😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

DGAP-News: financial.de - KTG Agrar: 'Der Weizenpreis kann nochmals um 20 bis 30 Prozent steigen' (deutsch)

Veröffentlicht am 10.08.2012, 13:41
Aktualisiert 10.08.2012, 13:44
financial.de - KTG Agrar: 'Der Weizenpreis kann nochmals um 20 bis 30 Prozent steigen'

DGAP-News: financial.de / Schlagwort(e): Strategische

Unternehmensentscheidung/Sonstiges

financial.de - KTG Agrar: 'Der Weizenpreis kann nochmals um 20 bis 30

Prozent steigen'

10.08.2012 / 13:40

---------------------------------------------------------------------

KTG Agrar: Der Weizenpreis kann nochmals um 20 bis 30 Prozent steigen'

Mit einer Anbaufläche von rund 35.000 Hektar in Ostdeutschland und Litauen

ist die KTG Agrar AG (ISIN: DE000A0DN1J4) der größte Landwirt in

Westeuropa.

Im Interview mit financial.de spricht der Vorstandsvorsitzende Siegfried

Hofreiter über die Entwicklung an den Agrarrohstoffmärkten und deren

Auswirkungen auf das Unternehmen.

financial.de: Herr Hofreiter, derzeit beherrschen Dürre, Unwetter und

Missernten die Schlagzeilen. Wie sieht es bei KTG Agrar aus, sind bei Ihnen

auch Teile der Ernte vernichtet?

Hofreiter: Im Gegenteil, wir erwarten in diesem Jahr sogar eine zwischen 5

und 10 Prozent höhere Ernte als 2011. Insgesamt ist Mitteleuropa von den

Ernteeinbußen nicht betroffen.

financial.de: Die Lebensmittelpreise weltweit steigen so stark, dass die

Vereinten Nationen jetzt Alarm schlagen. Müssen wir uns auf deutlich höhere

Preise für Lebensmittel einstellen?

Hofreiter: Der Anteil der Agrar-Rohstoffe an den Lebensmittelpreisen liegt

in Deutschland deutlich unter zehn Prozent, daher ist nicht mit erheblichen

Preissprüngen zu rechnen. Fakt ist, dass die Weltbevölkerung deutlich

schneller als die landwirtschaftliche Anbaufläche wächst. Selbst unter

Berücksichtigung des züchterischen- und technologischen Fortschritts ist es

für die Landwirtschaft eine große Herausforderung mit der Nachfrage Schritt

zu halten. Kommt es dann in wichtigen Anbaugebieten wie den USA, der

Ukraine und Russland zu größeren Ernteausfällen, steigen die Preise. Und

zwar weil einfach zu wenig physische Ware da ist, nicht wegen der

Spekulation.

financial.de: Wie ist ihre Preisprognose für die kommenden Monate?

Hofreiter: Die Preise werden weiter auf hohem Niveau bleiben. Insbesondere

in den USA wird jetzt selbst Regen nicht mehr viel an der Situation ändern.

Die Früchte sind bereits weitestgehend vertrocknet. Sollte sich die Lage in

Osteuropa, beispielsweise durch einen Exportstopp in Russland, auch noch

verschärfen, könnte die Preise in den kommenden Wochen sogar noch weiter

zulegen. Ein nochmaliger Anstieg des Weizenpreises um 20 bis 30 Prozent ist

nicht unrealistisch.

financial.de: Wegen der hohen Preise werden aber auch wieder mehr

Ackerflächen bewirtschaftet. Daher werden die Preise auch wieder sinken

oder?

Hofreiter: Hohe Preise ziehen auch mehr Angebot nach sich. Dies dauert

jedoch mindestens ein Jahr. Denn die neuen Flächen sind natürlich nicht

sehr produktiv und benötigen daher zunächst eine Saison zur Reaktivierung

unter dem hohen Einsatz von Düngemitteln. Die Preise werden also mindestens

mittelfristig hoch bleiben. Und, sobald die Preise deutlich fallen, werden

diese Flächen auch schnell wieder still gelegt und damit das Angebot wieder

verknappt.

financial.de: Einen Teil der Ernte haben Sie ja bereits vorverkauft.

Inwieweit profitiert KTG Agrar als Produzent von den hohen

Agrarrohstoffpreisen?

Hofreiter: Wir sind Unternehmer und keine Spekulanten. Daher haben wir im

Frühjahr etwa 60 Prozent der Ernte mit einer guten Marge verkauft. Aufgrund

der guten klimatischen Bedingungen der letzten Wochen dürften es nur noch

50 Prozent der zu erwartenden Ernte sein. Wir profitieren also noch mit 50

Prozent der aktuellen Ernte von den hohen Preisen. Aufgrund der

beschriebenen Marktzyklen werden wir auch in der kommenden Saison von den

hohen Preisen profitieren.

financial.de: Das müsste sich ja auch im Gewinn der KTG Agrar

widerspiegeln. Wie sehen Ihre Erwartungen für 2012 und 2013 aus?

Hofreiter: Die Rahmenbindungen in der Landwirtschaft und der

Energieproduktion sind hervorragend. 2012 und 2013 werden wir beginnen, die

Früchte der massiven Investitionen der vergangenen Jahre zu ernten. Für

2012 erwarten die Analysten einen EBIT-Anstieg von 15 Mio. Euro auf rund 20

Mio. Euro und 2013 soll es dann Richtung 30 Mio. Euro gehen. Damit fühlen

wir uns wohl.

Kontakt:

Götz Klempert

financial.de

Seitzstraße 23

80538 München

Telefon: 089 / 210298 - 0

Telefax: 089 / 210298 - 49

E-Mail: info@financial.de

Ende der Corporate News

---------------------------------------------------------------------

10.08.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: financial.de

Seitzstr. 23

80538 München

Deutschland

Telefon: -

Fax: -

E-Mail: goetz.klempert@financial.de

Internet: www.financial.de

ISIN: DE000A0DN1J4

WKN: A0DN1J





Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

181290 10.08.2012

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.