Dr. Greger & Collegen: Diskussionsveranstaltung in St. Pölten zu ruinösen Swapgeschäften
DGAP-News: Dr. Greger & Collegen / Schlagwort(e): Rechtssache
Dr. Greger & Collegen: Diskussionsveranstaltung in St. Pölten zu
ruinösen Swapgeschäften
06.12.2012 / 16:00
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- Bürgermeister und Experten fordern Aus für Swap-Geschäfte -
Im österreichischen St. Pölten fand vergangene Woche anlässlich des
niederösterreichischen Städtebundtages eine Podiumsdiskussion zum Thema
'Kommunalfinanzierung' statt. Unter dem Untertitel 'Beraten und verkauft'
diskutierten Bürgermeister und Experten über die Fehlberatungen von Banken
im Zusammenhang mit der Empfehlung von Swapgeschäften zum Zwecke der
Zinssicherung und Zinsoptimierung.
Von juristischer Seite aus wurde die Expertenrunde von Rechtsanwalt und
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Dr. Stephan Greger unterstützt.
Tenor der leidenschaftlich geführten Diskussion war, dass derartig
hochspekulative Geschäfte dringend den Gesetzgeber veranlassen müssten, den
Banken hier Einhalt zu gebieten indem derartige Geschäfte untersagt werden.
Vor dem Auditorium schilderten die Verantwortlichen der Stadt St. Pölten,
wie es zu dem Abschluss und der katastrophalen Entwicklung der
Swapgeschäfte kam, mit denen die Kommune derzeit finanziell belastet ist.
'Der Swap-Deal wurde uns als Instrument zur Schuldenbewirtschaftung
verkauft, nicht als das Spekulationsgeschäft, als das es sich später
herausgestellt hat.'
Nach Schätzungen des Städtebunds würde das Swap-Schadenspotential
österreichweit etwa acht bis zehn Milliarden Euro betragen. Gerade die
öffentliche Hand sei für die derartige Swap-Deals 'ein gefundenes Fressen,
weil der Steuerzahler dahinter steckt', so Rechtsanwalt Dr. Stephan Greger,
der in Deutschland für von seiner Kanzlei vertretene Kommunen und
mittelständische Betriebe bereits richtungsweisende Entscheidungen gegen
Banken erkämpft hat. Selbst die Bezeichnung als Wettgeschäfte stellt nach
Ansicht von Rechtsanwalt Dr. Greger eine Verharmlosung dar, weil man bei
Verlust einer Wette maximal seinen Wetteinsatz verlieren kann, nicht aber
Haus und Hof. Bei Empfehlung von hochspekulativen Swapgeschäften hätte
jedoch zwingend über dieses horrende Verlustpotential aufgeklärt werden
müssen.
Der Bürgermeister von St. Pölten, Mag. Matthias Stadler, betonte auch die
politische Komponente der Diskussion: 'Den Banken wurde großzügig
Staatshilfe gewährt, als sie durch die Finanzkrise in Probleme geraten
sind. Dafür ist der Steuerzahler aufgekommen. Und jetzt soll der
Steuerzahler noch einmal zur Kasse gebeten werden, weil die Banken den
Schaden aus ihrer fehlerhaften Beratung auf die Gemeinden abwälzen wollen.
Das werden wir in St. Pölten nicht zulassen.'
Nach Meinung von Rechtsanwalt Dr. Greger sei dies die richtige Einstellung.
Er macht den betroffenen Kommunen Mut und signalisiert, dass es falsch
wäre, sich bei diesen Schadensdimensionen seinem Schicksal zu fügen und
kampflos aufzugeben.
Ende der Finanznachricht
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06.12.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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196195 06.12.2012
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ruinösen Swapgeschäften
06.12.2012 / 16:00
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- Bürgermeister und Experten fordern Aus für Swap-Geschäfte -
Im österreichischen St. Pölten fand vergangene Woche anlässlich des
niederösterreichischen Städtebundtages eine Podiumsdiskussion zum Thema
'Kommunalfinanzierung' statt. Unter dem Untertitel 'Beraten und verkauft'
diskutierten Bürgermeister und Experten über die Fehlberatungen von Banken
im Zusammenhang mit der Empfehlung von Swapgeschäften zum Zwecke der
Zinssicherung und Zinsoptimierung.
Von juristischer Seite aus wurde die Expertenrunde von Rechtsanwalt und
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Dr. Stephan Greger unterstützt.
Tenor der leidenschaftlich geführten Diskussion war, dass derartig
hochspekulative Geschäfte dringend den Gesetzgeber veranlassen müssten, den
Banken hier Einhalt zu gebieten indem derartige Geschäfte untersagt werden.
Vor dem Auditorium schilderten die Verantwortlichen der Stadt St. Pölten,
wie es zu dem Abschluss und der katastrophalen Entwicklung der
Swapgeschäfte kam, mit denen die Kommune derzeit finanziell belastet ist.
'Der Swap-Deal wurde uns als Instrument zur Schuldenbewirtschaftung
verkauft, nicht als das Spekulationsgeschäft, als das es sich später
herausgestellt hat.'
Nach Schätzungen des Städtebunds würde das Swap-Schadenspotential
österreichweit etwa acht bis zehn Milliarden Euro betragen. Gerade die
öffentliche Hand sei für die derartige Swap-Deals 'ein gefundenes Fressen,
weil der Steuerzahler dahinter steckt', so Rechtsanwalt Dr. Stephan Greger,
der in Deutschland für von seiner Kanzlei vertretene Kommunen und
mittelständische Betriebe bereits richtungsweisende Entscheidungen gegen
Banken erkämpft hat. Selbst die Bezeichnung als Wettgeschäfte stellt nach
Ansicht von Rechtsanwalt Dr. Greger eine Verharmlosung dar, weil man bei
Verlust einer Wette maximal seinen Wetteinsatz verlieren kann, nicht aber
Haus und Hof. Bei Empfehlung von hochspekulativen Swapgeschäften hätte
jedoch zwingend über dieses horrende Verlustpotential aufgeklärt werden
müssen.
Der Bürgermeister von St. Pölten, Mag. Matthias Stadler, betonte auch die
politische Komponente der Diskussion: 'Den Banken wurde großzügig
Staatshilfe gewährt, als sie durch die Finanzkrise in Probleme geraten
sind. Dafür ist der Steuerzahler aufgekommen. Und jetzt soll der
Steuerzahler noch einmal zur Kasse gebeten werden, weil die Banken den
Schaden aus ihrer fehlerhaften Beratung auf die Gemeinden abwälzen wollen.
Das werden wir in St. Pölten nicht zulassen.'
Nach Meinung von Rechtsanwalt Dr. Greger sei dies die richtige Einstellung.
Er macht den betroffenen Kommunen Mut und signalisiert, dass es falsch
wäre, sich bei diesen Schadensdimensionen seinem Schicksal zu fügen und
kampflos aufzugeben.
Ende der Finanznachricht
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