Commerzbank investiert bis 2016 mehr als 2,0 Milliarden Euro in ihr Kerngeschäft
DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Strategische
Unternehmensentscheidung/Prognose
Commerzbank investiert bis 2016 mehr als 2,0 Milliarden Euro in ihr
Kerngeschäft
08.11.2012 / 07:30
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Commerzbank investiert bis 2016 mehr als 2,0 Milliarden Euro in ihr
Kerngeschäft
- Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) in der Kernbank soll 2016 mehr
als 10 % erreichen
- Aufwandsquote (CIR) in der Kernbank soll auf rund 60 % sinken
- Core-Tier-1-Quote soll auch gemäß Basel 3 (Übergangsregelungen) stets
bei deutlich über 9 % liegen
- Kostenbasis trotz Investitionen stabil
- Portfolios (EaD) im Segment Non-Core Assets (NCA) sollen bis 2016 um
mehr als 40 % reduziert werden
- Blessing: 'Wir wollen eine neue Bank, die moderne Technologien und
traditionelle Werte vereint'
Die Commerzbank wird ihr Geschäftsmodell in den kommenden Jahren an die
veränderten Rahmenbedingungen in der Finanzbranche anpassen und fokussiert
wachsen. Im Rahmen ihrer strategischen Agenda bis 2016 investiert die Bank
mehr als 2,0 Milliarden Euro in die Ertragskraft ihres Kerngeschäfts, hält
dabei durch zusätzliche Effizienzmaßnahmen ihre Kosten stabil und optimiert
ihre Kapitalausstattung weiter. Im Jahr 2016 will die Bank in ihrem
Kerngeschäft eine Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) von mehr als 10 %
erreichen. Die Aufwandsquote (CIR) der Kernbank mit den operativen
Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets sowie
Central & Eastern Europe soll auf rund 60 % reduziert werden. Die
Core-Tier-1-Quote des Konzerns soll auch unter Berücksichtigung von Basel 3
- bei Anwendung der Übergangsregelungen - bis Ende 2016 stets bei deutlich
über 9 % liegen. Zudem ist geplant, die Portfolios im Nichtkernsegment
Non-Core Assets (NCA) bis 2016 um mehr als 40 % zu verringern (per Ende
September 2012: 160 Milliarden Euro Exposure at Default, EaD).
'Ein ,Weiter so' kann es in der Bankenbranche nicht mehr geben. Das
Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen wird die wichtigste Aufgabe aller
Banken in den kommenden Jahren sein. Für uns heißt das: Wir wollen eine
neue Bank, die moderne Technologien und traditionelle Werte vereint. Wir
richten unser Geschäftsmodell strikt an den Bedürfnissen der Realwirtschaft
aus und passen unsere Beratung, unsere Produkte und unsere Dienstleistungen
an', sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank.
'Wir setzen unser konsequentes Kostenmanagement fort und bauen nicht
strategische Aktivitäten weiter kontinuierlich ab. Das gibt uns die
notwendige Flexibilität für fokussiertes Wachstum in unserem Kerngeschäft.
Insbesondere im Privatkundengeschäft stellen wir uns dafür strategisch und
operativ neu auf. In Zukunft werden unsere Kunden die Produkte und
Dienstleistungen der Commerzbank zu jeder Zeit und an jedem Ort erhalten.
Daher investieren wir allein hier rund eine Milliarde Euro in den Aufbau
einer modernen Multikanalbank und die Flexibilisierung unseres
Filialnetzes. Wir werden unsere führende Position als langfristiger Partner
unserer Kunden und verlässlicher Kreditgeber in den kommenden Jahren weiter
ausbauen und unsere Profitabilität nachhaltig steigern.'
Damit reagiert die Commerzbank auf die Herausforderungen der Finanzmarkt-
und Staatsschuldenkrise und die daraus resultierende 'neue Normalität' in
der Finanzbranche, das heißt steigende Anforderungen an die
Kapitalausstattung von Banken, ein anhaltend niedriges Zinsniveau und
Vertrauensverluste der Kunden. 'Wir haben in den vergangenen Jahren die
Kosten reduziert, Risiken zurückgefahren und die Integration der Dresdner
Bank erfolgreich abgeschlossen. Wir werden jetzt unser Geschäftsmodell und
unsere Prozesse konsequent an die veränderten Marktbedingungen anpassen.
Damit verfügen wir über eine starke Basis, die wir für weiteres Wachstum
nutzen werden', sagte Stephan Engels, Finanzvorstand der Commerzbank.
Zum Anstieg der Erträge soll insbesondere die strategische Neuausrichtung
des Privatkundengeschäfts beitragen. Ziel ist der Aufbau einer
Multikanalbank, die moderne Technologien mit traditionellen Werten wie
Fairness, Vertrauen und Kompetenz verbindet. Insgesamt wird die Commerzbank
bis 2016 etwa 1,0 Milliarden Euro in die Plattformen, das Produkt- und
Serviceangebot, den Beratungsprozess und die Qualifizierung der Mitarbeiter
im Privatkundengeschäft investieren. Damit soll der Ertrag pro Kunde
gesteigert, die Anzahl der Kunden von heute 11 Millionen auf 12 Millionen
erhöht und im Jahr 2016 ein Operatives Ergebnis in Höhe von rund 500
Millionen Euro erwirtschaftet werden (Operatives Ergebnis in den ersten
neun Monaten 2012: 215 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern
(RoE) soll dann bei über 12 % liegen (RoE in den ersten neun Monaten 2012:
7,3 %).
Die Mittelstandsbank wird ihr erfolgreiches Geschäftsmodell und ihre
führende Marktposition weiter ausbauen. Der Wachstumsfokus liegt dabei
sowohl auf der Gewinnung von Neukunden, insbesondere im kleinen und
mittelgroßen Firmenkundensegment, als auch auf der Ausweitung des Geschäfts
mit Bestandskunden in Deutschland. Zudem wird die 'Cash Management &
International Business'-Plattform weiter ausgebaut. So soll die
Kundenreichweite bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen von heute mehr
als 30 % weiter verbessert und die Position als Marktführer bei
Großunternehmen - die Kundenreichweite liegt hier bei über 90 % -
nachhaltig gesichert werden. Im Ausland wird das Geschäft in den
bestehenden Standorten weiterentwickelt und in den Ausbau der Position als
führende Trade-Service-Bank in Europa investiert. Insgesamt soll im Jahr
2016 auch bei einer unterstellten Normalisierung der Risikovorsorge
weiterhin eine Eigenkapitalrendite vor Steuern (RoE) von über 20 % erreicht
werden (RoE per Ende September 2012 dank Auflösungen in der Risikovorsorge:
29,2 %). Die Aufwandsquote (CIR) soll dabei trotz der Investitionen auf
einem im Wettbewerbsvergleich niedrigen Niveau von unter 45 % bleiben (CIR
per Ende September 2012: 44,0 %).
Corporates & Markets wird seine Position als ein international führender
Nischenanbieter weiter ausbauen und dafür auch die enge Verzahnung mit dem
Privat- und Firmenkundengeschäft der Commerzbank nutzen. Dabei wird das
bereits 2004 eingeführte risikokontrollierte Geschäftsmodell konsequent
fortgeführt. Corporates & Markets wird seine traditionelle Stärke im
Bereich der Kapitalmarktfinanzierung und der Risikoabsicherung im Anleihen-
und Kreditbereich weiter ausbauen und die führende Marktposition bei
Anlageprodukten im Aktien- und Rohstoffbereich durch ausgewählte
Asset-Management-Produkte stärken. Auch das Geschäft mit institutionellen
Kunden wird weiter intensiviert. Im Jahr 2016 will die Commerzbank im
Investmentbanking eine Eigenkapitalrendite (RoE) vor Steuern von mehr als
15 % (RoE in den ersten neun Monaten 2012: 11,1 %) erwirtschaften und ihre
Aufwandsquote (CIR) auf unter 65 % (CIR in den ersten neun Monaten 2012:
76,7 %) absenken.
Im Segment Central & Eastern Europe wird die Commerzbank ihren
erfolgreichen organischen Wachstumskurs bei der polnischen BRE Bank
fortführen, deren bewährtes Universalbankmodell ausbauen und das
Direktbankangebot der mBank weiter modernisieren. Das Mobile Banking
Angebot der mBank wird erweitert und ihre Position als eine der führenden
Internetbanken Europas ausgebaut. Die BRE Bank wird zudem durch das
verstärkte Zusammenspiel von Firmenkundengeschäft und Investmentbanking ihr
Produktangebot verbreitern und konsequent auf den Mittelstand ausrichten.
Der Markenauftritt der BRE Bank-Gruppe wird bis 2016 unter dem Namen mBank
vereinheitlicht. Central & Eastern Europe soll einen stabil wachsenden
Wertbeitrag im Konzern leisten und im Jahr 2016 eine Eigenkapitalrendite
(RoE) vor Steuern von mehr als 15 % (RoE in den ersten neun Monaten 2012:
14,7 %) sowie eine Aufwandsquote (CIR) von weniger als 55 % (CIR in den
ersten neun Monaten 2012: 55,8 %) erzielen.
Die bei Non-Core Assets (NCA) gebündelten Geschäftsfelder Public Finance,
Commercial Real Estate (CRE) und Deutsche Schiffsbank werden wie geplant im
Wesentlichen ohne Verkäufe und wertschonend abgebaut. Ziel ist es, diese
Portfolios in Höhe von derzeit rund 160 Milliarden Euro (EaD) bis Ende 2016
um mehr als 40 % zu reduzieren. Als Ergebnis des Abbauprozesses soll im
Segment NCA Kapital freigesetzt und in die Kernbanksegmente reallokiert
werden. Der bei NCA geplante Stellenabbau wird entsprechend dem
Portfolioabbau umgesetzt.
Trotz des fokussierten Wachstums im Kerngeschäft soll die Risikovorsorge im
Konzern bis 2016 weiter auf rund 1,4 Milliarden Euro reduziert werden
(Risikovorsorge im Jahr 2012 voraussichtlich bei 1,7 Milliarden Euro). Die
Risikogewichteten Aktiva (RWA) dürften sich bis 2016 rechnerisch auf etwa
240 Milliarden Euro erhöhen. Dies ist im Wesentlichen auf die Umsetzung der
neuen Eigenkapitalregeln gemäß Basel 3 zurückzuführen (RWA per Ende
September 2012: 206 Milliarden Euro). Mit Blick auf die neuen
Eigenkapitalvorschriften gemäß Basel 3 und vor dem Hintergrund des sich
verändernden Marktumfelds wird der Fokus auch weiterhin auf der Stärkung
des Eigenkapitals liegen. Die Ausschüttung von Dividenden für die
Geschäftsjahre 2012 und 2013 ist aus heutiger Sicht unwahrscheinlich.
Bei der Reduzierung der Kosten hat die Commerzbank in den vergangenen
Jahren bereits viel erreicht. Wie angekündigt wird die Bank die
Kostensynergien aus der Dresdner-Bank-Übernahme in Höhe von 2,4 Milliarden
Euro vollständig realisieren. Seit Ende 2009 wurden die
Verwaltungsaufwendungen insgesamt um rund 2,0 Milliarden Euro auf
voraussichtlich 7,2 Milliarden Euro per Jahresende 2012 verringert (minus
20 %). Damit hat die Bank ihr im Jahr 2009 angekündigtes Kostenziel für
2012 (Aufwendungen unter 8,0 Milliarden Euro) mehr als erfüllt. 2016 soll
die Kostenbasis trotz der Investitionen in das Kerngeschäft, höherer
Lohnabschlüsse und steigender Sachkosten bei etwa 7,1 Milliarden Euro bis
7,3 Milliarden Euro liegen. Dafür wird die Bank ihr striktes
Kostenmanagement fortsetzen und in den kommenden Jahren unter anderem durch
die effizientere Gestaltung von Prozessen, die Einführung der neuen
Filialstruktur und die Anpassung der Personalkapazitäten Kosten einsparen.
Hierfür werden Restrukturierungsaufwendungen anfallen.
Entsprechend ihrer strategischen Ausrichtung entlang der Bedürfnisse ihrer
Kunden in ihren Kernmärkten Deutschland und Polen gestaltet die Commerzbank
auch ihren internationalen Marktauftritt neu. Das bisherige
Markenversprechen 'Gemeinsam mehr erreichen' wird durch 'Commerzbank. Die
Bank an Ihrer Seite' ersetzt. 'Damit verdeutlichen wir die Ausrichtung der
Commerzbank als faire und kompetente Bank, die sich strikt an den
Bedürfnissen ihrer Kunden orientiert', sagte Vorstandsvorsitzender Martin
Blessing.
****
Pressekontakt:
Armin Guhl +49 69 136 42764
Simon Steiner +49 69 136 46646
Simone Fuchs +49 69 136 44910
*****
Unter www.tvservicebox.de beziehungsweise www.getaudio.de finden Sie am 8.
November 2012 ab etwa 14.00 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit
Aussagen von Martin Blessing, Stephan Engels und Martin Zielke.
Über mobile Endgeräte können Sie die Videos direkt aufrufen.
Statements Martin Blessing http://cbvideo.commerzbank.de/2012/Blessing_de/
Statements Stephan Engels http://cbvideo.commerzbank.de/2012/Engels_de/
Statements Martin Zielke http://cbvideo.commerzbank.de/2012/Zielke_de/
*****
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch
weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten
zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank,
Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat-
und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und
Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt
mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen
Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1
Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2011 erwirtschaftete sie mit
rund 58.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.
*****
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige
Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und
Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je
Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und
-angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen
Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer
Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten
Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen
abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt
oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen
periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse
oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung
eintreten.
Kontakt:
Commerzbank AG
Pressestelle
Tel.: +49 69 136 - 22830
Email: pressestelle@commerzbank.com
Ende der Corporate News
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08.11.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Commerzbank AG
Kaiserplatz
60261 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: +49 (069) 136 20
Fax: -
E-Mail: ir@commerzbank.com
Internet: www.commerzbank.de
ISIN: DE0008032004
WKN: 803200
Indizes: DAX, CDAX, HDAX, PRIMEALL
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Terminbörse EUREX; London, SIX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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192130 08.11.2012
DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Strategische
Unternehmensentscheidung/Prognose
Commerzbank investiert bis 2016 mehr als 2,0 Milliarden Euro in ihr
Kerngeschäft
08.11.2012 / 07:30
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Commerzbank investiert bis 2016 mehr als 2,0 Milliarden Euro in ihr
Kerngeschäft
- Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) in der Kernbank soll 2016 mehr
als 10 % erreichen
- Aufwandsquote (CIR) in der Kernbank soll auf rund 60 % sinken
- Core-Tier-1-Quote soll auch gemäß Basel 3 (Übergangsregelungen) stets
bei deutlich über 9 % liegen
- Kostenbasis trotz Investitionen stabil
- Portfolios (EaD) im Segment Non-Core Assets (NCA) sollen bis 2016 um
mehr als 40 % reduziert werden
- Blessing: 'Wir wollen eine neue Bank, die moderne Technologien und
traditionelle Werte vereint'
Die Commerzbank wird ihr Geschäftsmodell in den kommenden Jahren an die
veränderten Rahmenbedingungen in der Finanzbranche anpassen und fokussiert
wachsen. Im Rahmen ihrer strategischen Agenda bis 2016 investiert die Bank
mehr als 2,0 Milliarden Euro in die Ertragskraft ihres Kerngeschäfts, hält
dabei durch zusätzliche Effizienzmaßnahmen ihre Kosten stabil und optimiert
ihre Kapitalausstattung weiter. Im Jahr 2016 will die Bank in ihrem
Kerngeschäft eine Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) von mehr als 10 %
erreichen. Die Aufwandsquote (CIR) der Kernbank mit den operativen
Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets sowie
Central & Eastern Europe soll auf rund 60 % reduziert werden. Die
Core-Tier-1-Quote des Konzerns soll auch unter Berücksichtigung von Basel 3
- bei Anwendung der Übergangsregelungen - bis Ende 2016 stets bei deutlich
über 9 % liegen. Zudem ist geplant, die Portfolios im Nichtkernsegment
Non-Core Assets (NCA) bis 2016 um mehr als 40 % zu verringern (per Ende
September 2012: 160 Milliarden Euro Exposure at Default, EaD).
'Ein ,Weiter so' kann es in der Bankenbranche nicht mehr geben. Das
Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen wird die wichtigste Aufgabe aller
Banken in den kommenden Jahren sein. Für uns heißt das: Wir wollen eine
neue Bank, die moderne Technologien und traditionelle Werte vereint. Wir
richten unser Geschäftsmodell strikt an den Bedürfnissen der Realwirtschaft
aus und passen unsere Beratung, unsere Produkte und unsere Dienstleistungen
an', sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank.
'Wir setzen unser konsequentes Kostenmanagement fort und bauen nicht
strategische Aktivitäten weiter kontinuierlich ab. Das gibt uns die
notwendige Flexibilität für fokussiertes Wachstum in unserem Kerngeschäft.
Insbesondere im Privatkundengeschäft stellen wir uns dafür strategisch und
operativ neu auf. In Zukunft werden unsere Kunden die Produkte und
Dienstleistungen der Commerzbank zu jeder Zeit und an jedem Ort erhalten.
Daher investieren wir allein hier rund eine Milliarde Euro in den Aufbau
einer modernen Multikanalbank und die Flexibilisierung unseres
Filialnetzes. Wir werden unsere führende Position als langfristiger Partner
unserer Kunden und verlässlicher Kreditgeber in den kommenden Jahren weiter
ausbauen und unsere Profitabilität nachhaltig steigern.'
Damit reagiert die Commerzbank auf die Herausforderungen der Finanzmarkt-
und Staatsschuldenkrise und die daraus resultierende 'neue Normalität' in
der Finanzbranche, das heißt steigende Anforderungen an die
Kapitalausstattung von Banken, ein anhaltend niedriges Zinsniveau und
Vertrauensverluste der Kunden. 'Wir haben in den vergangenen Jahren die
Kosten reduziert, Risiken zurückgefahren und die Integration der Dresdner
Bank erfolgreich abgeschlossen. Wir werden jetzt unser Geschäftsmodell und
unsere Prozesse konsequent an die veränderten Marktbedingungen anpassen.
Damit verfügen wir über eine starke Basis, die wir für weiteres Wachstum
nutzen werden', sagte Stephan Engels, Finanzvorstand der Commerzbank.
Zum Anstieg der Erträge soll insbesondere die strategische Neuausrichtung
des Privatkundengeschäfts beitragen. Ziel ist der Aufbau einer
Multikanalbank, die moderne Technologien mit traditionellen Werten wie
Fairness, Vertrauen und Kompetenz verbindet. Insgesamt wird die Commerzbank
bis 2016 etwa 1,0 Milliarden Euro in die Plattformen, das Produkt- und
Serviceangebot, den Beratungsprozess und die Qualifizierung der Mitarbeiter
im Privatkundengeschäft investieren. Damit soll der Ertrag pro Kunde
gesteigert, die Anzahl der Kunden von heute 11 Millionen auf 12 Millionen
erhöht und im Jahr 2016 ein Operatives Ergebnis in Höhe von rund 500
Millionen Euro erwirtschaftet werden (Operatives Ergebnis in den ersten
neun Monaten 2012: 215 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern
(RoE) soll dann bei über 12 % liegen (RoE in den ersten neun Monaten 2012:
7,3 %).
Die Mittelstandsbank wird ihr erfolgreiches Geschäftsmodell und ihre
führende Marktposition weiter ausbauen. Der Wachstumsfokus liegt dabei
sowohl auf der Gewinnung von Neukunden, insbesondere im kleinen und
mittelgroßen Firmenkundensegment, als auch auf der Ausweitung des Geschäfts
mit Bestandskunden in Deutschland. Zudem wird die 'Cash Management &
International Business'-Plattform weiter ausgebaut. So soll die
Kundenreichweite bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen von heute mehr
als 30 % weiter verbessert und die Position als Marktführer bei
Großunternehmen - die Kundenreichweite liegt hier bei über 90 % -
nachhaltig gesichert werden. Im Ausland wird das Geschäft in den
bestehenden Standorten weiterentwickelt und in den Ausbau der Position als
führende Trade-Service-Bank in Europa investiert. Insgesamt soll im Jahr
2016 auch bei einer unterstellten Normalisierung der Risikovorsorge
weiterhin eine Eigenkapitalrendite vor Steuern (RoE) von über 20 % erreicht
werden (RoE per Ende September 2012 dank Auflösungen in der Risikovorsorge:
29,2 %). Die Aufwandsquote (CIR) soll dabei trotz der Investitionen auf
einem im Wettbewerbsvergleich niedrigen Niveau von unter 45 % bleiben (CIR
per Ende September 2012: 44,0 %).
Corporates & Markets wird seine Position als ein international führender
Nischenanbieter weiter ausbauen und dafür auch die enge Verzahnung mit dem
Privat- und Firmenkundengeschäft der Commerzbank nutzen. Dabei wird das
bereits 2004 eingeführte risikokontrollierte Geschäftsmodell konsequent
fortgeführt. Corporates & Markets wird seine traditionelle Stärke im
Bereich der Kapitalmarktfinanzierung und der Risikoabsicherung im Anleihen-
und Kreditbereich weiter ausbauen und die führende Marktposition bei
Anlageprodukten im Aktien- und Rohstoffbereich durch ausgewählte
Asset-Management-Produkte stärken. Auch das Geschäft mit institutionellen
Kunden wird weiter intensiviert. Im Jahr 2016 will die Commerzbank im
Investmentbanking eine Eigenkapitalrendite (RoE) vor Steuern von mehr als
15 % (RoE in den ersten neun Monaten 2012: 11,1 %) erwirtschaften und ihre
Aufwandsquote (CIR) auf unter 65 % (CIR in den ersten neun Monaten 2012:
76,7 %) absenken.
Im Segment Central & Eastern Europe wird die Commerzbank ihren
erfolgreichen organischen Wachstumskurs bei der polnischen BRE Bank
fortführen, deren bewährtes Universalbankmodell ausbauen und das
Direktbankangebot der mBank weiter modernisieren. Das Mobile Banking
Angebot der mBank wird erweitert und ihre Position als eine der führenden
Internetbanken Europas ausgebaut. Die BRE Bank wird zudem durch das
verstärkte Zusammenspiel von Firmenkundengeschäft und Investmentbanking ihr
Produktangebot verbreitern und konsequent auf den Mittelstand ausrichten.
Der Markenauftritt der BRE Bank-Gruppe wird bis 2016 unter dem Namen mBank
vereinheitlicht. Central & Eastern Europe soll einen stabil wachsenden
Wertbeitrag im Konzern leisten und im Jahr 2016 eine Eigenkapitalrendite
(RoE) vor Steuern von mehr als 15 % (RoE in den ersten neun Monaten 2012:
14,7 %) sowie eine Aufwandsquote (CIR) von weniger als 55 % (CIR in den
ersten neun Monaten 2012: 55,8 %) erzielen.
Die bei Non-Core Assets (NCA) gebündelten Geschäftsfelder Public Finance,
Commercial Real Estate (CRE) und Deutsche Schiffsbank werden wie geplant im
Wesentlichen ohne Verkäufe und wertschonend abgebaut. Ziel ist es, diese
Portfolios in Höhe von derzeit rund 160 Milliarden Euro (EaD) bis Ende 2016
um mehr als 40 % zu reduzieren. Als Ergebnis des Abbauprozesses soll im
Segment NCA Kapital freigesetzt und in die Kernbanksegmente reallokiert
werden. Der bei NCA geplante Stellenabbau wird entsprechend dem
Portfolioabbau umgesetzt.
Trotz des fokussierten Wachstums im Kerngeschäft soll die Risikovorsorge im
Konzern bis 2016 weiter auf rund 1,4 Milliarden Euro reduziert werden
(Risikovorsorge im Jahr 2012 voraussichtlich bei 1,7 Milliarden Euro). Die
Risikogewichteten Aktiva (RWA) dürften sich bis 2016 rechnerisch auf etwa
240 Milliarden Euro erhöhen. Dies ist im Wesentlichen auf die Umsetzung der
neuen Eigenkapitalregeln gemäß Basel 3 zurückzuführen (RWA per Ende
September 2012: 206 Milliarden Euro). Mit Blick auf die neuen
Eigenkapitalvorschriften gemäß Basel 3 und vor dem Hintergrund des sich
verändernden Marktumfelds wird der Fokus auch weiterhin auf der Stärkung
des Eigenkapitals liegen. Die Ausschüttung von Dividenden für die
Geschäftsjahre 2012 und 2013 ist aus heutiger Sicht unwahrscheinlich.
Bei der Reduzierung der Kosten hat die Commerzbank in den vergangenen
Jahren bereits viel erreicht. Wie angekündigt wird die Bank die
Kostensynergien aus der Dresdner-Bank-Übernahme in Höhe von 2,4 Milliarden
Euro vollständig realisieren. Seit Ende 2009 wurden die
Verwaltungsaufwendungen insgesamt um rund 2,0 Milliarden Euro auf
voraussichtlich 7,2 Milliarden Euro per Jahresende 2012 verringert (minus
20 %). Damit hat die Bank ihr im Jahr 2009 angekündigtes Kostenziel für
2012 (Aufwendungen unter 8,0 Milliarden Euro) mehr als erfüllt. 2016 soll
die Kostenbasis trotz der Investitionen in das Kerngeschäft, höherer
Lohnabschlüsse und steigender Sachkosten bei etwa 7,1 Milliarden Euro bis
7,3 Milliarden Euro liegen. Dafür wird die Bank ihr striktes
Kostenmanagement fortsetzen und in den kommenden Jahren unter anderem durch
die effizientere Gestaltung von Prozessen, die Einführung der neuen
Filialstruktur und die Anpassung der Personalkapazitäten Kosten einsparen.
Hierfür werden Restrukturierungsaufwendungen anfallen.
Entsprechend ihrer strategischen Ausrichtung entlang der Bedürfnisse ihrer
Kunden in ihren Kernmärkten Deutschland und Polen gestaltet die Commerzbank
auch ihren internationalen Marktauftritt neu. Das bisherige
Markenversprechen 'Gemeinsam mehr erreichen' wird durch 'Commerzbank. Die
Bank an Ihrer Seite' ersetzt. 'Damit verdeutlichen wir die Ausrichtung der
Commerzbank als faire und kompetente Bank, die sich strikt an den
Bedürfnissen ihrer Kunden orientiert', sagte Vorstandsvorsitzender Martin
Blessing.
****
Pressekontakt:
Armin Guhl +49 69 136 42764
Simon Steiner +49 69 136 46646
Simone Fuchs +49 69 136 44910
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Unter www.tvservicebox.de beziehungsweise www.getaudio.de finden Sie am 8.
November 2012 ab etwa 14.00 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit
Aussagen von Martin Blessing, Stephan Engels und Martin Zielke.
Über mobile Endgeräte können Sie die Videos direkt aufrufen.
Statements Martin Blessing http://cbvideo.commerzbank.de/2012/Blessing_de/
Statements Stephan Engels http://cbvideo.commerzbank.de/2012/Engels_de/
Statements Martin Zielke http://cbvideo.commerzbank.de/2012/Zielke_de/
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch
weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten
zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank,
Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat-
und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und
Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt
mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen
Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1
Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2011 erwirtschaftete sie mit
rund 58.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.
*****
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige
Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und
Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je
Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und
-angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen
Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer
Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten
Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen
abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt
oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen
periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse
oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung
eintreten.
Kontakt:
Commerzbank AG
Pressestelle
Tel.: +49 69 136 - 22830
Email: pressestelle@commerzbank.com
Ende der Corporate News
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08.11.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
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Unternehmen: Commerzbank AG
Kaiserplatz
60261 Frankfurt am Main
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Telefon: +49 (069) 136 20
Fax: -
E-Mail: ir@commerzbank.com
Internet: www.commerzbank.de
ISIN: DE0008032004
WKN: 803200
Indizes: DAX, CDAX, HDAX, PRIMEALL
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Terminbörse EUREX; London, SIX
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