n Das sagen die Filmkritiker zu den Neustarts zum 24.10.2014
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Das sagen die Filmkritiker zu den Neustarts zum 24.10.2014
23.10.2014 / 14:30
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In John Michael McDonagh Film "Am Sonntag bist du tot" verschlägt es den
Zuschauer in einer finstere Gemeinde nach Irland, wo der dortige Priester,
gespielt von keinem Geringeren als Brendan Gleeson, von einem unbekannten
ermordet werden soll, der noch eine offene Rechnung mit der Kirche hat.
Kritiker Peter Osteried sieht einen "sehr düsteren, nicht immer leichten
Film, der oberflächlich davon lebt, dass man als Zuschauer nicht weiß, wer
den Priester bedroht. Die Umgebung des Priesters sei "eine moralisch
bankrotte Welt" in der der Priester ein "Leuchtfeuer der Hoffnung" sei .
Alles in allem nach Osteried einer der besten Filme des Jahres 2014.
Zur Schwulen-Komödie "Coming In", in der Kostja Ullmann einen stylishen
schwulen berliner Szenefriseur mimt der sich hetero verliebt gehen die
Meinungen der Kritiker ziemlich konträr auseinander: während Rezensent Sven
Weidner dem Regisseur des Films Marco Kreuzpaintner attestiert, er
staffiere seine komplettes Ensemble mit einsilbigen Zuschreibungen
regelrecht aus, reihe ein halbwegs stimmige Klischee an das andere und man
produziere blasses Versatzstück, das auf Biegen und Brechen einen Brüller
nach dem anderen evozieren solle, empfindet Peter Osteried den Film als
"schönen, harmlosen, leicht anzusehenden Film.
Im Drama "Hin und Weg" wir das Thema Tod, Strerbebegleitung und der Umgang
mit Krankheit behandelt. Sophie Charlotte Riegers Gesamturteil ist positiv,
sie spricht von einem "immens berührendem Filmerlebnis", wenngleich
einzelne Momente gestellt, übermotiviert und wenig gelungen sind. Besonders
die schauspielerischen Leistungen hebst sie herovor.
Die Filmemacher Graham Annable und Anthony Stacci legen mit "Die Boxtrolls
die Verfilmung des Kinderbuchs "Here Be Monsters" eine animierten
Kinderfilm vor. Tim Lindermann ist begeistert von der im Film angewandten
"Stop-Motion" Animation, die im Zuge modernster Animationstechniken
zusehends in den Hintergrund geraten ist und heute wenig verwendet wird.
Die vielen unterschiedlichen literarischen, und selbstreferentiellen
Einflüsse durch das Genre des Zeichentrick selbst verleihen dem Film nach
Ansicht Lindermanns seine Stärke "Der Kreis" porträtiert auf wahren Fakten
beruhend die schwule Liebesgeschichte eines Lehrers Mitte der 50er Jahre,
der sich in einer Schwulenorganisation namens der Kreis engagiert und auch
im Privatleben gegen die Konventionen und Vorurteile einer teil
reaktionären Zeit ankämpft.
Zwei Dokumentarfilme runden das Bild ab: einmal beleuchtet Doris Dörrie in
"Dieses schöne Scheißleben" das Leben und die Kultur von
"Mariachi-Musikern" in Mexiko, indem sie die Musikerinnen unter anderen zu
deren Auftritten begleitet. Und Regisseur Severin Winzenburg begleitet in
seinem stillen Porträt mit den zynischen Titel "Good Luck Finding Yourself"
die todkranke Jutta Winkelmann, die in Begleitung des legendären Alt 68ers
Rainer Langhans nach Indien reist, um dort mittels spiritueller Erfahrungen
zum Anfang und Kern ihres Daseins zurück zu kehren.
Die vollständigen Filmkritken finden Sie unter http://www.kritiken.de
Ansprechpartner für diese Pressemeldung:
Name: Natascha Neufuss
Abteilung: Presseabteilung
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