio. EUR verfehlt. Dies ist jedoch im hohen
Maße den extremen Witterungsbedingungen in Osteuropa und in für uns
wichtigen Absatzmärkten in Österreich und der Schweiz geschuldet. Unser
Auftragsstand im Bereich der Wohnkeramik und die anstehenden Objekte in der
Architekturkeramik lassen uns optimistisch erscheinen, diesen Rückstand im
2. Quartal wieder aufzuholen.
Die Stabilisierung des Umsatzes auf Planniveau sowie die nachhaltigen
Kosteneinsparungen im Personal- und Strukturkostenbereich haben maßgeblich
dazu beigetragen, dass EBITDA und Periodenergebnis im Berichtszeitraum
deutlich besser ausgefallen sind als die Vergleichswerte 2011. Das EBITDA
in Höhe von 3,0 Mio. EUR (vor Sondereffekten) entspricht einer Marge von
knapp 7,0%. Die EBITDA-Marge bewegt sich damit wieder auf einem Niveau, das
bereits in der Vergangenheit erklärtes Ziel gewesen ist. Der Rohertrag
beläuft sich auf 25,8 Mio. EUR und liegt damit noch knapp unter Vorjahr.
Ursache hierfür ist die schwächere Absatz-/Umsatzposition im Bereich
Export, wo wir aufgrund des traditionell hohen Objektanteils entsprechend
bessere Margen generieren können. Die Rohmarge liegt mit 61,3% leicht über
dem Vorjahreswert von 61,0%.
Wie in Vorjahren muss auch im ersten Halbjahr 2012 ein Bestandsaufbau an
Fertigerzeugnissen erfolgen, um für die geplanten Werksstillstände während
der Betriebsferien ausreichend lieferfähig zu sein. Der Bestandsaufbau zum
Quartalsende belief sich auf 2,9 Mio. EUR und lag damit im Rahmen der
Erwartungen. Das Management verfolgt weiterhin das Ziel, das Working
Capital bei gleichzeitiger Umsatzausdehnung zu optimieren, so dass zum
Jahresende 2012 kein Bestandsaufbau auftreten sollte.
Der Materialaufwand beträgt nach den ersten drei Monaten des neuen
Geschäftsjahres 19,3 Mio. EUR, die Materialeinsatzquote (Verhältnis von
Materialaufwand zu operativer Gesamtleistung) beläuft sich zugleich auf
42,8%. Beide Werte fallen besser aus als im Vorjahr. Die Einsparungen gehen
zu einem größeren Teil auf Verbesserungen in der Eigenproduktion und zu
einem geringeren Teil auf den Materialzukauf von dritter Seite zurück. Das
Management hat gegen Jahresende 2011 die Entscheidung getroffen, den Anteil
an Zukaufsware zugunsten der Eigenproduktion weiter zu reduzieren, um auf
diesem Wege für eine noch höhere Kapazitätsauslastung in den eigenen
Produktionsstätten zu sorgen. Veränderungen bei den Rohstoffpreisen haben
bei der aufgezeigten Entwicklung der Materialkosten keine wesentliche Rolle
gespielt. Produktmixbedingt liegt der kumulierte Materialaufwand dadurch
noch etwas über Plan ansonsten wäre die positive Abweichung zum Vorjahr
noch deutlicher ausgefallen.
Der Personalaufwand beläuft sich in Summe der ersten Monate auf 14,6 Mio.
EUR und unterschreitet den Vorjahreswert in Höhe von 15,3 Mio. EUR damit
erheblich. Die Einsparungen hängen insbesondere mit der personellen
Restrukturierung im 4. Quartal 2011 sowie mit der anhaltenden Verzögerung
bei der Neubesetzung von freien Arbeitsplätzen in verschiedenen
Funktionsbereichen des Unternehmens zusammen. Die im Februar 2012
getroffene Tarifvereinbarung ist im vorliegenden Zahlenwerk bereits
angemessen enthalten.
Das Nettoergebnis aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen
liegt zum Ende des Betrachtungszeitraums bei 8,5 Mio. EUR, was eine
Verbesserung zum Vorjahr von 1,3 Mio. EUR bedeutet. Enthalten sind
Aufwendungen für ein Einkaufsprojekt, umfangreiche Schulungsmaßnahmen sowie
außerordentliche Kosten in Höhe von ca. 200 TEUR, die diverse
Beratungsleistungen im Zusammenhang mit neuen Finanzierungsvereinbarungen
betreffen. Die bereits im Geschäftsjahr 2011 eingeleiteten Maßnahmen zur
Verringerung der betrieblichen Aufwendungen erstrecken sich über einen
Großteil der Kostenarten und werden in 2012 gezielt fortgesetzt.
Infolgedessen ist die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen,
vermindert um die sonstigen betrieblichen Erträge, zur operativen
Gesamtleistung um über 2% im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Die beschriebene Geschäftsentwicklung hat zu Ende März 2012 ein EBITDA in
Höhe von 3,0 Mio. EUR (vor Sondereffekten) ergeben, was einen Anstieg um
1,3 Mio. EUR gegenüber Vorjahr bedeutet. Diese Entwicklung stellt eine gute
Grundlage dafür dar, dass das Unternehmen zum Jahresende 2012 wieder ein
ausgeglichenes Periodenergebnis erreichen kann. Die kumulierte EBITDA-Marge
in Höhe von knapp 7% zeigt deutlich, dass unsere Kostenanpassungsmaßnamen
gegriffen haben. Die Steigerung des EBITDA gegenüber dem Vorjahr beläuft
sich auf rund 80%. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im weiteren
Laufe des Geschäftsjahres stabilisieren wird.
^
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen im
Konzern
in Mio. EUR 31.03.2012 31.03.2011 Abw.
Umsatz 42,1 43,6 -1,5
Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen
(EBITDA)* 3,0 1,7 1,3
Operatives Ergebnis (EBIT)* 0,8 -0,3 1,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT)* -0,6 -1,6 1,0
°
(* vor Sondereffekten)
Die Abschreibungen fallen zum Ende des Berichtszeitraums mit gerundet 2,2
Mio. EUR etwas höher aus als im Vorjahr (2,0 Mio. EUR). Diese Tendenz wird
sich angesichts der Investitionsplanung 2012 fortsetzen. Mittelfristiges
Ziel des Unternehmens ist es, das Investitionsvolumen wieder dem
Abschreibungsvolumen anzupassen. Das Finanzergebnis entspricht mit knapp
1,4 Mio. EUR annähernd dem Finanzergebnis zu Ende März 2011. Eine höhere
Inanspruchnahme der zur Verfügung stehenden Kreditlinien wird durch ein
deutlich geringeres Zinsniveau ausgeglichen.
Die Stabilisierung der Umsatzerlöse und auch die nachhaltige Reduzierung
der Personal- und Sachkosten haben nicht nur zu einem deutlich besseren
Periodenergebnis (-0,8 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahr (-1,6 Mio. EUR)
geführt, sondern haben auch dazu beigetragen, dass sich die
Liquiditätssituation im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012
nachhaltig verbessert hat. Wesentlich gestärkt wurde unsere
Liquiditätssituation auch durch die mit dem Kreditgeber vereinbarte
Maßnahme, die uns zusätzlich gewährte Kreditlinie über insgesamt knapp 5
Mio. EUR bis zum Fälligkeitstermin des Gesamtfinanzierungsrahmens im Juli
2013 zur Verfügung zu stellen.
Investitionen
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeiten im ersten Quartal 2012 lag auf
der Vorbereitung von Maßnahmen zur Implementierung von digitalen
Druckmaschinen in den Werken Witterschlick, Schwarzenfeld und Ötzingen. Da
der Einbau dieser technischen Anlagen zwingend an eine Produktionspause
gebunden ist, kann die operative Umsetzung erst während der Betriebsferien
im Sommer erfolgen.
In Sinzig und Schwarzenfeld haben wir zudem Investitionen zur Einsparung
von Primärenergie durchgeführt. Hierbei handelt es sich um die Installation
eines Lastmanagementsystems und den Einbau einer zentralen
Druckluftsteuerung. Darüber hinaus sind am Standort in Sinzig erste
vorbereitende Maßnahmen zur Errichtung eines Wärmeverbundes getroffen
worden. Ziel ist es, die Abwärme der Rollenöfen noch effektiver zu nutzen,
um auf diesem Weg im nennenswerten Umfang Energiekosten einsparen zu
können.
Die vorab beschriebenen Investitionen sind in den vergangenen 3 Monaten
durch zahlreiche, kleinere Einzelmaßnahmen ergänzt worden. Diese hatten
vorwiegend Ersatzcharakter.
Mitarbeiter
Am 31. März 2012 hat die Deutsche Steinzeug Gruppe im Inland insgesamt
1.281 Personen beschäftigt. Die Gesamtanzahl an Mitarbeitern hat sich am
Quartalsende aus 908 gewerblichen und 373 angestellten
Belegschaftsmitgliedern zusammengesetzt. Die Frauenquote zum 31.03.2012
liegt bei ca. 16 %.
Ausblick
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland zeigt sich vor allem im
Vergleich zu anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft nach Aussage der
bekannten Wirtschaftsforschungsinstitute unverändert stabil. Inwieweit sich
die Schuldenproblematik in Europa und den USA sowie die Diskussion um den
Euro und seine währungspolitische Gemeinschaft weiterhin belastend auf die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung auswirken wird, kann gegenwärtig nicht
mit ausreichender Seriosität vorhergesagt werden. Gleiches gilt sicherlich
auch für die politischen und sozialen Krisenherde in Nordafrika, im Nahen
Osten wie auch im arabischen Raum, da die Gefahr militärischer
Auseinandersetzungen noch nicht abschließend gebannt zu sein scheint.
Entscheidend wird auch die weitere Entwicklung der Wirtschaftskraft in den
BRIC-Staaten bleiben.
Das Management hofft, dass sich die allgemeinen Verhältnisse in den zuvor
angesprochenen Regionen weiter normalisieren werden, da dann davon
ausgegangen wird, dass - abgesehen von Neugeschäft - einige der im Vorjahr
2011 unterbrochenen Aufträge zu Ende gebracht und abgerechnet werden
können. Die positiven Prognosen für den Arbeitsmarkt und den Konsumbereich
im allgemeinen und für den Bausektor im speziellen, die zins- und
inflationsbedingt zunehmende Konzentration der Anleger auf Grund- und
Immobilienvermögen sowie der Blick auf das anstehende Renovierungsvolumen
im deutschsprachigen Raum sollten die Deutsche Steinzeug im weiteren
Verlauf des Geschäftsjahres 2012 in die Lage versetzen, das Geschäft weiter
zu stabilisieren und ggf. sogar auszubauen. Das Auftragsbuch zeigt für das
zweite Quartal 2012 ein größeres Auftragsvolumen als zum vergleichbaren
Zeitpunkt des Vorjahres. Der Fokus auf Osteuropa bleibt bestehen, vor allem
Russland genießt als potentiell wachsender Absatzmarkt für unsere
hochwertigen Marken AGROB BUCHTAL und Jasba weiterhin große Bedeutung.
Für das erste Halbjahr 2012 rechnet das Management mit einem Umsatzplus
gegenüber Vorjahr. Zugleich sollten sich EBITDA und Periodenergebnis
deutlich besser als die Vergleichswerte aus dem Vorjahr entwickeln. Zum
Jahresende erwarten die Verantwortlichen für die Gesellschaft ein
ausgeglichenes Periodenergebnis, nachdem das Vorjahr mit einem deutlichen
Verlust abgeschlossen wurde.
Die Deutsche Steinzeug-Aktie
Der gesamte Aktienmarkt hatte im ersten Quartal des Jahres 2012 einen
Aufwärtstrend zu verzeichnen. Der DAX konnte bereits im Monat Januar wieder
die 6.500 Punkte-Marke erreichen. Die beinahe reibungslose Abwicklung des
griechischen Schuldenschnitts und der daraus resultierende Optimismus an
den weltweiten Börsenplätzen haben die Kurse auch in der Folge weiter
steigen lassen, so dass bereits im Monat März die 7.000 Punkte-Marke
überschritten werden konnte.
Im Gegensatz dazu hat die Aktie der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
leichte Kursverluste hinnehmen müssen. Ihren Höchststand markierte sie
gleich am ersten Handelstag des neuen Jahres bei 0,35 EUR. Im weiteren
Verlauf des Januars hat sich der Aktienkurs in einer Bandbreite von 0,253
EUR bis 0,35 EUR bewegt. Im Februar folgte eine Seitwärtsbewegung. Anfang
März 2012 setzte Ernüchterung ein, als der Aktienkurs das Tief bei 0,225
EUR markierte.
Das erste Quartal 2012 hat die Aktie der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer
AG mit einem Kurs von 0,23 EUR beendet, nachdem sie zwischenzeitlich im
Monat März noch die Marken von 0,27 und 0,25 EUR getestet hatte.
Tagesumsätze von mehr als 10.000 Stück konnten am 26. Januar, 09. Februar
und am 10. Februar 2012 beobachtet werden. Das höchste Handelsvolumen im
ersten Quartal 2012 trat am 26. März 2012 auf. An diesem Handelstag wurden
bei Xetra über 46.000 Aktien zu Preisen zwischen 0,23 EUR und 0,25 EUR
gehandelt. Das Handelsvolumen hat sich generell auf Vorjahresniveau
eingependelt. Auf Xetra wurden in Summe 125.896 und auf allen deutschen
Börsenplätzen 320.779 Aktien gehandelt.
Frechen, im April 2012
Der Vorstand
Konzernbilanz zum 31.03.2012
DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AG
^
Aktiva 31.03.2012 31.03.2011
TEUR TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände 9.133 9.057
Sachanlagen 52.549 55.701
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.319 7.852
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.567 0
71.568 72.610
Sonstige langfristige Vermögenswerte 324 489
Latente Steuern 120 562
72.012 73.661
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 41.815 42.726
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.256 21.483
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 516 0
Forderungen aus Ertragsteuern 34 76
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 877 2.508
Liquide Mittel 5.140 3.396
64.638 70.189
Summe Vermögenswerte 136.650 143.850
°
Konzernbilanz zum 31.03.2012
DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AG
^
Passiva 31.03.2012 31.03.2011
TEUR TEUR
Eigenkapital
Grundkapital 27.616 27.616
Gewinnrücklagen 4.354 1.034
Minderheitenanteil 107 107
Konzernergebnis -11.703 -1.651
Summe Eigenkapital 20.374 27.106
Langfristiges Fremdkapital
Pensionsrückstellungen und ähnliche
Verpflichtungen 15.824 16.022
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.259 1.333
Bankverbindlichkeiten 63.866 59.680
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 974 1.442
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 533 678
Latente Steuern 3.241 2.258
85.697 81.413
Kurzfristige Fremdkapital
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 10.052 10.889
Bankverbindlichkeiten 83 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 15.497 15.839
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 17
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.947 8.586
30.579 35.331
Summe Fremdkapital 116.276 116.744
Summe Eigenkapital und Fremdkapital 136.650 143.850
°
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
DEUTSCHE STEINZEUG CREMER & BREUER AG
^
01-03/2012 01-03/2011
TEUR TEUR
Umsatzerlöse 42.075 43.606
Bestandsveränderungen 2.933 3.712
Andere aktivierte Eigenleistungen 90 0
Gesamtleistung 45.098 47.318
Sonstige betriebliche Erträge 1.501 1.279
Materialaufwand 19.305 20.663
Personalaufwand 14.581 15.254
Abschreibungen 2.178 2.004
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.952 11.024
44.515 47.666
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 583 -348
Finanzergebnis -1.363 -1.289
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -780 -1.637
Ertragsteuern 0 14
Konzern-Periodenergebnis -780 -1.651
°
Konzern-Kapitalflussrechnung per 31.03.2012
Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
^
31.03.2012
TEUR
Mittelzu/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -6.610
Mittelzu/-abfluss aus Desinvestitions-/
Investitionstätigkeit 2.558
Mittelzu/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit 2.488
Konsolidierungskreis- und währungsbedingte Änderungen 0
Veränderung der liquiden Mittel -1.564
Liquide Mittel am Anfang der Periode 6.704
Liquide Mittel am Ende der Periode 5.140
°
02.05.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG
Servaisstraße 9-31
53347 Alfter-Witterschlick
Deutschland
Internet: www.deutsche-steinzeug.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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