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DGAP-News: CFC Industriebeteiligungen AG: Stellungnahme des Vorstands zur jüngsten Entwicklung (deutsch)

Veröffentlicht am 28.06.2012, 17:30
CFC Industriebeteiligungen AG: Stellungnahme des Vorstands zur jüngsten Entwicklung

DGAP-News: CFC Industriebeteiligungen AG / Schlagwort(e):

Sonstiges/Stellungnahme

CFC Industriebeteiligungen AG: Stellungnahme des Vorstands zur

jüngsten Entwicklung

28.06.2012 / 17:30

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Dortmund, 28. Juni 2012

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

sehr geehrte Partner von CFC und Berndes, liebes Mitarbeiterteam,

die jüngsten Entwicklungen haben ergeben, dass eine Insolvenz der

Berndes-Gruppe wahrscheinlich nicht mehr zu vermeiden ist. Dieser Schritt

geht einher mit einer Entscheidung, den Elektronikbereich der CFC bis auf

Weiteres nicht wie ursprünglich geplant zu veräußern - die entsprechenden

Aktivitäten wurden bereits eingestellt. Die zunächst überraschend

klingenden Entscheidungen folgen einer Logik, die darauf zielt, die

Perspektiven der CFC insgesamt zu verbessern und den einzelnen

Portfoliounternehmen eine möglichst gute Ausgangsposition für die weitere

Entwicklung zu verschaffen. Denn auch für Berndes sehe ich die Chance im

Rahmen einer Fortführung aus der Insolvenz die erreichten Fortschritte zu

nutzen, um langfristig am Markt erfolgreich zu sein. Der drohende

Insolvenzantrag ist nicht die Folge einer unzureichenden

Marktpositionierung dieses Unternehmens, sondern vielmehr von Verzögerungen

und nicht realisierbaren Finanzierungsbemühungen. Gleichwohl ist mir

bewusst, dass die Meldung für Unverständnis und Verärgerung sorgen dürfte

und entsprechend erläuterungsbedürftig ist.

Als wir vor einigen Quartalen die Fokussierung der CFC auf Berndes als

Kernbeteiligung und den damit einhergehenden Verkauf der Elektroniksparte

definiert und verkündet haben, basierte dies auf klaren Annahmen und

Marktgegebenheiten. Diese haben sich inzwischen leider verändert und

teilweise als nicht ausreichend tragfähig erwiesen.

Nach der umfassenden Neuausrichtung von Berndes seit Ende 2010 waren zum

Jahreswechsel 2011/2012 merkliche Erfolge sichtbar. Die Marktwahrnehmung

und -akzeptanz der Marke war signifikant verbessert, mit Nelson Müller

haben wir einen überzeugenden Botschafter für Berndes gewinnen können und

die Ergebnisentwicklung zeigte einen deutlich positiven Trend. Das EBITDA

konnte von -6,1 Mio. Euro um mehr als 4,4 Mio. Euro verbessert werden. Die

Profitabilität war damit greifbar geworden. Die auf dem verbleibenden Weg

dorthin notwendige Liquidität sollte aus den Mitteln des Verkaufs der

Elektroniksparte bzw. durch einen externen Finanzierungspartner zur

Verfügung gestellt werden. Der Weg zur Profitabilität bei Berndes ist

jedoch durch die Sortimentsumstellung und durch Lieferengpässe länger als

zunächst erwartet geworden. Diese betrafen vor allem den Kern unseres neuen

Sortiments - Kochgeschirr im Bereich Premium Induction. Unglücklicherweise

haben sich die Finanzierungsmöglichkeiten gleichzeitig als nicht umsetzbar

bzw. belastbar herausgestellt. Die uns in Aussicht gestellten Kaufpreise

für den Elektronikbereich ließen sich nicht realisieren und die akzeptablen

indikativen Angebote von Interessenden mündeten letztlich nicht in

verbindliche Gebote.

Parallel haben wir mit weiteren Financiers über eine adäquate

Kapitalisierung der Berndes-Gruppe verhandelt. Diese Gespräche erwiesen

sich mit einem potentiellen Partner als sehr zielführend, die genannten

Konditionen als akzeptabel um eine nachhaltige Liquiditätssicherung für

Berndes zu erreichen. Vor wenigen Tagen jedoch scheiterte die bereits

mündlich gegebene Finanzierungszusage dieses Partners daran, dass die

letztinstanzlichen Gremien der Lösung nicht zugestimmt haben. Die

Entscheidung kam für uns komplett überraschend.

Als Vorstand stand ich nunmehr vor der Entscheidung, ob es sinnvoll und

vertretbar ist, die Elektroniksparte kurzfristig ganz deutlich unter Wert

zu veräußern, um eine Finanzierung für Berndes zu sichern. Nach

sorgfältiger Abwägung musste ich mich dagegen entscheiden. Ich habe diesen

Schritt intensiv mit Partnern und dem Aufsichtsrat der CFC erörtert und er

ist mir persönlich extrem schwer gefallen. Einer der ausschlaggebenden

Punkte bestand darin, dass die Zahlen des Elektronikbereichs sich in den

vergangenen Monaten spürbar besser als geplant dargestellt haben. Das

vorliegende Kaufpreisgebot spiegelt dies nicht wider und es war nicht zu

erwarten, dass in der Kürze der Zeit eine attraktivere Alternative

umsetzbar gewesen wäre. Zur Verdeutlichung: Der gesicherte Verkaufspreis

für den gesamten Elektronikbereich hätte auf Basis des uns vorliegenden

Angebots weniger als das Zweifache des allein bei Elcon zwischen Januar und

Ende Mai erwirtschafteten EBITDAs betragen. Als Vorstand hätte ich an

dieser Stelle mithin Aktionärsvermögen nahezu verschenken müssen und es

wäre dennoch kein Mittelzufluss realisiert worden, der die Finanzierung von

Berndes bis zum Break even gesichert hätte.

Die nun getroffenen Entscheidungen bedeuten auch für mich persönlich eine

schwere Enttäuschung, ich sehe jedoch die Möglichkeit, Berndes im Rahmen

einer Sanierung aus der Insolvenz heraus doch noch bis zum endgültigen

Erfolg zu entwickeln und gleichzeitig die Werte des Elektronikbereiches zu

heben. Es ist mir bewusst, dass dies kein leichter Weg sein wird.

Ich möchte mich bei den Partnern von Berndes für die Unterstützung in den

vergangenen Monaten von ganzem Herzen bedanken. Auch will ich den

Mitarbeitern bei Berndes danken, die in den vergangenen Monaten

außerordentliches geleistet und erduldet haben. Ich hätte mir gewünscht,

dass der gemeinsame und anstrengende Weg zum Erfolg geführt hätte. Ich

hoffe, dass Sie Berndes in dieser schweren Zeit auch weiterhin

unterstützen, denn dieses Unternehmen hat eine Daseinsberechtigung!

Herzlichst

Ihr Marcus Linnepe

Kontakt:

CFC Industriebeteiligungen AG

Westfalendamm 9

44141 Dortmund

Tel: + 49 (0) 231 222 40 500

E-Mail: info@cfc.eu.com

Ende der Corporate News

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