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DGAP-News: BayWa legt Zahlen für neun Monate vor: Energie und Bau entwickeln sich weiter positiv - Niedrige Getreidepreise drücken Agrarergebnis (deutsch)

Veröffentlicht am 06.11.2014, 10:30
Aktualisiert 06.11.2014, 10:33
DGAP-News: BayWa legt Zahlen für neun Monate vor: Energie und Bau entwickeln sich weiter positiv - Niedrige Getreidepreise drücken Agrarergebnis (deutsch)

n BayWa legt Zahlen für neun Monate vor: Energie und Bau entwickeln sich weiter positiv - Niedrige Getreidepreise drücken Agrarergebnis

DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

BayWa legt Zahlen für neun Monate vor: Energie und Bau entwickeln sich

weiter positiv - Niedrige Getreidepreise drücken Agrarergebnis

06.11.2014 / 10:30

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BayWa legt Zahlen für neun Monate vor: Energie und Bau entwickeln sich

weiter positiv - Niedrige Getreidepreise drücken Agrarergebnis

Das Abschneiden der BayWa AG, München, ist nach neun Monaten des laufenden

Jahres von den sehr unterschiedlichen Geschäftsentwicklungen in den

einzelnen Segmenten geprägt: Der Umsatz des internationalen Handels- und

Dienstleistungskonzerns betrug zum 30. September 2014 rund 11,4 Mrd. Euro

(Vorjahr: 12,2 Mrd. Euro); das EBIT beläuft sich auf 74,5 Mio. Euro

(Vorjahr: 177,7 Mio. Euro). Die große Differenz zwischen den beiden

Ergebnissen im EBIT ist zum einen auf Sondereffekte im Vorjahr

zurückzuführen, da hier der Buchgewinn aus dem Verkauf von

Immobilienpaketen realisiert worden war. Das operative EBIT der

Geschäftssegmente liegt nach neun Monaten bei 111,4 Mio. Euro (Vorjahr:

133,8 Mio. Euro). Zum anderen bildet sich die diesjährige niedrige

Preissituation im Agrarhandel ab: Geprägt von hohen Erntemengen sowohl bei

Getreide als auch bei Obst sowie von kontinuierlich sinkenden Preisen bei

landwirtschaftlichen Erzeugnissen, reduzierte sich der Ergebnisbeitrag des

Agrargeschäfts der BayWa spürbar. Die Marktauswirkungen im Agrarhandel

konnte auch die weiterhin sehr gute Entwicklung bei den

Agrarbetriebsmitteln und den Segmenten Energie und Bau nicht komplett

auffangen. Vor allem das internationale Projektgeschäft im Bereich

erneuerbare Energien trug mit einer Verdopplung des EBIT nach neun Monaten

im Vergleich zum Vorjahr deutlich zum Konzernergebnis bei. Das Segment Bau

steigerte sein Ergebnis zum 30. September 2014 ebenfalls gegenüber dem

Vorjahreszeitraum.

"Bei Energie und Bau bin ich zuversichtlich, das letztjährige

Ergebnisniveau erreichen oder vielleicht sogar noch steigern zu können",

gab Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz einen Ausblick auf das

Jahresergebnis 2014. Die von hohen Ernten, niedrigen Preisen und bisher

großer Abgabe- bzw. Kaufzurückhaltung von Erzeugern bzw. von Seiten der

Industrie geprägten Märkte vor allem im Getreidehandel, stellten dagegen

eine große Herausforderung für die BayWa im Schlussquartal 2014 dar,

erläuterte er. Die Erreichung des letztjährigen Agrarergebnisses sei von

daher nicht realistisch. Gleichzeitig böte diese Marktsituation aber auch

deutliche Chancen, da quantitativ und qualitativ gute Erzeugungsmengen zur

Verfügung stünden, so Lutz. Die Nutzung der damit verbundenen

Vermarktungsmöglichkeiten würde sich wahrscheinlich bis weit ins nächste

Jahr hinein ausdehnen.

Um die Marktchancen der BayWa im Agrarbereich weiterhin zu erhöhen, werden

die Geschäfte international kontinuierlich ausgebaut, betonte der

Vorstandsvorsitzende und wies auf die geplante Neuorganisation des

nationalen Obstgeschäfts zum Jahreswechsel hin. Dadurch solle sich das

nationale Obstgeschäft noch stärker an den internationalen Märkten

orientieren und vor allem von einer Erschließung von Vertriebswegen nach

Asien profitieren. "Auch die Eröffnung einer Niederlassung von Cefetra in

Italien als erster Schritt zur Bearbeitung der südeuropäischen Märkte ist

im Hinblick auf unsere Strategie von Bedeutung, das führende europäische

Unternehmen im Bereich Agrarhandel, -distribution und -logistik mit

globaler Ausrichtung zu sein", erläuterte Klaus Josef Lutz.

Agrarhandel: Große Erntemengen und niedrige Preise beeinträchtigen

Ergebnisse

In einem von niedrigen Preisen und hohen Erntemengen geprägten Marktumfeld

erzielte der BayWa-Konzern im Segment Agrar, das den Handel mit

Agrarbetriebsmitteln und -erzeugnissen sowie die Bereiche Obst und Technik

umfasst, zum 30. September 2014 einen Umsatz von rund 7,7 Mrd. Euro

(Vorjahr: 8,3 Mrd. Euro). Das EBIT nach neun Monaten beläuft sich auf

insgesamt rund 69,8 Mio. Euro (Vorjahr: 103,3 Mio. Euro).

In der Sparte Agrarhandel war die Berichtsperiode von weltweit hohen

Erntemengen und dadurch bedingten starken Preisrückgängen bei Getreide,

Ölsaaten und Futtermitteln geprägt. Zum Ende des dritten Quartals zeichnete

sich eine Bodenbildung bei den Preisen ab und führte zu steigender Kauf-

bzw. Verkaufsbereitschaft. Für das internationale Getreidegeschäft hatte

der inländische Handelsstau geringere Bedeutung. So verzeichnete Cefetra

stabile Absatzmengen, die jedoch aufgrund der Preisentwicklung zu deutlich

niedrigeren Margen gehandelt wurden. Vor diesem Hintergrund lag der Umsatz

im Agrarhandel zum 30. September 2014 preisbedingt bei 6,3 Mrd. Euro

(Vorjahr: 6,9 Mrd. Euro) und das EBIT bei 40,3 Mio. Euro (Vorjahr: 66,1

Mio. Euro). Für den weiteren Verlauf der Vermarktungssaison dürften sich

aus den gegenüber dem Vorjahr höheren Erfassungsmengen in Verbindung mit

den seit Mitte Oktober anziehenden Getreidepreisen durchaus

Ertragspotenziale für die diesjährige Ernte ergeben.

Der Obsthandel im Konzern verzeichnete in den Sommermonaten eine steigende

Nachfrage. Der Umsatz betrug zum 30. September 2014 432,7 Mio. Euro

(Vorjahr: 450,0 Mio. Euro). Das EBIT belief sich auf 15,9 Mio. Euro

(Vorjahr: 21,0 Mio. Euro). Die positive Absatzentwicklung ist sowohl auf

Nachholeffekte in den inländischen Vertriebsregionen der BayWa als auch auf

den guten Verlauf der Vermarktungssaison von Äpfeln aus der südlichen

Hemisphäre der neuseeländischen Mehrheitsbeteiligung Turners & Growers

Limited zurückzuführen. Die sehr hohen Apfelerntemengen in Europa in

Verbindung mit dem russischen Importstopp für europäisches Obst führten

allerdings zu rückläufigen Preisen und zu einem entsprechenden Druck auf

die Handelsspannen, so dass das EBIT etwas unter dem des Vorjahres liegt.

Die Sparte Technik erwirtschaftete zum 30. September 2014 einen Umsatz von

971,9 Mio. Euro (Vorjahr: 981,7 Mio. Euro); das EBIT belief sich auf 13,6

Mio. Euro (Vorjahr: 16,2 Mio. Euro). Auch wenn die Zahlen der Sparte

Technik im Vergleich zu einem von Aufholeffekten geprägten

Vorjahreszeitraum noch leicht rückläufig sind, geht die BayWa von einem

starken Schlussquartal in der Landtechnik aus, da der aktuelle

Auftragsbestand das gute Niveau des Vorjahres übertrifft und das

Servicegeschäft nach Abschluss der Erntetätigkeiten erfahrungsgemäß noch

weiter ansteigt.

Segment Energie: Ergebnis bei BayWa r.e. durch internationales Wachstum

verdoppelt

Das Segment Energie der BayWa AG weist zum 30. September 2014 einen Umsatz

in Höhe von 2,50 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,54 Mrd. Euro) aus. Das EBIT betrug

24,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,7 Mio. Euro). Der leichte Umsatzrückgang ist

vor allem auf das sinkende Ölpreisniveau zurückzuführen. Die deutliche

Steigerung des EBIT resultiert aus den internationalen Aktivitäten der

BayWa r.e. und deren Wachstum vor allem im Projektgeschäft mit Wind- und

Solaranlagen.

Das traditionelle Energiegeschäft der BayWa mit Heizöl, Kraft- und

Schmierstoffen entwickelte sich in den letzten Monaten positiv und hat seit

dem 1. Halbjahr 2014 deutlich aufgeholt. Der Absatz von Diesel- und

Ottokraftstoffen liegt nach neun Monaten mit rund 1,1 Mio. Tonnen auf dem

guten Vorjahresniveau; im Schmierstoffbereich konnte gegen den allgemeinen

Markttrend eine Volumenausweitung um 9 Prozent realisiert werden. Auch der

Handel mit den Wärmeenergieträgern Heizöl und Holzpellets erfuhr eine

Belebung der Nachfrage und konnte die Absatzrückstände gegenüber 2013

verringern. Insgesamt weist die Sparte zum 30. September 2014 einen Umsatz

von 2,0 Mrd. Euro aus (Vorjahr: 2,2 Mrd. Euro); das EBIT betrug 4,0 Mio.

Euro (Vorjahr: 7,5 Mio. Euro). Mit Beginn der Heizperiode und bei einem

anhaltend niedrigen Ölpreisniveau geht die BayWa für die verbleibenden

Monate von einer weiteren Ergebnisverbesserung des traditionellen

Energiegeschäfts aus.

Das Geschäftsfeld Regenerative Energien entwickelte sich auch in die zweite

Jahreshälfte 2014 hinein ausgesprochen positiv: Sowohl Umsatz als auch EBIT

konnten deutlich gesteigert werden. Der Umsatz belief sich zum 30.

September 2014 auf 463,9 Mio. Euro (Vorjahr: 289,2 Mio. Euro); das EBIT

konnte mit 20,5 Mio. Euro (Vorjahr: 10,2 Mio. Euro) mehr als verdoppelt

werden. Vor allem der Verkauf von mehreren fertiggestellten Wind- und

Solarprojekten wirkte sich positiv auf das Ergebnis aus. So wurden unter

anderem ein Solarpark in Großbritannien mit einer Leistung von 18,5

Megawatt (MW) sowie eine Windanlage in den USA mit einer Gesamtleistung von

19,8 MW verkauft. Bis Jahresende dürften sich bei der BayWa r.e. noch

weitere Projektverkäufe realisieren lassen. Ein großer Solarpark in

Frankreich und mehrere Windparks in Europa und in den USA sollen veräußert

werden, so dass zum Jahresschluss das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld über

dem des Vorjahres liegen sollte.

Segment Bau: Baustoffhandel profitiert von gutem Geschäft in Kernregionen

Das Segment Bau im BayWa-Konzern beinhaltet im Wesentlichen die

Baustoffhandelsaktivitäten in Deutschland und Österreich. Im Gegensatz zum

Vorjahreszeitraum sind die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der im 2. Quartal

2014 auf die neuen Eigentümer übergegangenen defizitären Baustoffstandorte

in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht mehr im Segment Bau

enthalten, sondern den Sonstigen Aktivitäten zugeordnet. Von daher erklären

sich sowohl der zum 30. September 2014 leicht gesunkene Umsatz in Höhe von

1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,3 Mrd. Euro) als auch das deutlich gestiegene

EBIT in Höhe von 17,1 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro). Außerdem

verzeichnete der Baustoffhandel in den Bereichen Tiefbau sowie Garten- und

Landschaftsbau eine weiterhin hohe Nachfrage. Auch das Lager- und

Transitgeschäft entwickelte sich angesichts hoher Baugenehmigungszahlen und

des vermehrten Neubaus von Mehrfamilienhäusern in Ballungsräumen sehr gut.

Bei entsprechender Witterung dürfte im Schlussquartal die Lieferung von

Baustoffen für Ausbau- und Feinarbeiten an Gebäuden weiter steigen und

somit die Geschäftsentwicklung in diesem Segment stärken.

Kontakt:

Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Unternehmenskommunikation,

Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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06.11.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: BayWa AG

Arabellastraße 4

81925 München

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Fax: 089/ 9222-3698

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

Internet: www.baywa.de

ISIN: DE0005194062, DE0005194005,

WKN: 519406, 519400,

Indizes: SDAX

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),

München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,

Hannover, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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