Hasen-Immobilien AG:
Hasen-Immobilien AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
30.10.2012 00:00
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung
für das III. Quartal 2012
der Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Gegenstand der Hasen-Immobilien AG und des Hasen-Immobilien Konzerns
Die Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft (im Folgenden Hasen-Immobilien AG)
und der Hasen-Immobilien Konzern sind ausschließlich auf dem
Immobiliensektor tätig. Im Mittelpunkt der geschäftlichen Tätigkeiten des
Konzerns stehen die Durchführung von Bauträgermaßnahmen im Großraum München
sowie die Verwaltung des überwiegend im Großraum Augsburg gelegenen
Immobilienbestandes.
2. Struktur der einbezogenen Beteiligung
Zuständig für den Bauträgerbereich im Großraum München ist die HI Wohnbau
GmbH mit Sitz in München. Nach dem Hauptversammlungsbeschluss vom
06.08.2012 hat die Hasen-Immobilien AG ihre bisherige 80%ige Beteiligung an
der HI Wohnbau GmbH in die neu gegründete Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG
eingebracht. Persönlich haftende Gesellschafterin ohne Einlage und ohne
Beteiligung am Vermögen der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG ist die
Hasen-Real Estate Verwaltungs GmbH, deren einziger Geschäftsanteil von der
Hasen-Immobilien AG gehalten wird. Gleichzeitig ist die Hasen-Immobilien AG
die alleinige Kommanditistin der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG.
Des Weiteren hält die Hasen-Immobilien AG an der Hasen-Immobilien
Grundbesitz GmbH & Co. KG einen Kommanditanteil in Höhe von 90%.
Schwerpunkt der Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co KG ist die
Verwaltung des eigenen, überwiegend in Augsburg gelegenen
Immobilienbestandes. Geschäftsführende Komplementärin der vorgenannten
Gesellschaft ist die Hasen-Immobilien Verwaltungs GmbH, an der die
Berichtsgesellschaft den einzigen Geschäftsanteil hält.
3. Allgemeine wirtschaftliche Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Das wirtschaftliche Umfeld und die allgemeinen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen werden auch im III. Quartal 2012 weiterhin durch die
Auswirkungen der Eurokrise und der Banken- und Schuldenkrise in den
verschiedenen EU-Mitgliedsländern bestimmt.
Insoweit hat sich die Bundesregierung zwischenzeitlich dazu bekannt,
Griechenland mit aller Macht in der Eurozone halten zu wollen, fordert aber
im Gegenzug eine Fiskalunion mit weitreichenden Änderungen - auch der
europäischen Verträge. Gegen entsprechende Vertragsänderungen, die
einstimmig gebilligt werden müssen, werden unter den 27 Mitgliedsländern,
beispielsweise von Großbritannien, erhebliche Vorbehalte erhoben.
Gleichzeitig werden immer häufiger Stimmen lauter, die Griechenland eine
Verlängerung für die Umsetzung der Sparprogramme einräumen wollen, bzw. die
in allzu harten Sparprogrammen die Gefahr einer drohenden Rezession sehen.
Demgegenüber konnten sich die 27 Staats- und Regierungschefs der
europäischen Union auf ihrem EU-Gipfel im Oktober auf einen gemeinsamen
Zeitplan für eine zentrale Bankenaufsicht durch die EZB einigen: Der
rechtliche Rahmen für das gigantische Vorhaben soll bis zum Jahresende 2012
stehen, die Einführung soll dann ab 2013 schrittweise erfolgen.
Soweit es die Konjunkturentwicklung betrifft, rechnet die Bundesregierung
aufgrund der Euro-Krise und der globalen Wachstumsschwäche im
Schlussquartal 2012 mit einem Nullwachstum. Sie sieht darin aber
grundsätzlich keinen Abwärtsstrudel, denn schon für das I. Quartal 2013
rechnet die Bundesregierung wieder mit 0,2 % Wachstum. Ab dem II. Quartal
werde die Wirtschaftsleistung dann um je 0,4 % pro Vierteljahr zulegen.
Dies führe dann für das Gesamtjahr 2013 wegen des schwachen Starts
lediglich zu einem Wirtschaftswachstum von 1 % (Handelsblatt vom 23.
Oktober 2012).
Soweit es den Immobilienmarkt betrifft, haben die fortwährenden
Entwicklungen der Euro-Krise bzw. der Banken- und Schuldenkrisen in anderen
europäischen Ländern bis dato zu keinen einschneidenden Veränderungen der
bisherigen Nachfragesituation nach Immobilien im Großraum München geführt.
Letztlich wird die hohe Nachfrage vor allem auf das historisch tiefe
Zinsniveau, die Angst, der Euro könnte infolge eines Staatsbankrotts
'kaputt' gehen und die hohe Beschäftigungsquote zurückgeführt. Speziell in
München kommt eine vergleichsweise hohe Prosperität der Region mit
entsprechender Kaufkraft bei großem Wohnraumbedarf hinzu. Gleichwohl
vermehren sich zunehmend die Warnungen vor der Gefahr einer Immobilienblase
auf Grund der hohen Geldmenge am Markt (Handelsblatt First vom 21.10.2012).
II. Entwicklung und geschäftliche Aktivitäten während des III. Quartals
2012
1. Bauträgermaßnahmen
Auf Grund der vorbeschriebenen Situation haben sich die Verkaufszahlen im
Bauträgerbereich auch im III. Quartal 2012 als stabil erwiesen. Insgesamt
konnten in diesem Zeitraum 75 Einheiten (Vj. 111; 2010: 72) veräußert
werden; im Gesamtjahr 2012 liegen bis zum 30.09. insgesamt 163 Verkäufe
vor (Vj. 197; 2010:174). Der Unterschied liegt vor allem darin, dass die am
Markt befindlichen Projekte überwiegend abverkauft sind und der Vertrieb
für nachfolgende Projekte erst begonnen hat, wobei diese sich zum Teil
bereits durch einen deutlichen Reservierungsstand auszeichnen.
Die getätigten Verkäufe im III. Quartal entfallen auf die folgenden
Projekte:
49 Verkäufe im Projekt 'BALANCE' in der 'Alten Ziegelei' in München, 17
Verkäufe im Ackermannbogen, 5 Verkäufe im Projekt 'Premio' in Unterhaching
sowie 4 Verkäufe (DHH) in Maisach.
Neben den vorbeschriebenen Verkäufen erfolgten im III. Quartal 40 Übergaben
(Vj. 110; 2010: 23). Insgesamt beläuft sich der Stand an Übergaben zum
30.09.2012 auf 86 Übergaben (Vj. 212; 2010: 44). Der Unterschied zum
Vorjahr basiert vor allem darauf, dass im Jahr 2011 bereits eine Reihe von
Übergaben im Laufe des Jahres vorgenommen wurde und in 2012 eine Vielzahl
von Übergaben erst im IV. Quartal geplant sind.
2. Bestandsverwaltung
Die Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co. KG hat im III. Quartal die
Sanierung des Objekts Reisingerstr. 17 fortgesetzt und bis Ende des III.
Quartals insgesamt sieben Eigentumswohnungen in der Armenhausgasse
verkauft. Die Erlöse aus dem Verkauf der Eigentumswohnungen sollen im
Rahmen von Neuanschaffungen reinvestiert werden. Bezüglich der durch die
Berichtsgesellschaft innerhalb ihrer Bestandsverwaltung verfolgten Ziele
wird im Übrigen auf die früheren Veröffentlichungen verwiesen.
III. Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz des Konzerns beläuft sich zum 30.09.2012 auf TEUR 29.417
(Vj. TEUR 60.710; 2010: 15.435).
Hiervon entfallen auf die Immobilienverwaltung per 30.09.2012 Umsatzerlöse
von TEUR 2.398 (Vj. TEUR 1.825).
Im Bauträgerbereich ergibt sich ein Gesamtumsatz von TEUR 27.019 (Vj. TEUR
58.885; 2010: 13.737). Die entsprechenden Vergleichswerte sind jedoch nur
begrenzt aussagefähig, da es bei den Übergaben immer wieder zu
quartalsweisen bzw. zeitlichen Verschiebungen kommen kann.
IV. Chancen- und Risikoberichterstattung
Soweit es die Darstellung einzelner Risiken im Rahmen der vorliegenden
Chancen- und Risikoberichterstattung für diese Zwischenmitteilung betrifft,
werden exemplarisch nur solche Risiken erwähnt, die im vergangenen Quartal
wahrgenommen wurden oder einen sonstigen Bezug zum abgelaufenen
Berichtszeitraum aufweisen. Eine abschließende Darstellung soll damit
jedoch nicht verbunden sein, ebenso kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Insbesondere werden die nachfolgenden Ausführungen des Risikoberichts
überwiegend auf den Bauträgerbereich beschränkt und im Übrigen auf die
detaillierten Darstellungen des Lageberichts zum 31.12.2011 und des
Zwischenlageberichts zum 30.06.2012 verwiesen.
Als Gesamtergebnis kann jedoch vorweggenommen werden, dass keines der
bislang bekannten Risiken die Berichtsgesellschaft in ihrer Existenz
bedroht.
1.
Soweit es die Chancen betrifft, verlaufen die Verkäufe im Bauträgerbereich
grundsätzlich plangemäß, wenngleich sich die Aufnahme des Vertriebs für
Anschlussprojekte zum Teil verzögerte. Siehe auch hierzu die Erläuterungen
unter Ziffer II.1.
2.
Soweit es die Risiken betrifft, stehen vor allem im Mittelpunkt der
Betrachtung die Finanzierung der Bauträgervorhaben und der hohe Einsatz von
Fremdkapital.
2.1
Zwar sind auf Grund der guten Nachfragesituation die Banken bereit,
Bauträgerprojekte zu finanzieren. Als Folge der Bankenkrise werden jedoch
eine hohe Eigenkapitalbeteiligung und die Stellung von sonstigen
Sicherheiten gefordert.
2.2
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Bauträgervorhaben
belaufen sich zum 30.09.2012 auf insgesamt TEUR 101.225 (Vj. TEUR 49.814).
Dieser Aspekt ist jedoch ausschließlich auf die Betrachtung eines Stichtags
beschränkt und berücksichtigt nicht die fortschreitende Entwicklung
laufender Bauträgermaßnahmen, insbesondere die sich verändernden
Darlehensvaluten durch eingehende Kaufpreisraten oder den Abruf einzelner
Darlehenstranchen während der baulichen Umsetzung des Vorhabens.
Unter Einbeziehung der zur Sicherheit verpfändeten Bankguthaben ergibt sich
ein rechnerischer Valuten- bzw. Darlehensstand zum 30.09.2012 in Höhe von
insgesamt TEUR 32.085 (Vj. TEUR 31.728).
Ferner sind bei der vorgestellten Risikobetrachtung die als werthaltig
anzusehenden Grundstücke bzw. die nicht verkauften Restflächen als
verwertbare Haftungsmasse unberücksichtigt gelassen. Im Übrigen sind die
Risiken in den bereits verkauften und derzeit im Bau befindlichen Projekten
weitestgehend auf das Risiko steigender Baukosten beschränkt.
2.3
Wie bereits oben teilweise beschrieben, wird aus Sicht der Gesellschaft die
Nachfragesituation im Bauträgerbereich bis dato durch verschiedene
Indikatoren bestimmt, unter anderem die virulente Angst, dass der Euro
durch den Staatsbankrott eines EU-Mitgliedslandes 'kaputt' gehen könnte und
vor allem durch die derzeitig historisch tiefen Zinsen. Insoweit ist mit
einer Abkühlung der derzeitigen Marktsituation zu rechnen, falls es zu
einer Änderung in den genannten Faktoren kommt. Auch die Verkaufspreise
lassen sich nicht grenzenlos erhöhen. In Preisregionen ab EUR 6.500,00 / m²
ist das Nachfrageverhalten bereits zurückhaltender.
2.4.
Ferner ist der Markt an guten Bauträgergrundstücken in München begrenzt.
Dies führt zu einer Erhöhung der Einkaufspreise, die, soweit möglich, auf
die Verkaufspreise umzulegen sind (siehe vorstehend 2.3). Ferner ist der
Konzern zusehends gezwungen, sich auch an größeren Projektentwicklungen zu
beteiligen, um an gute Bauträgergrundstücke in München zu kommen.
Aus diesen Gründen hat die diesjährige Hauptversammlung am 06.08.2012 eine
Umstrukturierungsmaßnahme zur Risikovorsorge beschlossen, die zur Gründung
der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG als weitere Konzerngesellschaft und
Bindeglied zwischen der Hasen-Immobilien AG und der HI Wohnbau GmbH geführt
hat. In Ihrer Funktion als Zwischenfinanzierungsholding soll die neue
Konzerngesellschaft mittelfristig die alleinige Unterstützung der HI
Wohnbau GmbH im Rahmen von Finanzierungen übernehmen und somit einen
unmittelbaren Durchgriff auf die übrigen Konzerngesellschaften verhindern.
2.5
Weitere Risikofaktoren sind die zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung
von Baurechten und der Erteilung von Baugenehmigungen. Da es sich bei der
Aufstellung von Bebauungsplänen und der Erteilung von Baugenehmigungen um
rein hoheitliche Tätigkeiten handelt, haben wir hier keinen oder nur einen
sehr beschränkten Einfluss. Verzögerungen in den Behördenabläufen
verhindern den Beginn wichtiger Anschlussprojekte, so dass mit der
Vermarktung nicht rechtzeitig begonnen werden kann.
V. Prognosebericht
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen haben sich im Hinblick
auf die laufende Prognose bislang keine einschneidenden Veränderungen
ergeben. Insoweit wird auf die getroffenen Aussagen des Lageberichts zum
31.12.2011 bzw. des Halbjahresberichts zum 30.06.2012 verwiesen.
Augsburg im Oktober 2012
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
30.10.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Hasen-Immobilien AG
Armenhausgasse 9
86150 Augsburg
Deutschland
Internet: www.hasen-ag.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Hasen-Immobilien AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
30.10.2012 00:00
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung
für das III. Quartal 2012
der Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft, Augsburg
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Gegenstand der Hasen-Immobilien AG und des Hasen-Immobilien Konzerns
Die Hasen-Immobilien Aktiengesellschaft (im Folgenden Hasen-Immobilien AG)
und der Hasen-Immobilien Konzern sind ausschließlich auf dem
Immobiliensektor tätig. Im Mittelpunkt der geschäftlichen Tätigkeiten des
Konzerns stehen die Durchführung von Bauträgermaßnahmen im Großraum München
sowie die Verwaltung des überwiegend im Großraum Augsburg gelegenen
Immobilienbestandes.
2. Struktur der einbezogenen Beteiligung
Zuständig für den Bauträgerbereich im Großraum München ist die HI Wohnbau
GmbH mit Sitz in München. Nach dem Hauptversammlungsbeschluss vom
06.08.2012 hat die Hasen-Immobilien AG ihre bisherige 80%ige Beteiligung an
der HI Wohnbau GmbH in die neu gegründete Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG
eingebracht. Persönlich haftende Gesellschafterin ohne Einlage und ohne
Beteiligung am Vermögen der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG ist die
Hasen-Real Estate Verwaltungs GmbH, deren einziger Geschäftsanteil von der
Hasen-Immobilien AG gehalten wird. Gleichzeitig ist die Hasen-Immobilien AG
die alleinige Kommanditistin der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG.
Des Weiteren hält die Hasen-Immobilien AG an der Hasen-Immobilien
Grundbesitz GmbH & Co. KG einen Kommanditanteil in Höhe von 90%.
Schwerpunkt der Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co KG ist die
Verwaltung des eigenen, überwiegend in Augsburg gelegenen
Immobilienbestandes. Geschäftsführende Komplementärin der vorgenannten
Gesellschaft ist die Hasen-Immobilien Verwaltungs GmbH, an der die
Berichtsgesellschaft den einzigen Geschäftsanteil hält.
3. Allgemeine wirtschaftliche Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Das wirtschaftliche Umfeld und die allgemeinen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen werden auch im III. Quartal 2012 weiterhin durch die
Auswirkungen der Eurokrise und der Banken- und Schuldenkrise in den
verschiedenen EU-Mitgliedsländern bestimmt.
Insoweit hat sich die Bundesregierung zwischenzeitlich dazu bekannt,
Griechenland mit aller Macht in der Eurozone halten zu wollen, fordert aber
im Gegenzug eine Fiskalunion mit weitreichenden Änderungen - auch der
europäischen Verträge. Gegen entsprechende Vertragsänderungen, die
einstimmig gebilligt werden müssen, werden unter den 27 Mitgliedsländern,
beispielsweise von Großbritannien, erhebliche Vorbehalte erhoben.
Gleichzeitig werden immer häufiger Stimmen lauter, die Griechenland eine
Verlängerung für die Umsetzung der Sparprogramme einräumen wollen, bzw. die
in allzu harten Sparprogrammen die Gefahr einer drohenden Rezession sehen.
Demgegenüber konnten sich die 27 Staats- und Regierungschefs der
europäischen Union auf ihrem EU-Gipfel im Oktober auf einen gemeinsamen
Zeitplan für eine zentrale Bankenaufsicht durch die EZB einigen: Der
rechtliche Rahmen für das gigantische Vorhaben soll bis zum Jahresende 2012
stehen, die Einführung soll dann ab 2013 schrittweise erfolgen.
Soweit es die Konjunkturentwicklung betrifft, rechnet die Bundesregierung
aufgrund der Euro-Krise und der globalen Wachstumsschwäche im
Schlussquartal 2012 mit einem Nullwachstum. Sie sieht darin aber
grundsätzlich keinen Abwärtsstrudel, denn schon für das I. Quartal 2013
rechnet die Bundesregierung wieder mit 0,2 % Wachstum. Ab dem II. Quartal
werde die Wirtschaftsleistung dann um je 0,4 % pro Vierteljahr zulegen.
Dies führe dann für das Gesamtjahr 2013 wegen des schwachen Starts
lediglich zu einem Wirtschaftswachstum von 1 % (Handelsblatt vom 23.
Oktober 2012).
Soweit es den Immobilienmarkt betrifft, haben die fortwährenden
Entwicklungen der Euro-Krise bzw. der Banken- und Schuldenkrisen in anderen
europäischen Ländern bis dato zu keinen einschneidenden Veränderungen der
bisherigen Nachfragesituation nach Immobilien im Großraum München geführt.
Letztlich wird die hohe Nachfrage vor allem auf das historisch tiefe
Zinsniveau, die Angst, der Euro könnte infolge eines Staatsbankrotts
'kaputt' gehen und die hohe Beschäftigungsquote zurückgeführt. Speziell in
München kommt eine vergleichsweise hohe Prosperität der Region mit
entsprechender Kaufkraft bei großem Wohnraumbedarf hinzu. Gleichwohl
vermehren sich zunehmend die Warnungen vor der Gefahr einer Immobilienblase
auf Grund der hohen Geldmenge am Markt (Handelsblatt First vom 21.10.2012).
II. Entwicklung und geschäftliche Aktivitäten während des III. Quartals
2012
1. Bauträgermaßnahmen
Auf Grund der vorbeschriebenen Situation haben sich die Verkaufszahlen im
Bauträgerbereich auch im III. Quartal 2012 als stabil erwiesen. Insgesamt
konnten in diesem Zeitraum 75 Einheiten (Vj. 111; 2010: 72) veräußert
werden; im Gesamtjahr 2012 liegen bis zum 30.09. insgesamt 163 Verkäufe
vor (Vj. 197; 2010:174). Der Unterschied liegt vor allem darin, dass die am
Markt befindlichen Projekte überwiegend abverkauft sind und der Vertrieb
für nachfolgende Projekte erst begonnen hat, wobei diese sich zum Teil
bereits durch einen deutlichen Reservierungsstand auszeichnen.
Die getätigten Verkäufe im III. Quartal entfallen auf die folgenden
Projekte:
49 Verkäufe im Projekt 'BALANCE' in der 'Alten Ziegelei' in München, 17
Verkäufe im Ackermannbogen, 5 Verkäufe im Projekt 'Premio' in Unterhaching
sowie 4 Verkäufe (DHH) in Maisach.
Neben den vorbeschriebenen Verkäufen erfolgten im III. Quartal 40 Übergaben
(Vj. 110; 2010: 23). Insgesamt beläuft sich der Stand an Übergaben zum
30.09.2012 auf 86 Übergaben (Vj. 212; 2010: 44). Der Unterschied zum
Vorjahr basiert vor allem darauf, dass im Jahr 2011 bereits eine Reihe von
Übergaben im Laufe des Jahres vorgenommen wurde und in 2012 eine Vielzahl
von Übergaben erst im IV. Quartal geplant sind.
2. Bestandsverwaltung
Die Hasen-Immobilien Grundbesitz GmbH & Co. KG hat im III. Quartal die
Sanierung des Objekts Reisingerstr. 17 fortgesetzt und bis Ende des III.
Quartals insgesamt sieben Eigentumswohnungen in der Armenhausgasse
verkauft. Die Erlöse aus dem Verkauf der Eigentumswohnungen sollen im
Rahmen von Neuanschaffungen reinvestiert werden. Bezüglich der durch die
Berichtsgesellschaft innerhalb ihrer Bestandsverwaltung verfolgten Ziele
wird im Übrigen auf die früheren Veröffentlichungen verwiesen.
III. Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz des Konzerns beläuft sich zum 30.09.2012 auf TEUR 29.417
(Vj. TEUR 60.710; 2010: 15.435).
Hiervon entfallen auf die Immobilienverwaltung per 30.09.2012 Umsatzerlöse
von TEUR 2.398 (Vj. TEUR 1.825).
Im Bauträgerbereich ergibt sich ein Gesamtumsatz von TEUR 27.019 (Vj. TEUR
58.885; 2010: 13.737). Die entsprechenden Vergleichswerte sind jedoch nur
begrenzt aussagefähig, da es bei den Übergaben immer wieder zu
quartalsweisen bzw. zeitlichen Verschiebungen kommen kann.
IV. Chancen- und Risikoberichterstattung
Soweit es die Darstellung einzelner Risiken im Rahmen der vorliegenden
Chancen- und Risikoberichterstattung für diese Zwischenmitteilung betrifft,
werden exemplarisch nur solche Risiken erwähnt, die im vergangenen Quartal
wahrgenommen wurden oder einen sonstigen Bezug zum abgelaufenen
Berichtszeitraum aufweisen. Eine abschließende Darstellung soll damit
jedoch nicht verbunden sein, ebenso kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Insbesondere werden die nachfolgenden Ausführungen des Risikoberichts
überwiegend auf den Bauträgerbereich beschränkt und im Übrigen auf die
detaillierten Darstellungen des Lageberichts zum 31.12.2011 und des
Zwischenlageberichts zum 30.06.2012 verwiesen.
Als Gesamtergebnis kann jedoch vorweggenommen werden, dass keines der
bislang bekannten Risiken die Berichtsgesellschaft in ihrer Existenz
bedroht.
1.
Soweit es die Chancen betrifft, verlaufen die Verkäufe im Bauträgerbereich
grundsätzlich plangemäß, wenngleich sich die Aufnahme des Vertriebs für
Anschlussprojekte zum Teil verzögerte. Siehe auch hierzu die Erläuterungen
unter Ziffer II.1.
2.
Soweit es die Risiken betrifft, stehen vor allem im Mittelpunkt der
Betrachtung die Finanzierung der Bauträgervorhaben und der hohe Einsatz von
Fremdkapital.
2.1
Zwar sind auf Grund der guten Nachfragesituation die Banken bereit,
Bauträgerprojekte zu finanzieren. Als Folge der Bankenkrise werden jedoch
eine hohe Eigenkapitalbeteiligung und die Stellung von sonstigen
Sicherheiten gefordert.
2.2
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Bauträgervorhaben
belaufen sich zum 30.09.2012 auf insgesamt TEUR 101.225 (Vj. TEUR 49.814).
Dieser Aspekt ist jedoch ausschließlich auf die Betrachtung eines Stichtags
beschränkt und berücksichtigt nicht die fortschreitende Entwicklung
laufender Bauträgermaßnahmen, insbesondere die sich verändernden
Darlehensvaluten durch eingehende Kaufpreisraten oder den Abruf einzelner
Darlehenstranchen während der baulichen Umsetzung des Vorhabens.
Unter Einbeziehung der zur Sicherheit verpfändeten Bankguthaben ergibt sich
ein rechnerischer Valuten- bzw. Darlehensstand zum 30.09.2012 in Höhe von
insgesamt TEUR 32.085 (Vj. TEUR 31.728).
Ferner sind bei der vorgestellten Risikobetrachtung die als werthaltig
anzusehenden Grundstücke bzw. die nicht verkauften Restflächen als
verwertbare Haftungsmasse unberücksichtigt gelassen. Im Übrigen sind die
Risiken in den bereits verkauften und derzeit im Bau befindlichen Projekten
weitestgehend auf das Risiko steigender Baukosten beschränkt.
2.3
Wie bereits oben teilweise beschrieben, wird aus Sicht der Gesellschaft die
Nachfragesituation im Bauträgerbereich bis dato durch verschiedene
Indikatoren bestimmt, unter anderem die virulente Angst, dass der Euro
durch den Staatsbankrott eines EU-Mitgliedslandes 'kaputt' gehen könnte und
vor allem durch die derzeitig historisch tiefen Zinsen. Insoweit ist mit
einer Abkühlung der derzeitigen Marktsituation zu rechnen, falls es zu
einer Änderung in den genannten Faktoren kommt. Auch die Verkaufspreise
lassen sich nicht grenzenlos erhöhen. In Preisregionen ab EUR 6.500,00 / m²
ist das Nachfrageverhalten bereits zurückhaltender.
2.4.
Ferner ist der Markt an guten Bauträgergrundstücken in München begrenzt.
Dies führt zu einer Erhöhung der Einkaufspreise, die, soweit möglich, auf
die Verkaufspreise umzulegen sind (siehe vorstehend 2.3). Ferner ist der
Konzern zusehends gezwungen, sich auch an größeren Projektentwicklungen zu
beteiligen, um an gute Bauträgergrundstücke in München zu kommen.
Aus diesen Gründen hat die diesjährige Hauptversammlung am 06.08.2012 eine
Umstrukturierungsmaßnahme zur Risikovorsorge beschlossen, die zur Gründung
der Hasen-Real Estate GmbH & Co. KG als weitere Konzerngesellschaft und
Bindeglied zwischen der Hasen-Immobilien AG und der HI Wohnbau GmbH geführt
hat. In Ihrer Funktion als Zwischenfinanzierungsholding soll die neue
Konzerngesellschaft mittelfristig die alleinige Unterstützung der HI
Wohnbau GmbH im Rahmen von Finanzierungen übernehmen und somit einen
unmittelbaren Durchgriff auf die übrigen Konzerngesellschaften verhindern.
2.5
Weitere Risikofaktoren sind die zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung
von Baurechten und der Erteilung von Baugenehmigungen. Da es sich bei der
Aufstellung von Bebauungsplänen und der Erteilung von Baugenehmigungen um
rein hoheitliche Tätigkeiten handelt, haben wir hier keinen oder nur einen
sehr beschränkten Einfluss. Verzögerungen in den Behördenabläufen
verhindern den Beginn wichtiger Anschlussprojekte, so dass mit der
Vermarktung nicht rechtzeitig begonnen werden kann.
V. Prognosebericht
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen haben sich im Hinblick
auf die laufende Prognose bislang keine einschneidenden Veränderungen
ergeben. Insoweit wird auf die getroffenen Aussagen des Lageberichts zum
31.12.2011 bzw. des Halbjahresberichts zum 30.06.2012 verwiesen.
Augsburg im Oktober 2012
Der Alleinvorstand
Hans-Peter Bauer
30.10.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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