Commerzbank: Operatives Ergebnis 2012 mit 1.216 Mio. Euro gegenüber Vorjahr deutlich gesteigert - außerordentliche Belastungen beim Konzernergebnis
DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Commerzbank: Operatives Ergebnis 2012 mit 1.216 Mio. Euro gegenüber
Vorjahr deutlich gesteigert - außerordentliche Belastungen beim
Konzernergebnis
15.02.2013 / 07:00
---------------------------------------------------------------------
- Kernbank erzielt solides Operatives Ergebnis in Höhe von 2,6 Mrd. Euro
- Konzernergebnis 2012 bei 6 Mio. Euro
- Bereinigt um außerordentliche Belastungen liegt Konzernergebnis bei
990 Mio. Euro - Belastungen im Wesentlichen aus Verkauf Bank Forum
(268 Mio. Euro) und Abschreibungen auf latente Steueransprüche
(673 Mio. Euro)
- In Q4 führen außerordentliche Belastungen zu Konzernergebnis in Höhe
von minus 716 Mio. Euro
- Erfolgreiches Kostenmanagement fortgesetzt: Verwaltungsaufwendungen
2012 um knapp 1 Mrd. Euro auf rund 7 Mrd. Euro verringert
- Stille Einlage des SoFFin wird für 2012 bedient
- NCA-Portfolio im Jahr 2012 um 17 % auf 151 Mrd. Euro reduziert
- RWA um 12,0 % reduziert; Core-Tier-1-Quote von 9,9 % im Vorjahr auf
12,0 % per 31.12.2012 gesteigert
- Commerzbank beabsichtigt, Ende Februar 2013 auch LTRO II zurückzuzahlen
- Blessing: 'Wir sind 2012 operativ gut vorangekommen und haben die
Voraussetzungen geschaffen, um die Commerzbank neu auszurichten'
Die Commerzbank hat ihr Operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 deutlich
gesteigert und Risiken weiter reduziert. Das Operative Ergebnis verbesserte
sich auf 1.216 Millionen Euro (2011: 507 Millionen Euro). Die Erträge vor
Risikovorsorge lagen nahezu unverändert bei 9,9 Milliarden Euro, dagegen
konnten die Verwaltungsaufwendungen dank anhaltender Effizienzsteigerung
auf 7,0 Milliarden Euro (2011: 8,0 Milliarden Euro) gesenkt werden. Die
Risikovorsorge stieg erwartungsgemäß vor allem aufgrund einer anhaltend
hohen Vorsorge im Bereich Schiffsfinanzierungen auf knapp 1,7 Milliarden
Euro (2011: 1,4 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis in Höhe von
6 Millionen Euro (2011: 638 Millionen Euro) beinhaltet außerordentliche
Belastungen vor allem aus dem Verkauf der Bank Forum (268 Millionen Euro)
und Abschreibungen auf latente Steueransprüche (673 Millionen Euro). Das
bereinigte Konzernergebnis lag damit bei 990 Millionen Euro. Die
Belastungen aus dem Verkauf der Bank Forum und die Abschreibungen auf
latente Steueransprüche sind im Wesentlichen eine Folge der im November
2012 bekannt gegebenen strategischen Neuausrichtung der Bank auf das
veränderte Umfeld, mit der auch eine Anpassung der mittelfristigen
Planungen aller Konzerneinheiten einhergegangen ist.
In der Kernbank, die das strategisch bedeutende kundenorientierte Geschäft
der Commerzbank beinhaltet, wurde in einem herausfordernden Umfeld ein
solides Operatives Ergebnis in Höhe von 2,6 Milliarden Euro erzielt (2011:
4,7 Milliarden Euro). Bereinigt um Sondereffekte - im Wesentlichen positive
Effekte unter anderem aus dem Rückkauf hybrider Eigenkapitalinstrumente in
Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro sowie aus der gefallenen Marktbewertung
eigener Verbindlichkeiten der Commerzbank ('Own Credit Spread' - OCS) in
Höhe von 288 Millionen Euro - lag das Operative Ergebnis im Vorjahr bei
3.140 Millionen Euro. Berücksichtigt man insbesondere den OCS-Effekt auch
für 2012 (minus 315 Millionen Euro), hat die Kernbank im abgelaufenen Jahr
mit 2.845 Millionen Euro ein zufriedenstellendes Operatives Ergebnis
erzielt. Wesentlich dazu beigetragen haben auch die signifikanten
Kostensenkungen in Höhe von 871 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss
reduzierte sich vor allem aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus.
'Der Commerzbank-Konzern ist im Jahr 2012 operativ weiter vorangekommen. Es
ist uns gelungen, die Kapitalausstattung zu stärken und unsere Kosten
deutlich zu reduzieren. Zudem verläuft der Abbau der nicht strategischen
Portfolios planmäßig. Insgesamt konnten wir das Operative Ergebnis somit
deutlich steigern', sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der
Commerzbank AG. 'Auch die Kernbank hat angesichts des schwierigen Umfelds
ein solides Operatives Ergebnis erzielt.'
Das Segment Privatkunden wurde 2012 vom anhaltend schwierigen Marktumfeld
belastet, gleichzeitig konnten die Kosten weiter gesenkt werden. Die
Mittelstandsbank steigerte das sehr gute Operative Ergebnis des Vorjahrs
nochmals leicht auf ein Rekordergebnis. Das Segment Central & Eastern
Europe erzielte ein solides Operatives Ergebnis. Corporates & Markets
verbesserte seine Performance, die gestiegene Marktbewertung eigener
Verbindlichkeiten der Commerzbank ('Own Credit Spread' - OCS) machte sich
jedoch negativ bemerkbar.
Im saisonal schwachen vierten Quartal 2012 haben außerordentliche
Belastungen aus dem Verkauf der Bank Forum in Höhe von 185 Millionen Euro
und Abschreibungen auf latente Steueransprüche von 560 Millionen Euro zu
einem Verlust im Konzern in Höhe von minus 716 Millionen Euro geführt
(2011: 316 Millionen Euro). Die Risikovorsorge stieg erwartungsgemäß vor
allem aufgrund der anhaltend hohen Vorsorge bei Schiffsfinanzierungen auf
614 Millionen Euro (Vorjahr: 381 Millionen Euro).
Planmäßige Umsetzung der strategischen Agenda
Die Umsetzung der am 8. November 2012 bekannt gegebenen strategischen
Maßnahmen 'Fokussiertes Wachstum', 'Anpassung der Kostenbasis' und
'Optimierung der Kapitalausstattung' verläuft planmäßig. So wurden unter
anderem umfassende interne Strukturen zur Steuerung der Kostenprogramme
implementiert und die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen in allen
Einheiten gestartet. Die Gespräche mit den zuständigen Gremien der
Commerzbank AG zur Reduktion der Personalkosten haben Anfang Februar
begonnen. Die Bank geht derzeit im Konzern von einem Stellenabbau in einer
Größenordnung von 4.000 bis 6.000 Vollzeitkapazitäten bis zum Jahr 2016
aus. Hierfür wird im ersten Quartal 2013 ein Restrukturierungsaufwand in
der Größenordnung von rund 500 Millionen Euro erwartet. Die
Gremienverhandlungen für das Segment NCA wurden bereits im Januar
abgeschlossen.
Für die geplanten Investitionen zur Ertragssteigerung in Höhe von insgesamt
mehr als 2 Milliarden Euro sind in allen Segmenten der Kernbank Projekte
gestartet worden. Die Reduktion der Risiken ist im vierten Quartal
konsequent fortgesetzt worden. Insbesondere konnte das NCA-Portfolio in
diesem Zeitraum um 9 Milliarden Euro auf 151 Milliarden Euro verringert
werden. 'Wir haben 2012 die Voraussetzungen geschaffen, um die Bank neu
auszurichten. Erste Maßnahmen greifen, aber klar ist: Der Weg ist lang',
sagte Martin Blessing.
Erfolgreiches Kostenmanagement fortgesetzt
Die Verwaltungsaufwendungen wurden im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem
Vorjahr erheblich um knapp 1 Milliarde Euro auf rund 7,0 Milliarden Euro
reduziert (2011: 8,0 Milliarden Euro). Damit konnte das ursprüngliche
Kostenziel deutlich unterschritten werden. Neben realisierten
Kostensynergien aus der Übernahme der Dresdner Bank machten sich hier
anhaltende Effizienzsteigerungen bemerkbar.
EBA-Kapitalanforderungen übererfüllt, Core-Tier-1-Quote deutlich erhöht
Die Commerzbank hat 2012 das ursprüngliche Kapitalziel der Europäischen
Bankenaufsicht EBA in Höhe von 5,3 Milliarden Euro übertroffen. Die Bank
hat ihre Strategie der Reduzierung von Risiken und nicht strategischen
Beständen im Jahr 2012 konsequent fortgesetzt. Die Bilanzsumme sank
gegenüber 2011 um 3,9 % auf 636 Milliarden Euro (2011: 662 Milliarden
Euro). Die Risikogewichteten Aktiva wurden weiter um 12,0 % auf 208
Milliarden Euro (2011: 237 Milliarden Euro) reduziert. Dies trug zu einer
Stärkung der Kernkapitalquoten bei. Die Core-Tier-1-Quote lag per Ende
Dezember 2012 bei 12,0 % gegenüber 9,9 % im Vorjahr. Bei voller Anwendung
von Basel 3 würde die Common-Equity-Tier-1-Quote per Ende Dezember bei
7,6 % liegen. 'Wir haben unsere Risiken 2012 weiter reduziert. Die Kosten
haben wir nochmals deutlich gesenkt - damit liegen wir erneut über unserer
ehrgeizigen ursprünglichen Planung', sagte Stephan Engels, Finanzvorstand
der Commerzbank.
Komfortable Refinanzierungslage, LTRO II wird zurückbezahlt
Die Commerzbank verfügt aufgrund des anhaltenden Abbaus von Portfolios und
der guten Einlagenbasis weiterhin über eine sehr komfortable
Refinanzierungslage. Im Rahmen der Abdeckung des Bedarfs im
Commerzbank-Filialnetz und zur weiteren Diversifizierung der
Refinanzierungsbasis hat die Bank jedoch weiterhin jederzeit die
Flexibilität, den Kapitalmarkt opportunistisch zur Refinanzierung zu
nutzen.
Aufgrund der stabilisierenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank sowie
des geplanten Abbaus der Portfolios in NCA hat die Commerzbank die aus dem
ersten Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (LTRO I) von der
Hypothekenbank Frankfurt (ehemalige Eurohypo AG) in Anspruch genommenen
Mittel von 10 Milliarden Euro bereits im Januar und damit zwei Jahre vor
Ablauf der Fälligkeit vollständig zurückgegeben. Die Bank beabsichtigt,
auch die aus dem sogenannten LTRO II in Anspruch genommenen Mittel zum
erstmöglichen Stichtag Ende Februar 2013 zurückzugeben.
Stille Einlage des SoFFin wird bedient
Der vorläufige Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches (HGB) weist für 2012 einen Jahresüberschuss von
102 Millionen Euro aus. Hierin berücksichtigt ist die Zinsbedienung der
folgenden Eigenmittelinstrumente: Stille Einlagen des SoFFin und der
Allianz, Genussrechte der Commerzbank AG und Class B Preferred Securities
der Commerzbank Capital Funding LLCs I, II und III. Wie bereits mitgeteilt,
wird keine Dividende für das Jahr 2012 ausgeschüttet.
Variable Vergütung für 2012 deutlich reduziert
Aufgrund des unbefriedigenden Konzernergebnisses wird die variable
Vergütung insgesamt für 2012 um 17,2 % niedriger ausfallen als im Vorjahr,
nachdem das Volumen 2011 bereits 12,1 % unter dem des Jahres 2010 lag. In
der Investmentbank verringert sich das Volumen der variablen Vergütung um
rund 20 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt beläuft sich der Personalaufwand
für das vergangene Jahr auf 3,96 Milliarden Euro (2011: 4,18 Milliarden
Euro). Davon entfallen rund 8,0 % auf variable Gehaltsbestandteile (2011:
9,2 %).
Die Reduktion der variablen Vergütungsbestandteile umfasst alle hierfür
berechtigten Mitarbeiter der Bank und auch den Vorstand, allerdings in
unterschiedlichem Ausmaß. Die Bank folgt damit einem klaren Prinzip: Je
größer die Verantwortung, desto geringer im Verhältnis die variable
Ausschüttung. Während Mitarbeiter im AT-Modell insgesamt rund 60 % des
Zielbonusvolumens erhalten, sind es im Management-Modell in etwa 50 %. Bei
der Vorstandsvergütung liegt der Anteil am Zielbonus bei rund 40 %, wovon
lediglich ca. 10 % im Jahr 2013 zur Auszahlung kommen.
Der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing hat bereits im Dezember 2012 den
Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus-Peter Müller schriftlich davon in Kenntnis
gesetzt, dass er auf seine gesamten Ansprüche aus variabler Vergütung für
2012 verzichtet. 'Dies ist eine sehr ehrenwerte Entscheidung, die Martin
Blessing mit seiner besonderen Verantwortung für die Bank begründet hat',
sagte Klaus-Peter Müller.
Entwicklung der Segmente
Das Segment Privatkunden verzeichnete 2012 rückläufige Zins- und
Provisionserträge aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus und verringerter
Kundenaktivitäten vor allem im Wertpapiergeschäft. Das Operative Ergebnis
reduzierte sich dadurch gegenüber dem Vorjahr auf 245 Millionen Euro (2011:
476 Millionen Euro). Die Risikovorsorge lag mit 95 Millionen Euro weiterhin
auf niedrigem Niveau (2011: 61 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen
konnten durch aktives Kostenmanagement im Vorjahresvergleich um 15 %
verringert werden. Im vierten Quartal erzielte das Segment ein Operatives
Ergebnis von 30 Millionen Euro (2011: 140 Millionen Euro).
Die Mittelstandsbank erreichte mit 1.649 Millionen Euro ein Operatives
Ergebnis, das nochmals leicht über dem sehr guten Vorjahresergebnis lag
(2011: 1.588 Millionen Euro). Die Risikovorsorge profitierte von
Auflösungen sowie der guten Verfassung der deutschen Wirtschaft und lag
daher auf dem sehr niedrigen Niveau von 30 Millionen Euro (2011:
190 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen wurden um 12 % auf
1,3 Milliarden Euro reduziert. Im vierten Quartal 2012 lag das Operative
Ergebnis des Segments bei 376 Millionen Euro (2011: 290 Millionen Euro). Zu
diesem Anstieg trug insbesondere der gegenüber dem Vorjahreszeitraum
deutliche Rückgang der Risikovorsorge auf 42 Millionen Euro bei (2011:
149 Millionen Euro).
Central & Eastern Europe erzielte 2012 mit 240 Millionen Euro ein solides
Operatives Ergebnis (2011: 427 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahr
reduzierte es sich vor allem durch den Wegfall eines positiven
Einmaleffekts aufgrund des Verkaufs der Beteiligung an der Promsvyazbank
(PSB), der im vierten Quartal 2011 mit 154 Millionen Euro zu Buche schlug.
Der niedrigere Zinsüberschuss konnte zum Teil durch ein kontinuierliches
Kostenmanagement ausgeglichen werden. Die BRE Bank steigerte die Zahl ihrer
Kunden um rund 200.000 auf erstmals über 4 Millionen. Im vierten Quartal
erreichte das Segment ein Operatives Ergebnis von 42 Millionen Euro (2011:
194 Millionen Euro), das unter Berücksichtigung des positiven Einmaleffekts
durch den Verkauf der PSB im vierten Quartal 2011 stabil auf
Vorjahresniveau lag.
Corporates & Markets erreichte 2012 ein positives Operatives Ergebnis in
Höhe von 197 Millionen Euro (2011: 583 Millionen Euro). Ursächlich für den
Rückgang gegenüber dem Vorjahr war ein negativer Effekt infolge der
gestiegenen Marktbewertung eigener Verbindlichkeiten der Commerzbank ('Own
Credit Spread' - OCS) in Höhe von minus 315 Millionen Euro, der im Vorjahr
mit 288 Millionen Euro positiv ausgefallen war. Im saisonaltypisch
schwachen vierten Quartal lag das Operative Ergebnis im Segment bei minus
69 Millionen Euro (2011: 27 Millionen Euro). Bereinigt um den im vierten
Quartal negativen OCS-Effekt in Höhe von minus 118 Millionen Euro (2011:
75 Millionen Euro) wäre das Ergebnis positiv ausgefallen.
Das Segment Non-Core Assets (NCA) erzielte 2012 ein deutlich verbessertes
Operatives Ergebnis von minus 1,5 Milliarden Euro (2011:
minus 4,0 Milliarden Euro). Im Vorjahr belasteten insbesondere erhebliche
Wertkorrekturen auf griechische Staatsanleihen. Die Risikovorsorge stieg
vor allem wegen höherer Zuführungen im Bereich Schiffsfinanzierungen auf
1.374 Millionen Euro (2011: 903 Millionen Euro). Im Jahr 2012 wurde der
Portfolioabbau erfolgreich vorangetrieben. Das Portfolio konnte 2012 um
30 Milliarden Euro auf 151 Milliarden Euro reduziert werden. Der Abbau des
NCA-Portfolios um 17 % fand dabei vor allem in den Bereichen Commercial
Real Estate und Public Finance statt. Im vierten Quartal betrug das
Operative Ergebnis des Segments minus 447 Millionen Euro (2011:
minus 1.391 Millionen Euro).
Auszug aus der konsolidierten Gewinn-und-Verlust-Rechnung
in Mio. Euro 2012* 2011 Q4 2012* Q3 2012 Q4 2011
Zinsüberschuss 5.539 6.724 1.398 1.379 1.618
Risikovorsorge -1.660 -1.390 -614 -430 -381
Provisionsüberschuss 3.191 3.495 751 840 703
Handelsergebnis 1.121 1.986 -37 146 538
Ergebnis aus Finanzanlagen 81 -3.611 250 30 -1.402
Laufendes Ergebnis aus at- 46 42 12 16 13
Equity-bewerteten
Unternehmen
Sonstiges Ergebnis -77 1.253 -22 -33 846
Verwaltungsaufwendungen 7.025 7.992 1.773 1.732 1.772
Operatives Ergebnis 1.216 507 -35 216 163
Wertminderungen (Goodwill) - - - - -
Restrukturierungsaufwend- 43 - - - -
ungen
Ergebnis aus dem Verkauf -268 - -185 3 -
von Veräußerungsgruppen
Steuern 796 -240 472 115 -186
Commerzbank-Aktionären 6 638 -716 78 316
zurechenbares
Konzernergebnis
Aufwandsquote im 71,0 80,8 75,4 72,8 76,5
operativen Geschäft (%)
* Untestierte Zahlen
*****
Unter www.tvservicebox.de beziehungsweise www.getaudio.de finden Sie am 15.
Februar 2013 ab ca. 7 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit
Aussagen von Martin Blessing und Stephan Engels.
Über mobile Endgeräte können Sie die Videos direkt aufrufen.
Statements Martin Blessing:
http://cbvideo.commerzbank.de/2013/Bilanz/Blessing_de/index.php
Statements Stephan Engels:
http://cbvideo.commerzbank.de/2013/Bilanz/Engels_de/index.php
*****
Pressekontakt:
Simon Steiner +49 69 136 46646
Nils Happich +49 69 136 44986
Karsten Swoboda +49 69 136 22339
*****
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch
weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten
zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank,
Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat-
und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und
Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt
mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen
Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1
Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2012 erwirtschaftete sie mit
durchschnittlich rund 56.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10
Milliarden Euro.
*****
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen die erwartete zukünftige
Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und
Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen
finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige
Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des
Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen
bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die
dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen
wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, in Polen, im sonstigen Europa
und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil
ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt und einen erheblichen Teil
ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und
Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden
europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder
Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen
Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die
Reduzierung des Public Finance-Portfolios im Segment Privatkunden, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen
periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse
oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung
eintreten.
Kontakt:
Commerzbank AG
Pressestelle
Tel.: +49 69 136 - 22830
Email: pressestelle@commerzbank.com
Ende der Corporate News
---------------------------------------------------------------------
15.02.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Commerzbank AG
Kaiserplatz
60261 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: +49 (069) 136 20
Fax: -
E-Mail: ir@commerzbank.com
Internet: www.commerzbank.de
ISIN: DE0008032004
WKN: 803200
Indizes: DAX, CDAX, HDAX, PRIMEALL
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Terminbörse EUREX; London, SIX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
201504 15.02.2013
DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Commerzbank: Operatives Ergebnis 2012 mit 1.216 Mio. Euro gegenüber
Vorjahr deutlich gesteigert - außerordentliche Belastungen beim
Konzernergebnis
15.02.2013 / 07:00
---------------------------------------------------------------------
- Kernbank erzielt solides Operatives Ergebnis in Höhe von 2,6 Mrd. Euro
- Konzernergebnis 2012 bei 6 Mio. Euro
- Bereinigt um außerordentliche Belastungen liegt Konzernergebnis bei
990 Mio. Euro - Belastungen im Wesentlichen aus Verkauf Bank Forum
(268 Mio. Euro) und Abschreibungen auf latente Steueransprüche
(673 Mio. Euro)
- In Q4 führen außerordentliche Belastungen zu Konzernergebnis in Höhe
von minus 716 Mio. Euro
- Erfolgreiches Kostenmanagement fortgesetzt: Verwaltungsaufwendungen
2012 um knapp 1 Mrd. Euro auf rund 7 Mrd. Euro verringert
- Stille Einlage des SoFFin wird für 2012 bedient
- NCA-Portfolio im Jahr 2012 um 17 % auf 151 Mrd. Euro reduziert
- RWA um 12,0 % reduziert; Core-Tier-1-Quote von 9,9 % im Vorjahr auf
12,0 % per 31.12.2012 gesteigert
- Commerzbank beabsichtigt, Ende Februar 2013 auch LTRO II zurückzuzahlen
- Blessing: 'Wir sind 2012 operativ gut vorangekommen und haben die
Voraussetzungen geschaffen, um die Commerzbank neu auszurichten'
Die Commerzbank hat ihr Operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 deutlich
gesteigert und Risiken weiter reduziert. Das Operative Ergebnis verbesserte
sich auf 1.216 Millionen Euro (2011: 507 Millionen Euro). Die Erträge vor
Risikovorsorge lagen nahezu unverändert bei 9,9 Milliarden Euro, dagegen
konnten die Verwaltungsaufwendungen dank anhaltender Effizienzsteigerung
auf 7,0 Milliarden Euro (2011: 8,0 Milliarden Euro) gesenkt werden. Die
Risikovorsorge stieg erwartungsgemäß vor allem aufgrund einer anhaltend
hohen Vorsorge im Bereich Schiffsfinanzierungen auf knapp 1,7 Milliarden
Euro (2011: 1,4 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis in Höhe von
6 Millionen Euro (2011: 638 Millionen Euro) beinhaltet außerordentliche
Belastungen vor allem aus dem Verkauf der Bank Forum (268 Millionen Euro)
und Abschreibungen auf latente Steueransprüche (673 Millionen Euro). Das
bereinigte Konzernergebnis lag damit bei 990 Millionen Euro. Die
Belastungen aus dem Verkauf der Bank Forum und die Abschreibungen auf
latente Steueransprüche sind im Wesentlichen eine Folge der im November
2012 bekannt gegebenen strategischen Neuausrichtung der Bank auf das
veränderte Umfeld, mit der auch eine Anpassung der mittelfristigen
Planungen aller Konzerneinheiten einhergegangen ist.
In der Kernbank, die das strategisch bedeutende kundenorientierte Geschäft
der Commerzbank beinhaltet, wurde in einem herausfordernden Umfeld ein
solides Operatives Ergebnis in Höhe von 2,6 Milliarden Euro erzielt (2011:
4,7 Milliarden Euro). Bereinigt um Sondereffekte - im Wesentlichen positive
Effekte unter anderem aus dem Rückkauf hybrider Eigenkapitalinstrumente in
Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro sowie aus der gefallenen Marktbewertung
eigener Verbindlichkeiten der Commerzbank ('Own Credit Spread' - OCS) in
Höhe von 288 Millionen Euro - lag das Operative Ergebnis im Vorjahr bei
3.140 Millionen Euro. Berücksichtigt man insbesondere den OCS-Effekt auch
für 2012 (minus 315 Millionen Euro), hat die Kernbank im abgelaufenen Jahr
mit 2.845 Millionen Euro ein zufriedenstellendes Operatives Ergebnis
erzielt. Wesentlich dazu beigetragen haben auch die signifikanten
Kostensenkungen in Höhe von 871 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss
reduzierte sich vor allem aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus.
'Der Commerzbank-Konzern ist im Jahr 2012 operativ weiter vorangekommen. Es
ist uns gelungen, die Kapitalausstattung zu stärken und unsere Kosten
deutlich zu reduzieren. Zudem verläuft der Abbau der nicht strategischen
Portfolios planmäßig. Insgesamt konnten wir das Operative Ergebnis somit
deutlich steigern', sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der
Commerzbank AG. 'Auch die Kernbank hat angesichts des schwierigen Umfelds
ein solides Operatives Ergebnis erzielt.'
Das Segment Privatkunden wurde 2012 vom anhaltend schwierigen Marktumfeld
belastet, gleichzeitig konnten die Kosten weiter gesenkt werden. Die
Mittelstandsbank steigerte das sehr gute Operative Ergebnis des Vorjahrs
nochmals leicht auf ein Rekordergebnis. Das Segment Central & Eastern
Europe erzielte ein solides Operatives Ergebnis. Corporates & Markets
verbesserte seine Performance, die gestiegene Marktbewertung eigener
Verbindlichkeiten der Commerzbank ('Own Credit Spread' - OCS) machte sich
jedoch negativ bemerkbar.
Im saisonal schwachen vierten Quartal 2012 haben außerordentliche
Belastungen aus dem Verkauf der Bank Forum in Höhe von 185 Millionen Euro
und Abschreibungen auf latente Steueransprüche von 560 Millionen Euro zu
einem Verlust im Konzern in Höhe von minus 716 Millionen Euro geführt
(2011: 316 Millionen Euro). Die Risikovorsorge stieg erwartungsgemäß vor
allem aufgrund der anhaltend hohen Vorsorge bei Schiffsfinanzierungen auf
614 Millionen Euro (Vorjahr: 381 Millionen Euro).
Planmäßige Umsetzung der strategischen Agenda
Die Umsetzung der am 8. November 2012 bekannt gegebenen strategischen
Maßnahmen 'Fokussiertes Wachstum', 'Anpassung der Kostenbasis' und
'Optimierung der Kapitalausstattung' verläuft planmäßig. So wurden unter
anderem umfassende interne Strukturen zur Steuerung der Kostenprogramme
implementiert und die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen in allen
Einheiten gestartet. Die Gespräche mit den zuständigen Gremien der
Commerzbank AG zur Reduktion der Personalkosten haben Anfang Februar
begonnen. Die Bank geht derzeit im Konzern von einem Stellenabbau in einer
Größenordnung von 4.000 bis 6.000 Vollzeitkapazitäten bis zum Jahr 2016
aus. Hierfür wird im ersten Quartal 2013 ein Restrukturierungsaufwand in
der Größenordnung von rund 500 Millionen Euro erwartet. Die
Gremienverhandlungen für das Segment NCA wurden bereits im Januar
abgeschlossen.
Für die geplanten Investitionen zur Ertragssteigerung in Höhe von insgesamt
mehr als 2 Milliarden Euro sind in allen Segmenten der Kernbank Projekte
gestartet worden. Die Reduktion der Risiken ist im vierten Quartal
konsequent fortgesetzt worden. Insbesondere konnte das NCA-Portfolio in
diesem Zeitraum um 9 Milliarden Euro auf 151 Milliarden Euro verringert
werden. 'Wir haben 2012 die Voraussetzungen geschaffen, um die Bank neu
auszurichten. Erste Maßnahmen greifen, aber klar ist: Der Weg ist lang',
sagte Martin Blessing.
Erfolgreiches Kostenmanagement fortgesetzt
Die Verwaltungsaufwendungen wurden im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem
Vorjahr erheblich um knapp 1 Milliarde Euro auf rund 7,0 Milliarden Euro
reduziert (2011: 8,0 Milliarden Euro). Damit konnte das ursprüngliche
Kostenziel deutlich unterschritten werden. Neben realisierten
Kostensynergien aus der Übernahme der Dresdner Bank machten sich hier
anhaltende Effizienzsteigerungen bemerkbar.
EBA-Kapitalanforderungen übererfüllt, Core-Tier-1-Quote deutlich erhöht
Die Commerzbank hat 2012 das ursprüngliche Kapitalziel der Europäischen
Bankenaufsicht EBA in Höhe von 5,3 Milliarden Euro übertroffen. Die Bank
hat ihre Strategie der Reduzierung von Risiken und nicht strategischen
Beständen im Jahr 2012 konsequent fortgesetzt. Die Bilanzsumme sank
gegenüber 2011 um 3,9 % auf 636 Milliarden Euro (2011: 662 Milliarden
Euro). Die Risikogewichteten Aktiva wurden weiter um 12,0 % auf 208
Milliarden Euro (2011: 237 Milliarden Euro) reduziert. Dies trug zu einer
Stärkung der Kernkapitalquoten bei. Die Core-Tier-1-Quote lag per Ende
Dezember 2012 bei 12,0 % gegenüber 9,9 % im Vorjahr. Bei voller Anwendung
von Basel 3 würde die Common-Equity-Tier-1-Quote per Ende Dezember bei
7,6 % liegen. 'Wir haben unsere Risiken 2012 weiter reduziert. Die Kosten
haben wir nochmals deutlich gesenkt - damit liegen wir erneut über unserer
ehrgeizigen ursprünglichen Planung', sagte Stephan Engels, Finanzvorstand
der Commerzbank.
Komfortable Refinanzierungslage, LTRO II wird zurückbezahlt
Die Commerzbank verfügt aufgrund des anhaltenden Abbaus von Portfolios und
der guten Einlagenbasis weiterhin über eine sehr komfortable
Refinanzierungslage. Im Rahmen der Abdeckung des Bedarfs im
Commerzbank-Filialnetz und zur weiteren Diversifizierung der
Refinanzierungsbasis hat die Bank jedoch weiterhin jederzeit die
Flexibilität, den Kapitalmarkt opportunistisch zur Refinanzierung zu
nutzen.
Aufgrund der stabilisierenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank sowie
des geplanten Abbaus der Portfolios in NCA hat die Commerzbank die aus dem
ersten Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (LTRO I) von der
Hypothekenbank Frankfurt (ehemalige Eurohypo AG) in Anspruch genommenen
Mittel von 10 Milliarden Euro bereits im Januar und damit zwei Jahre vor
Ablauf der Fälligkeit vollständig zurückgegeben. Die Bank beabsichtigt,
auch die aus dem sogenannten LTRO II in Anspruch genommenen Mittel zum
erstmöglichen Stichtag Ende Februar 2013 zurückzugeben.
Stille Einlage des SoFFin wird bedient
Der vorläufige Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches (HGB) weist für 2012 einen Jahresüberschuss von
102 Millionen Euro aus. Hierin berücksichtigt ist die Zinsbedienung der
folgenden Eigenmittelinstrumente: Stille Einlagen des SoFFin und der
Allianz, Genussrechte der Commerzbank AG und Class B Preferred Securities
der Commerzbank Capital Funding LLCs I, II und III. Wie bereits mitgeteilt,
wird keine Dividende für das Jahr 2012 ausgeschüttet.
Variable Vergütung für 2012 deutlich reduziert
Aufgrund des unbefriedigenden Konzernergebnisses wird die variable
Vergütung insgesamt für 2012 um 17,2 % niedriger ausfallen als im Vorjahr,
nachdem das Volumen 2011 bereits 12,1 % unter dem des Jahres 2010 lag. In
der Investmentbank verringert sich das Volumen der variablen Vergütung um
rund 20 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt beläuft sich der Personalaufwand
für das vergangene Jahr auf 3,96 Milliarden Euro (2011: 4,18 Milliarden
Euro). Davon entfallen rund 8,0 % auf variable Gehaltsbestandteile (2011:
9,2 %).
Die Reduktion der variablen Vergütungsbestandteile umfasst alle hierfür
berechtigten Mitarbeiter der Bank und auch den Vorstand, allerdings in
unterschiedlichem Ausmaß. Die Bank folgt damit einem klaren Prinzip: Je
größer die Verantwortung, desto geringer im Verhältnis die variable
Ausschüttung. Während Mitarbeiter im AT-Modell insgesamt rund 60 % des
Zielbonusvolumens erhalten, sind es im Management-Modell in etwa 50 %. Bei
der Vorstandsvergütung liegt der Anteil am Zielbonus bei rund 40 %, wovon
lediglich ca. 10 % im Jahr 2013 zur Auszahlung kommen.
Der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing hat bereits im Dezember 2012 den
Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus-Peter Müller schriftlich davon in Kenntnis
gesetzt, dass er auf seine gesamten Ansprüche aus variabler Vergütung für
2012 verzichtet. 'Dies ist eine sehr ehrenwerte Entscheidung, die Martin
Blessing mit seiner besonderen Verantwortung für die Bank begründet hat',
sagte Klaus-Peter Müller.
Entwicklung der Segmente
Das Segment Privatkunden verzeichnete 2012 rückläufige Zins- und
Provisionserträge aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus und verringerter
Kundenaktivitäten vor allem im Wertpapiergeschäft. Das Operative Ergebnis
reduzierte sich dadurch gegenüber dem Vorjahr auf 245 Millionen Euro (2011:
476 Millionen Euro). Die Risikovorsorge lag mit 95 Millionen Euro weiterhin
auf niedrigem Niveau (2011: 61 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen
konnten durch aktives Kostenmanagement im Vorjahresvergleich um 15 %
verringert werden. Im vierten Quartal erzielte das Segment ein Operatives
Ergebnis von 30 Millionen Euro (2011: 140 Millionen Euro).
Die Mittelstandsbank erreichte mit 1.649 Millionen Euro ein Operatives
Ergebnis, das nochmals leicht über dem sehr guten Vorjahresergebnis lag
(2011: 1.588 Millionen Euro). Die Risikovorsorge profitierte von
Auflösungen sowie der guten Verfassung der deutschen Wirtschaft und lag
daher auf dem sehr niedrigen Niveau von 30 Millionen Euro (2011:
190 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen wurden um 12 % auf
1,3 Milliarden Euro reduziert. Im vierten Quartal 2012 lag das Operative
Ergebnis des Segments bei 376 Millionen Euro (2011: 290 Millionen Euro). Zu
diesem Anstieg trug insbesondere der gegenüber dem Vorjahreszeitraum
deutliche Rückgang der Risikovorsorge auf 42 Millionen Euro bei (2011:
149 Millionen Euro).
Central & Eastern Europe erzielte 2012 mit 240 Millionen Euro ein solides
Operatives Ergebnis (2011: 427 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahr
reduzierte es sich vor allem durch den Wegfall eines positiven
Einmaleffekts aufgrund des Verkaufs der Beteiligung an der Promsvyazbank
(PSB), der im vierten Quartal 2011 mit 154 Millionen Euro zu Buche schlug.
Der niedrigere Zinsüberschuss konnte zum Teil durch ein kontinuierliches
Kostenmanagement ausgeglichen werden. Die BRE Bank steigerte die Zahl ihrer
Kunden um rund 200.000 auf erstmals über 4 Millionen. Im vierten Quartal
erreichte das Segment ein Operatives Ergebnis von 42 Millionen Euro (2011:
194 Millionen Euro), das unter Berücksichtigung des positiven Einmaleffekts
durch den Verkauf der PSB im vierten Quartal 2011 stabil auf
Vorjahresniveau lag.
Corporates & Markets erreichte 2012 ein positives Operatives Ergebnis in
Höhe von 197 Millionen Euro (2011: 583 Millionen Euro). Ursächlich für den
Rückgang gegenüber dem Vorjahr war ein negativer Effekt infolge der
gestiegenen Marktbewertung eigener Verbindlichkeiten der Commerzbank ('Own
Credit Spread' - OCS) in Höhe von minus 315 Millionen Euro, der im Vorjahr
mit 288 Millionen Euro positiv ausgefallen war. Im saisonaltypisch
schwachen vierten Quartal lag das Operative Ergebnis im Segment bei minus
69 Millionen Euro (2011: 27 Millionen Euro). Bereinigt um den im vierten
Quartal negativen OCS-Effekt in Höhe von minus 118 Millionen Euro (2011:
75 Millionen Euro) wäre das Ergebnis positiv ausgefallen.
Das Segment Non-Core Assets (NCA) erzielte 2012 ein deutlich verbessertes
Operatives Ergebnis von minus 1,5 Milliarden Euro (2011:
minus 4,0 Milliarden Euro). Im Vorjahr belasteten insbesondere erhebliche
Wertkorrekturen auf griechische Staatsanleihen. Die Risikovorsorge stieg
vor allem wegen höherer Zuführungen im Bereich Schiffsfinanzierungen auf
1.374 Millionen Euro (2011: 903 Millionen Euro). Im Jahr 2012 wurde der
Portfolioabbau erfolgreich vorangetrieben. Das Portfolio konnte 2012 um
30 Milliarden Euro auf 151 Milliarden Euro reduziert werden. Der Abbau des
NCA-Portfolios um 17 % fand dabei vor allem in den Bereichen Commercial
Real Estate und Public Finance statt. Im vierten Quartal betrug das
Operative Ergebnis des Segments minus 447 Millionen Euro (2011:
minus 1.391 Millionen Euro).
Auszug aus der konsolidierten Gewinn-und-Verlust-Rechnung
in Mio. Euro 2012* 2011 Q4 2012* Q3 2012 Q4 2011
Zinsüberschuss 5.539 6.724 1.398 1.379 1.618
Risikovorsorge -1.660 -1.390 -614 -430 -381
Provisionsüberschuss 3.191 3.495 751 840 703
Handelsergebnis 1.121 1.986 -37 146 538
Ergebnis aus Finanzanlagen 81 -3.611 250 30 -1.402
Laufendes Ergebnis aus at- 46 42 12 16 13
Equity-bewerteten
Unternehmen
Sonstiges Ergebnis -77 1.253 -22 -33 846
Verwaltungsaufwendungen 7.025 7.992 1.773 1.732 1.772
Operatives Ergebnis 1.216 507 -35 216 163
Wertminderungen (Goodwill) - - - - -
Restrukturierungsaufwend- 43 - - - -
ungen
Ergebnis aus dem Verkauf -268 - -185 3 -
von Veräußerungsgruppen
Steuern 796 -240 472 115 -186
Commerzbank-Aktionären 6 638 -716 78 316
zurechenbares
Konzernergebnis
Aufwandsquote im 71,0 80,8 75,4 72,8 76,5
operativen Geschäft (%)
* Untestierte Zahlen
*****
Unter www.tvservicebox.de beziehungsweise www.getaudio.de finden Sie am 15.
Februar 2013 ab ca. 7 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit
Aussagen von Martin Blessing und Stephan Engels.
Über mobile Endgeräte können Sie die Videos direkt aufrufen.
Statements Martin Blessing:
http://cbvideo.commerzbank.de/2013/Bilanz/Blessing_de/index.php
Statements Stephan Engels:
http://cbvideo.commerzbank.de/2013/Bilanz/Engels_de/index.php
*****
Pressekontakt:
Simon Steiner +49 69 136 46646
Nils Happich +49 69 136 44986
Karsten Swoboda +49 69 136 22339
*****
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch
weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten
zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank,
Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat-
und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und
Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt
mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen
Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1
Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2012 erwirtschaftete sie mit
durchschnittlich rund 56.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10
Milliarden Euro.
*****
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen die erwartete zukünftige
Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und
Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen
finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige
Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des
Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen
bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die
dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen
wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, in Polen, im sonstigen Europa
und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil
ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt und einen erheblichen Teil
ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und
Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden
europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder
Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen
Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die
Reduzierung des Public Finance-Portfolios im Segment Privatkunden, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen
periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse
oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung
eintreten.
Kontakt:
Commerzbank AG
Pressestelle
Tel.: +49 69 136 - 22830
Email: pressestelle@commerzbank.com
Ende der Corporate News
---------------------------------------------------------------------
15.02.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Commerzbank AG
Kaiserplatz
60261 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: +49 (069) 136 20
Fax: -
E-Mail: ir@commerzbank.com
Internet: www.commerzbank.de
ISIN: DE0008032004
WKN: 803200
Indizes: DAX, CDAX, HDAX, PRIMEALL
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Terminbörse EUREX; London, SIX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
201504 15.02.2013