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DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung zum 30. Juni 2012 (deutsch)

Veröffentlicht am 14.08.2012, 08:01
IKB Deutsche Industriebank AG: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung zum 30. Juni 2012

DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG / Schlagwort(e):

Quartalsergebnis

IKB Deutsche Industriebank AG: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung

zum 30. Juni 2012

14.08.2012 / 08:00

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IKB: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung zum 30. Juni 2012

Die Zwischenmitteilung umfasst den Zeitraum vom Beginn des Geschäftsjahres

am 1. April 2012 bis zum 30. Juni 2012.

Geschäftliche Entwicklung

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 wurde durch weiter steigende

Verunsicherungen im Zuge der Staatsschuldenkrise in der europäischen

Währungsunion bestimmt. Krisenbedingt sank das ohnehin im April 2012 schon

niedrige Zinsniveau in allen Laufzeiten weiter und näherte sich in den

kurzen Laufzeiten der Nulllinie an. Für die großen Euro-Mitgliedsländer

Spanien und Italien stiegen im ersten Quartal die Risikoprämien auf neue

Höchststände. Nicht nur von internationalen Anlegern wurde das

Auseinanderbrechen der Euro-Zone oder der Austritt Griechenlands

befürchtet. Weder die Europäische Zentralbank noch der permanente

Euro-Rettungsschirm (Europäischer Stabilitätsmechanismus), dessen

Einführung sich verzögert, konnten zu einer Beruhigung der Krisenstimmung

an den Märkten beitragen. Aktuell zeichnet sich zudem ab, dass die

Auftragslage der deutschen Wirtschaft durch die Euro-Krise negativ berührt

wird.

Das Neugeschäftsvolumen des Kreditgeschäfts lag im ersten Geschäftsquartal

2012/13 mit 628 Mio. EUR trotz der anhaltenden Euro-Krise nur leicht unter

dem entsprechenden Vorjahresquartalswert (1. April bis 30. Juni 2011) von

686 Mio. EUR. Das Kreditvolumen ist gegenüber dem letzten Bilanzstichtag

(31. März 2012) für die Gesamtbank um 0,7 Mrd. EUR gestiegen. Aufgrund der

insgesamt weiterhin stabilen Lage der deutschen Wirtschaft ergaben sich

lediglich geringe Forderungsausfälle.

Das operative Ergebnis der Kerngeschäftsfelder (Kreditprodukte sowie

Beratung und Capital Markets) lag bereinigt um die Risikovorsorge mit 24

Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Der Zinsüberschuss für die beiden

Kerngeschäftsfelder war mit 49 Mio. EUR gegenüber dem entsprechenden

Vorjahresquartal nahezu unverändert.

Ertragslage (Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. April bis 30. Juni 2012

nach IFRS)

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Geschäftsquartal 2012/13

zeigt einen Konzernfehlbetrag in Höhe von 139 Mio. EUR, der sich gegenüber

dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 53 Mio. EUR erhöht hat. Die

nochmals höheren Risikoprämien und das sehr niedrige Zinsniveau haben

erneut zu Belastungen im Fair-Value-Ergebnis geführt. Der um Sonderfaktoren

bereinigte Konzernfehlbetrag beträgt 30 Mio. EUR.

Das Ergebnis der IKB bleibt weiterhin durch Provisionszahlungen an den

SoFFin beeinflusst. Die Belastungen aus Provisionszahlungen sind aber

aufgrund vorzeitiger Rückgaben und Fälligkeiten von SoFFin-garantierten

Anleihen deutlich zurückgegangen.

Tabelle: Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten drei Monate

des Geschäftsjahres 2012/13 (1. April 2012 bis 30. Juni 2012)

^

in Mio. EUR 1.4.2012 bis 1.4.2011 bis Verän-

30.6.2012 30.6.2011 derung

Zinsüberschuss 18,7 41,4 -22,7

Risikovorsorge im 2,1 -9,3 11,4

Kreditgeschäft

Zinsüberschuss nach 16,6 50,7 -34,1

Risikovorsorge

Provisionsüberschuss -4,7 -15,8 11,1

Fair-Value-Ergebnis -69,8 -45,2 -24,6

Ergebnis aus Finanzanlagen 4,9 -6,0 10,9

Ergebnis aus at equity 0,3 1,5 -1,2

bilanzierten Unternehmen

Verwaltungsaufwendungen 70,7 74,5 -3,8

Personalaufwendungen 38,6 40,2 -1,6

Andere Verwaltungsaufwendungen 32,2 34,3 -2,1

Sonstiges betriebliches 6,9 7,7 -0,8

Ergebnis

Operatives Ergebnis -116,5 -81,6 -34,9

Steueraufwand 22,1 4,3 17,8

Konzernfehlbetrag -138,6 -85,9 -52,7

°

Vorjahresvergleichszahlen wurden angepasst. Die Anpassungen betreffen den

Zinsüberschuss und die Risikovorsorge, die sich um jeweils 2,2 Mio. EUR

erhöhen. Die Änderung hat keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis. Darüber

hinaus verminderte sich das Fair-Value-Ergebnis um insgesamt 2,6 Mio. EUR.

Der Zinsüberschuss verringerte sich um 23 Mio. EUR auf 19 Mio. EUR. Darin

wirken sich geringere Zinserträge aus, die sich auf geldmarktnah verzinste

Barsicherheiten und den um annähernd 3 Mrd. EUR verringerten Bestand an

Kundenkrediten (u. a. wegen EU-Auflagen) ergaben, während sich der

Zinsaufwand nicht in gleichem Umfang reduziert hat. Der Zinsüberschuss im

Segment Kreditprodukte entwickelte sich stabil. Die Ergebnisbeiträge des

Segments Treasury und Investments sind gegenüber dem

Vorjahresvergleichszeitraum rückläufig.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei moderaten 2 Mio. EUR. Im

Vorjahr führten im Wesentlichen Teilauflösungen von

Portfoliowertberichtigungen und Auflösung von Einzelwertberichtigungen per

saldo zu einem Ertrag von 9 Mio. EUR.

Der Provisionsüberschuss verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund der

deutlich zurückgegangenen Belastungen aus den an den SoFFin zu zahlenden

Garantieprovisionen gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 11 Mio.

EUR auf -5 Mio. EUR.

Das Fair-Value-Ergebnis betrug -70 Mio. EUR und lag um 25 Mio. EUR unter

dem Vorjahreswert von -45 Mio. EUR. Das negative Ergebnis war im

Wesentlichen geprägt durch die Euro-Krise und damit verbundene weitere

Bewertungsverluste auf europäische Staats- und Unternehmensanleihen. Aus

den zum Fair Value bilanzierten eigenen Verpflichtungen resultierten

aufgrund des im Geschäftsjahr insgesamt rückläufigen Zinsniveaus

zinsinduzierte Bewertungsverluste, die von spreadinduzierten

Bewertungsgewinnen nicht kompensiert wurden.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen stieg um 11 Mio. EUR gegenüber -6 Mio. EUR

im Vorjahr auf 5 Mio. EUR an. Wesentlicher Bestimmungsfaktor waren die

Portfolioinvestments und die langfristigen Anlagen, für die sich per saldo

Gewinne von 4 Mio. EUR ergaben, während im Vorjahr aufgrund von

Wertentwicklungen und Veräußerungsverlusten Ergebnisbeiträge von -6 Mio.

EUR ausgewiesen wurden.

Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 71 Mio. EUR um 4 Mio. EUR unter dem

Vorjahreswert . Der Rückgang zeigt die Erfolge der eingeleiteten Maßnahmen

zur Kostensenkung. Die Personalaufwendungen sanken dabei um 2 Mio. EUR auf

39 Mio. EUR und die Anderen Verwaltungsaufwendungen um ebenfalls 2 Mio. EUR

auf 32 Mio. EUR.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis sank um 1 Mio. EUR auf 7 Mio. EUR.

Insgesamt ergab sich ein Operatives Ergebnis von -117 Mio. EUR (Vorjahr:

-82 Mio. EUR). Das um Sonderfaktoren bereinigte Operative Ergebnis lag bei

-28 Mio. EUR (Vorjahr: 11 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung von Steuern

ergab sich ein Konzernfehlbetrag von 139 Mio. EUR (Vorjahr:

Konzernfehlbetrag in Höhe von 86 Mio. EUR).

Vermögenslage (Bilanz per 30. Juni 2012)

Die Bilanzsumme lag zum 30. Juni 2012 bei 32,1 Mrd. EUR und stieg damit

gegenüber dem 31. März 2012 geringfügig um 0,5 Mrd. EUR an.

Die auf HGB-Daten basierende Kernkapitalquote der IKB-Gruppe gemäß Meldung

an die Deutsche Bundesbank lag am 30. Juni 2012 bei 9,4 % (31. März 2012:

9,4 %) und die Gesamtkennziffer betrug 13,3 % (31. März 2012: 13,0 %).

Finanzlage

Die Liquiditätslage der IKB ist stabil. Dazu beigetragen haben die Nutzung

der SoFFin-Garantien und die Verbreiterung des Funding-Mix. Die IKB nimmt

u. a. revolvierend Einlagen von einer Vielzahl von Kunden herein, seit März

2011 auch über die Privatkundenplattform 'IKB direkt'. Zudem baut die Bank

liquiditätswirksam und zur Reduzierung der aufsichtsrechtlich anzusetzenden

risikogewichteten Aktiva vor allem nicht-strategische Aktiva ab und

betreibt das bilanzwirksame Kreditneugeschäft selektiv. Im Mai und August

2012 konnten weitere SoFFin-Garantien in Höhe von jeweils 250 Mio. EUR

vorzeitig zurückgegeben werden.

Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle

Folgende Ereignisse und Geschäftsvorfälle sind wesentlich:

Pflichtwandlung von Wandelschuldverschreibungen

Die IKB Deutsche Industriebank AG hatte im Dezember 2008 nachrangige

Wandelschuldverschreibungen (ISIN DE000A0SMN11) im Nominalbetrag von

123.671.070,72 EUR begeben. Die nach Durchführung mehrerer wahlweiser

Wandlungen verbliebenen Wandelschuldverschreibungen von nominal 146.488,32

EUR wurden am 11. April 2012, dem in den Emissionsbedingungen vorgesehenen

End-Pflichtwandlungstag, in eine dem in den Emissionsbedingungen

definierten Wandlungsverhältnis entsprechende Anzahl von Inhaberaktien der

IKB pflichtgewandelt. Die Anzahl der Gesamtstimmrechte erhöhte sich durch

die Pflichtwandlung sowie eine im Januar 2012 durchgeführte wahlweise

Wandlung von 633.326.261 um 58.662 auf 633.384.923 und das gezeichnete

Kapital von 1.621.315.228,16 EUR um 150.174,72 EUR auf 1.621.465.402,88

EUR.

Segmentwechsel vom regulierten Markt in Qualitätssegmente des Freiverkehrs

Der Vorstand der IKB Deutsche Industriebank AG hat mit Zustimmung des

Aufsichtsrats beschlossen, einen Börsensegmentwechsel sämtlicher

Wertpapiere der Bank vom geregelten bzw. regulierten Markt in

Qualitätssegmente des Freiverkehrs einzuleiten.

Die Maßnahme betrifft folgende Wertpapiere der IKB, ISIN:

Aktien: DE0008063306; Inhaberschuldverschreibungen (Nachranganleihen):

DE0002197761, XS0118282481, XS0163286007, XS0163773251, XS0165828673,

XS0165937458, XS0169197646, XS0171797219, XS0200612355, XS0241326924,

XS0266017622, XS0282589505; Inhaberschuldverschreibungen: DE0002731304,

DE0002731445, DE0002731494, DE000A0SMPA3, DE000A0SMPB1, XS0238155088;

Genussscheine: DE0002731429, DE0002731197; Credit Linked Notes:

DE000A0EUEZ7

Die IKB hat für die IKB-Aktie einen Antrag auf Widerruf der Zulassung im

General Standard des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse

gestellt, verbunden mit dem Antrag auf Einführung in den Teilbereich Entry

Standard des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse. Dem Antrag auf

Widerruf wurde zwischenzeitlich entsprochen; der Widerruf wird mit Ablauf

des 26. Oktober 2012 wirksam werden. Die IKB-Aktie sowie ein Teil der oben

bezeichneten Wertpapiere wurden im Juli 2012 in den Primärmarkt der Börse

Düsseldorf eingeführt. Auch die übrigen Wertpapiere der IKB sollen in

Qualitätssegmente des Freiverkehrs an einer deutschen Börse eingeführt

werden. Der Segmentwechsel soll spätestens Ende des Kalenderjahres 2012

abgeschlossen sein.

Die IKB kann mit dem Segmentwechsel Kosten einsparen und verfügt dann über

die Option, sich auf die Rechnungslegung nach dem deutschen HGB zu

beschränken.

Debt Issuance Programme

Die Bank plant, im Geschäftsjahr 2012/13 das Debt Issuance Programme zu

aktualisieren.

SoFFin-Garantien

Die IKB AG hat am 18. Mai 2012 und am 2. August 2012 SoFFin-Garantien in

Höhe von jeweils 250 Mio. EUR vorzeitig zurückgegeben. Die Rückgaben

betrafen die Anleihe mit der Fälligkeit 2. Februar 2015. Der

SoFFin-Garantierahmen der IKB AG reduzierte sich auf insgesamt 4,0 Mrd.

EUR.

Die Fälligkeitsstruktur der ausstehenden SoFFin-garantierten Anleihen

stellt sich per 14. August 2012 folgendermaßen dar:

- 2,0 Mrd. EUR mit Fälligkeit 10. September 2012

- 0,75 Mrd. EUR mit Fälligkeit 1. Februar 2013

- 1,25 Mrd. EUR mit Fälligkeit 2. Februar 2015.

Veränderungen im Konzern

Im April 2012 ist der Investmentfonds Partner Fonds Eurobonds, Luxemburg,

vollständig liquidiert worden.

Im Mai 2012 sind der IKB Partner Fonds, Luxemburg, und der Partner Fonds

Europa Renten Teilfonds II, Luxemburg, aufgelöst worden.

Rechtlich relevante Ereignisse

King County, Iowa Student Loan Liquidity Corporation und IKB haben am 25.

Mai 2012 eine Vereinbarung gerichtlich protokolliert, die darauf abzielt,

die vor dem United States District Court of the Southern District of New

York, USA, zwischen den Parteien anhängige Rechtsstreitigkeit zu beenden.

Die vertrauliche Vereinbarung regelt die Beendigung der Rechtsstreitigkeit

ohne Schuldanerkenntnis der beteiligten Parteien. Die IKB geht davon aus,

dass die Einigung keine finanzielle Belastung für die Bank darstellt, und

betrachtet ihre Rechtsrisiken infolge der Vereinbarung als vermindert.

Die Gesellschaft verfolgt aufmerksam, dass sich in den USA viele

Streitigkeiten entwickeln, die sich mit Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe

von Subprime-Krediten oder ihrer Verpackung in Verbriefungsprodukte

beschäftigen. Sie hat erste Schritte eingeleitet und Klagen gegen mehrere

Parteien in den USA eingereicht. Die Gesellschaft prüft entsprechend ihrer

aktienrechtlichen Pflicht kontinuierlich, ob neue Erkenntnisse über die

Krise der IKB und ihre Ursachen gewonnen werden können und welche

rechtlichen Konsequenzen daraus im Interesse der Gesellschaft zu ziehen

sind.

Interessenausgleich und Sozialplan

Zur Durchführung von weiteren Kostensenkungs- und

Restrukturierungsmaßnahmen wurden mit den Arbeitnehmervertretern ein neuer

Interessenausgleich und Sozialplan verhandelt und am 8. Mai 2012

unterzeichnet.

Anleihen mit Griechenlandbezug

Nach dem Bilanzstichtag 31. März 2012 sind alle griechischen Anleihen

veräußert worden. Daraus entstehende Belastungen sind bei den zu

fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Anleihen zum 31. März 2012

wertaufhellend berücksichtigt worden.

Personalia - Aufsichtsrat

Herr Olivier Brahin hat mit Wirkung zum 25. Mai 2012 sein Amt niedergelegt.

Ausblick

Für Details der Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung wird auf den

Geschäftsbericht 2011/12 verwiesen. Zwischenzeitlich hat sich bewahrheitet,

dass die Staatsschuldenkrise zu einer zunehmenden Belastung für die

wirtschaftlichen Akteure in der Euro-Zone geworden ist. Seitdem die Anleger

angefangen haben, an Italien und Spanien massiv zu zweifeln, nimmt die

Angst vor einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone zu. Die Wiederherstellung

des Vertrauens wird einige Zeit benötigen.

Die grundlegenden Anpassungen des Geschäftsmodells der IKB sind erfolgt.

Das Institut verfügt über eine solide Kernkapitalbasis bzw.

Kernkapitalquote, das Risikomanagement wurde ausgebaut, Risiken wurden

reduziert sowie die Liquidität gesichert. Die IKB kann sich mit Erfüllung

der EU-Auflagen (Stichtag: 30. September 2011) stärker auf das

Kundengeschäft fokussieren. Die aus der Erfüllung der EU-Auflagen bis dahin

entstandenen Belastungen werden sukzessive entfallen. Mit der Rückführung

des Garantierahmens des SoFFin werden u. a. die bislang hohen

Provisionsaufwendungen weiter sinken.

Die IKB sieht gute Chancen, ihre Aktivitäten im Bereich von Beratungs-,

Absicherungs- und Kreditprodukten zu erweitern. Aufgrund der nach wie vor

hohen Kosten der Restrukturierung und der insbesondere aus Basel III

folgenden Themen wird es noch Zeit brauchen, bis sich die Neuausrichtung

nachhaltig positiv in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlägt. Der

Ausfall Griechenlands und die weiter schwelende Euro-Krise verzögern die

Rückkehr zu positiven Ergebnissen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Die

europäische Schuldenkrise belastet die Weltwirtschaft sowie die

Finanzmärkte weiterhin; ein Ende der Krise ist noch nicht absehbar und kann

auch zukünftig zu einer hohen Ergebnisvolatilität in der

Geschäftsentwicklung der IKB führen.

Die zukünftige Ertragsstruktur wird einen stärkeren Anteil an

Provisionserträgen aus Beratungs-, Derivate- und Kapitalmarktgeschäft

enthalten. Mit profitablem Neukreditgeschäft wird sich der Zinsüberschuss

mittelfristig stabilisieren. Die Belastung durch die Garantieprovisionen an

den SoFFin wird weiter abnehmen. Die Bilanzsumme wird im Trend weiter

rückläufig sein. Die Verwaltungskosten im Konzern werden durch

Effizienzsteigerung, insbesondere bei der Erfüllung regulatorischer

Anforderungen, Reduzierung der Konzernkomplexität und Personalabbau

kontinuierlich reduziert.

Die Unsicherheit hinsichtlich der Auswirkungen der Umsetzung von Basel III

auf Kosten und Geschäftsentwicklung hat sich erhöht, da seitens des

Gesetzgebers vielfach noch keine endgültigen Festlegungen und auch keine

technischen Ausführungsbestimmungen wenige Monate vor dem geplanten

Inkrafttreten am 1. Januar 2013 vorliegen.

Um die Refinanzierungskosten einzugrenzen und die Liquidität auch in

Zukunft zu sichern, wird die IKB die Refinanzierungsstruktur weiter

diversifizieren. Wesentliche Bestandteile sind besicherte Finanzierungen,

die aktive Nutzung von Programmkrediten und Globaldarlehen der öffentlichen

Förderbanken sowie ein nachhaltiges Einlagengeschäft mit Unternehmens- und

Privatkunden.

Der Vorstand hält an dem Ziel fest, mittelfristig operativ Gewinne zu

erzielen und damit Spielräume zur weiteren Stärkung des Kernkapitals zu

schaffen. Die Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von insgesamt 1.151,5

Mio. EUR sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden Kapitalgeber wird

voraussichtlich dazu führen, dass für mehrere Geschäftsjahre auch bei

operativen Gewinnen keine oder nur geringe Überschüsse in der IKB

ausgewiesen werden.

Düsseldorf, den 14. August 2012

Der Vorstand

Kontakt:

Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349; Armin Baltzer, Telefon: +49

211 8221-6236, Fax: +49 211 8221-6336, E-Mail: presse@ikb.de

Ende der Corporate News

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Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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