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DGAP-News: BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg: Anlagebarometer für das dritte Quartal 2014 (deutsch)

Veröffentlicht am 12.06.2014, 11:01
Aktualisiert 12.06.2014, 11:03

BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg: Anlagebarometer für das dritte Quartal 2014

DGAP-News: BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg / Schlagwort(e):

Prognose/Quartalsergebnis

BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg: Anlagebarometer für das dritte

Quartal 2014

12.06.2014 / 11:01

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BTV VIER LÄNDER BANK

Anlagebarometer für das dritte Quartal 2014:

Aktiengesellschaften kämpfen trotz positiver

Konjunkturaussichten mit ihren Gewinnentwicklungen

Umfeldanalyse

Nach einem enttäuschenden Start der Weltkonjunktur in das Jahr 2014

überwiegen im 2. Quartal die positiven Signale in den wichtigsten

Wirtschaftsräumen. Störungen erfuhr das Konjunkturklima vor allem durch die

ausgedehnte Kälteperiode, die weite Teile der USA erfasste, sowie durch

schwächere Entwicklungen in China und einigen Schwellenländern: Der

resultierende Nachfragerückgang wirkte sich auch auf die europäische

Wirtschaft aus. In der Eurozone ist das Bild uneinheitlich. So sorgten

beispielweise das enttäuschende Wachstum des BIP in Frankreich und Italien

für negative Überraschungen, während sich Deutschland und die anderen

Kernländer der Eurozone, aber auch Spanien als Wachstumslokomotiven

erwiesen.

Die jüngsten Indikatoren deuten auf eine positive Entwicklung im 2. und 3.

Quartal hin: So notieren die Einkaufsmanagerindizes in fast allen wichtigen

Industrienationen mittlerweile über der 50-Punkte-Marke, was eine

Konjunkturerholung signalisiert. Auch das Verbrauchervertrauen sowie die

sinkenden Arbeitslosenzahlen in den meisten Ländern sorgen für eine

optimistische Grundstimmung.

Während die USA zu Jahresbeginn noch ein Null-Wachstum verzeichneten, sind

die Zukunftsaussichten mittlerweile durchweg positiv. So kann davon

ausgegangen werden, dass Aufträge, die im 1. Quartal aufgrund der

Kältewelle aufgeschoben wurden, in den Folgequartalen nachgeholt werden und

so für einen konjunkturellen Rebound-Effekt sorgen. Die sinkende

Arbeitslosenquote, die derzeit bei rund sechs Prozent liegt, sowie ein

robuster Häusermarkt sorgen überdies für gute Stimmung bei den

Verbrauchern, was sich in steigenden Konsumentenausgaben und damit

einhergehend in einer weiteren Erholung der Wirtschaft niederschlagen wird.

China als weltweit zweitgrößte Wirtschaftsnation lieferte in den ersten

Monaten des Jahres 2014 schwache wirtschaftliche Daten. Umso mehr

überraschte das Reich der Mitte im 1. Quartal mit einem Wachstum von 7,4

Prozent. Damit liegt China weit über dem Niveau der etablierten

Industriestaaten. Viele Marktteilnehmer sehen die staatlich gemeldeten

Konjunkturdaten aus China hinsichtlich ihrer Verlässlichkeit auch mit

gemischten Gefühlen. Nichtsdestotrotz senden die jüngsten zur Verfügung

stehenden Daten positive Signale für die weitere wirtschaftliche

Entwicklung Chinas im laufenden Jahr.

Auf Seiten der Geldpolitik hat die Entscheidung der EZB, den Leitzins auf

0,15 Prozent zu senken und zugleich einen Strafzins auf Einlagen zu

erheben, für keine große Überraschung gesorgt. Es ist damit zu rechnen,

dass die Notenbanken in Europa und Japan bis auf weiteres an ihrer

expansiven Geldpolitik festhalten werden. Da sich die Banken an der

Peripherie der Eurozone noch immer zurückhaltend bei der Kreditvergabe an

Unternehmen zeigen, möchte die EZB hier weitere Impulse geben. In den USA

hingegen arbeitet die Fed kontinuierlich am Ausstieg aus dem

Anleihe-Rückkaufprogramm. Die Marktteilnehmer befassen sich vielmehr mit

der Frage nach dem Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung. Entscheidend für

die weitere Linie der Fed wird die Entwicklung des Arbeits- und

Häusermarktes in den USA sein. Zwar sinkt die Arbeitslosenquote

kontinuierlich. Allerdings stellt sich die Frage, ob die positiven

Statistiken hier nicht durch die zuletzt gesunkene Erwerbsquote verfälscht

werden. Ebenso wurden auf dem Häusermarkt in den USA zwar wieder steigende

Preise verzeichnet; gleichzeitig ist aber die Zahl der Amerikaner, die in

ihrem eigenen Haus wohnen, so gering wie seit Jahren nicht mehr. Bei

konstanter wirtschaftlicher Entwicklung und robustem Arbeits- und

Häusermarkt kann von einem ersten Zinsschritt Mitte 2015 oder im 3. Quartal

2015 ausgegangen werden.

Handlungsempfehlungen

Aktien

- Aktien haben im laufenden Jahr eine volatile Seitwärtsbewegung

vollzogen, wobei die teilweise bereits nach unten revidierten

Gewinnerwartungen der Analysten von vielen Unternehmen im ersten

Quartal nicht erfüllt werden konnten. Unternehmen, die diese

Erwartungen nicht erfüllen, werden zurzeit abgestraft, somit kommt der

Einzeltitelselektion wieder erhöhte Bedeutung zu.

- Eine höhere Volatilität und sogar Turbulenzen könnten sich im Sommer

zeigen, wenn die saisonal dünnen Umsätze an den Börsen die

Kursbewegungen noch verstärken.

- Insgesamt sollten Anleger bei der Auswahl von Aktien vorsichtig

vorgehen, wobei sich derzeit vor allem Papiere aus den Industrieländern

anbieten - insbesondere zyklische Werte aus dem Konsumbereich, der

Industrie, der IT oder der Telekommunikation.

- Japanische Aktien sind nach der enttäuschenden Wirtschaftsentwicklung

im ersten Halbjahr wenig attraktiv, auch aufgrund der großen

Abhängigkeit des japanischen Wachstums von einem schwachen Yen. Eine

reine Währungsabwertung ist zu wenig, um ein nachhaltiges

Wirtschaftswachstum bei moderater Inflation zu erzielen. Die BTV

empfiehlt, japanische Aktien unter zu gewichten, da es fraglich ist, ob

die japanische Politik in der Lage sein wird, wichtige strukturelle

Formen umzusetzen.

Anleihen

- Die Anleihemärkte warteten im bisherigen Jahresverlauf mit einer großen

Überraschung auf: Während sich die Zinsen am kurzen Ende wie erwartet

seitwärts auf einem niedrigen Niveau bewegten, sanken sie im mittleren

und langfristigen Bereich im 1. Quartal unerwartet tief auf das Niveau

von 2012 und 2013 - ein Resultat der nach wie vor ungeklärten Situation

in der Ukraine sowie der schwachen Konjunktur. Die niedrigen Zinsen

bescherten deutschen Staatsanleihen im Jahresverlauf Kursgewinne von

rund 6 Prozent, mit Langläufern aus Italien und Spanien konnten bis zu

10 Prozent erreicht werden. Demzufolge waren Neuemissionen aus diesen

Ländern jeweils stark überzeichnet.

- Hochverzinsliche Anleihen weisen bislang noch eine recht geringe

Ausfallquote auf, Papiere mit einer Rendite von 6 Prozent erscheinen in

diesem Umfeld als durchaus attraktiv. Vorsicht ist ab 2015 geboten:

Aufgrund des günstigen Marktumfelds und der hohen Nachfrage nach

hochverzinslichen Anlagen gehen mittlerweile auch Schuldner mit

schlechter Bonität auf Investoren zu; hier ist in den nächsten ein bis

zwei Jahren mit höheren Ausfallraten zu rechnen.

- Anleihen aus Schwellenländern in lokaler Währung sollten Anleger

meiden, da die Wechselkursschwankungen sehr hoch sind und die weitere

Entwicklung dieser Währungen schwer abzuschätzen ist. Auf EUR oder USD

lautende Papiere sind dagegen eine interessante Option, sollten aber

sehr selektiv ausgewählt werden. So ist die weitere Entwicklung in

Südafrika und der Türkei zurzeit schwer einzuschätzen. Mexiko bietet

dagegen sehr positive Rahmenbedingungen.

Rohstoffe & Gold

- Gold verzeichnete im 1. Quartal eine kurze Erholung, befindet sich aber

derzeit in einem Seitwärtstrend. Aufgrund steigender US-Zinsen und

niedriger Inflation wird die Lage für das Edelmetall bis Jahresende

wohl weiterhin schwierig bleiben. Dass der Goldkurs weder auf die Krise

in der Ukraine noch auf die zuletzt gefallenen Zinsen reagiert hat,

zeigt, dass Anleger derzeit wenig Vertrauen in Gold haben.

- Die Erwartungen für Industriemetalle sind durchweg positiv.

Insbesondere Kupfer profitiert von der anziehenden Konjunktur und der

damit steigenden Nachfrage. Hier bietet sich eine Chance, langsam

Positionen aufzubauen.

- Trotz spektakulärer Preissteigerungen zum Beispiel bei Kaffee,

empfiehlt die BTV, landwirtschaftliche Rohstoffe zu meiden. Die

Entwicklungen der Preise sind sehr stark vom Wetter als auch

Naturkatastrophen abhängig und entsprechend volatil. Außerdem sprechen

ethische Aspekte gegen ein Investment in diesem Segment.

Das BTV Anlagebarometer

Das Anlagebarometer der BTV VIER LÄNDER BANK analysiert im Quartalsabstand

die aktuelle Lage an den Finanzmärkten und gibt Privatanlegern Orientierung

für ihre Vermögensanlage.

Haftungsausschluss

Diese Mitteilung ist keine individuelle Anlageempfehlung, kein Angebot zur

Zeichnung bzw. zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten.

ÜBER DIE BTV VIER LÄNDER BANK

Die BTV ist die Bank für mittelständische Firmenkunden und anspruchsvolle

Privatkunden in Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und Norditalien.

Seit 2006 ist die BTV mit einer deutschen Banklizenz und Standorten in

Augsburg, Memmingen, Ravensburg, München und Stuttgart in der

Bundesrepublik vertreten. Die in Wien börsennotierte Bank wurde 1904

gegründet. Seit jeher schätzen BTV Kunden die konservative

Geschäftsphilosophie der Bank entsprechend ihrem Grundsatz "Investieren

statt spekulieren". Kunden des preisgekrönten BTV Vermögensmanagements

überzeugt die attraktive Wertentwicklung ihrer Geldanlage verbunden mit

einer konservativen Risikopolitik.

PRESSEKONTAKT DEUTSCHLAND

Thomas Gräf

IRA WÜLFING KOMMUNIKATION GmbH

t: +49.(0)89.2000 30-32

f: +49.(0)89.2000 30-40

thomas.graef@wuelfing-kommunikation.de

Ende der Finanznachricht

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12.06.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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