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DGAP-News: IMMOFINANZ Group erzielt höheres Konzernergebnis in 2013/14 - Immobilien im Wert von rund EUR 1 Mrd. verkauft (deutsch)

Veröffentlicht am 01.08.2014, 17:40
Aktualisiert 01.08.2014, 17:42
DGAP-News: IMMOFINANZ Group erzielt höheres Konzernergebnis in 2013/14 - Immobilien im Wert von rund EUR 1 Mrd. verkauft (deutsch)

IMMOFINANZ Group erzielt höheres Konzernergebnis in 2013/14 - Immobilien im Wert von rund EUR 1 Mrd. verkauft

DGAP-News: IMMOFINANZ AG / Schlagwort(e): Immobilien/Jahresergebnis

IMMOFINANZ Group erzielt höheres Konzernergebnis in 2013/14 -

Immobilien im Wert von rund EUR 1 Mrd. verkauft

01.08.2014 / 17:40

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KENNZAHLEN (in MEUR)* // 1. Mai 2013 - 30. April 2014 // in % // 1. Mai

2012 - 30. April 2013

Mieterlöse // 506,7 // -7,2% // 546,2

Mieterlöse like-for-like // 472,7 // -1,3% // 478,7

Ergebnis aus Asset Management // 401,2 // -5,9% // 426,5

Ergebnis aus Immobilienverkäufen // 32,8 // -52,4% // 68,8

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung // -39,9 // -19,0% // -33,5

Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen // -92,8 // 3,0% // -95,6

Operatives Ergebnis // 319,2 // -19,5% // 396,4

Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) // 521,1 // 54,0% // 338,4

Konzernergebnis** // 180,4 // 62,8% // 110,8

* Da die Wohnimmobilientochter BUWOG abgespalten wurde, erfolgte in beiden

angeführten Geschäftsjahren eine Bereinigung der Werte in den einzelnen

Ergebniszeilen.

** Das Konzernergebnis beinhaltet das Ergebnis aus nicht fortgeführten

Aktivitäten.

Die IMMOFINANZ Group weist für das Geschäftsjahr 2013/14 ein

Konzernergebnis von EUR 180,4 Mio. aus. Dies entspricht einem Plus von

62,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Mieterlöse sind aufgrund

umfangreicher und planmäßiger Immobilienverkäufe gesunken. Diese

Entwicklung konnte wegen der verspäteten Fertigstellung des Moskauer

Shopping Centers GOODZONE noch nicht vollständig wettgemacht werden. Die

Mieterlöse belaufen sich auf EUR 506,7 Mio. (-7,2%), das operative Ergebnis

auf EUR 319,2 Mio. (-19,5%). Im Like-for-like-Vergleich (das bedeutet um

Neuakquisitionen, Fertigstellungen und Verkäufe bereinigt) weisen die

Mieterlöse eine weitestgehend stabile Entwicklung auf (-1,3% auf EUR 472,7

Mio.). Die Immobilienverkäufe erreichten mit rund EUR 1 Mrd. einen

Rekordwert.

"Das zurückliegende Geschäftsjahr stand im Zeichen der erfolgreichen

BUWOG-Abspaltung. Die BUWOG ist am Kapitalmarkt sehr positiv aufgenommen

worden, die Aktie konnte ihren Kursabschlag zum Net Asset Value deutlich

verringern", sagt Eduard Zehetner, CEO der IMMOFINANZ Group. "Im

Development-Bereich haben wir unser Shopping Center GOODZONE in Moskau

fertig gestellt. Ursprünglich war geplant, dass GOODZONE bereits im

gesamten zurückliegenden Geschäftsjahr zu den Mieterlösen beiträgt und

damit den Wegfall verkaufter Immobilien, vor allem des Silesia City Center,

ausgleicht. Das wird nun 2014/15 der Fall sein."

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen beträgt EUR 32,8 Mio.

wurden Immobilien und Immobilienfonds im Gesamtwert von etwas über EUR 1

Mrd. abgegeben (2012/13: EUR 661,3 Mio.). "Ursprünglich hatten wir uns

vorgenommen, in fünf Jahren Immobilien für EUR 2,5 Mrd. zu verkaufen.

Tatsächlich haben wir aber nach vier Jahren bereits ein Volumen von EUR 2,7

Mrd. geschafft - und das mit einer zweistelligen Marge auf den Buchwert",

so Zehetner. Gemäß den Vorschriften nach IFRS waren die mit zwei größeren

Verkäufen verbundenen Aufwertungsgewinne - im Detail Silesia City Center

und die Logistikimmobilie Egerkingen - bereits im Ergebnis des

Geschäftsjahres 2012/13 enthalten, die Ausbuchung der Liegenschaften sowie

der Liquiditätszufluss erfolgten allerdings erst 2013/14.

Das Ergebnis aus Immobilienentwicklung beläuft sich auf EUR -39,9 Mio.

(Vorjahr: EUR -33,5 Mio.). Ursache für das negative Ergebnis sind u.a.

Verzögerungen und Baukostenüberschreitungen beim Projekt GOODZONE in Moskau

wegen der Insolvenz des früheren Generalunternehmers und höhere

Diskontierungssätze aufgrund der politischen Situation. Basierend auf der

vergleichsweise niedrigen Bewertung von GOODZONE erwartet die IMMOFINANZ

entsprechende Wertaufholungen in den Folgejahren.

Die währungsbereinigte Neubewertung beträgt EUR -177,9 Mio. (Vorjahr: EUR

-31,4 Mio.). Dies betrifft vor allem das russische Immobilienportfolio und

steht im Zusammenhang mit den politischen Unruhen in der Ukraine und den

damit verbundenen bzw. in Aussicht gestellten Sanktionen gegen Russland.

Die währungsbedingte Neubewertung verbesserte sich vor allem aufgrund des

Anstiegs des Euro gegenüber dem russischen Rubel im Berichtszeitraum von

EUR 96,6 Mio. auf EUR 311,0 Mio. Weiters kommt im Bewertungsergebnis ein

positiver Einmaleffekt in Höhe von EUR 77,7 Mio. aus einer

Kaufpreisanpassung für das Shopping Center Rostokino in Moskau zum Tragen

(nach einem negativen Einmaleffekt in Höhe von EUR -106,4 Mio. im Vorjahr).

Dies ist ausschließlich auf einen Erfolg der IMMOFINANZ bei den

Verhandlungen für den Kaufpreis der restlichen 50% des Shopping Centers

zurückzuführen.

Das Konzernergebnis verbesserte sich um 62,8% auf EUR 180,4 Mio. Das

verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt zum 30. April 2014 EUR 0,18 (Vorjahr:

EUR 0,11). Der Net Asset Value je Aktie verringerte sich vor allem aufgrund

der Abspaltung der BUWOG von EUR 5,79 auf EUR 4,57 per 30. April 2014.

AUSBLICK:

"Wir gehen davon aus, dass sich die Kernmärkte der IMMOFINANZ Group

weiterhin stabil entwickeln bzw. von einer schrittweisen Erholung der

Wirtschaft profitieren. Dies trifft auch auf Russland zu, vorausgesetzt

eine Eskalation der Krise und nachhaltig negative Auswirkungen auf die

Kaufkraft der Bevölkerung können vermieden werden", sagt CEO Eduard

Zehetner.

Die politischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie

wechselseitige wirtschaftliche Sanktionen zwischen der EU und Russland

stellen einen Unsicherheitsfaktor dar. In welchem Ausmaß sich diese Krise

auf die kommerzielle Entwicklung der IMMOFINANZ-Zielmärkte, vor allem auf

Russland, auswirken wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. "Mittel-

bis langfristig sind weder ein schwacher Rubel noch latente Kriegsängste in

der Bevölkerung unserem Geschäft in Russland zuträglich, da diese Faktoren

für eine Konsumzurückhaltung sorgen. Wir hoffen daher auf eine baldige

Entspannung. Generell besitzt Russland ein großes wirtschaftliches

Aufholpotenzial", so Zehetner.

Grundsätzlich sind sämtliche Mieteinnahmen des russischen Portfolios in den

Währungen Euro oder US-Dollar fixiert, ein anhaltender Wertverfall des

Rubels verschlechtert allerdings die Kostenverhältnisse für die Mieter. Wie

bereits anlässlich des Berichts für die ersten drei Quartale 2013/14 in

Aussicht gestellt, wurden mit einzelnen Mietern in den Moskauer

Einkaufszentren zeitlich eng begrenzte Vereinbarungen getroffen, um deren

Wechselkurseffekte abzufedern. Dies hat sich auch bereits während der

Finanzkrise 2008/09 als richtige Vorgehensweise erwiesen.

Im Asset Management liegt der Fokus auf einer weiteren Verringerung des

Leerstands in den einzelnen Assetklassen. Durch zahlreiche operative

Maßnahmen (stärkere Kundenorientierung und Marktnähe durch

Dezentralisierung, Beziehungs- und Key-Account-Management, etc.) soll die

Auslastung im Bürobereich mittelfristig an jene des Einzelhandelsbereichs

(größer 90%) herangeführt werden.

Im Development lautet die Zielsetzung für das laufende Geschäftsjahr, die

Entwicklungsaktivitäten zu erhöhen und entsprechende Ergebnisbeiträge zu

generieren. Per 30. April 2014 weisen die im Bau befindlichen

Entwicklungsprojekte einen voraussichtlichen Verkehrswert nach

Fertigstellung in Höhe von EUR 773,2 Mio. auf. Dieser Wert soll

mittelfristig auf bis zu EUR 2,0 Mrd. erhöht werden. Die Schwerpunkte

liegen dabei auf den Märkten Deutschland, Polen, Russland und Rumänien.

Im Bereich Trade soll das in den zurückliegenden Jahren erreichte Tempo bei

den Immobilienverkäufen beibehalten werden. Das entspricht einem

durchschnittlichen jährlichen Volumen von EUR 500,0 Mio. bis EUR 600,0 Mio.

Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die erzielbaren Verkaufspreise

weiterhin die konservative Bewertungspolitik bestätigen.

Der Vorstand der IMMOFINANZ beabsichtigt, der Hauptversammlung für das

Geschäftsjahr 2013/14 keine Dividende vorzuschlagen. Dies wird

insbesondere damit begründet, dass die IMMOFINANZ im zurückliegenden

Geschäftsjahr wesentliche Teile ihrer erwirtschafteten liquiden Mittel in

den Ankauf von deutschen Wohnimmobilien investiert hat. Diese Strategie

ermöglichte die Positionierung der BUWOG als deutsch-österreichisches

Wohnimmobilienunternehmen und damit die mehrheitliche Abspaltung von der

IMMOFINANZ.

Ab dem laufenden Geschäftsjahr soll die Dividendenpolitik wieder

aufgenommen werden. Aus heutiger Sicht wird für 2014/15 eine Ausschüttung

in Höhe von EUR 0,15 bis 0,2 Euro je Aktie angestrebt, wobei sich diese

grundsätzlich aus Dividendenzahlung und Aktienrückkaufprogramm

zusammensetzen kann.

ENTWICKLUNG IM DETAIL:

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Ergebnis aus Asset Management

Das Ergebnis aus Asset Management umfasst Mieterlöse, sonstige

Umsatzerlöse, Betriebskostenaufwendungen und -erträge sowie direkt dem

Immobilienvermögen zurechenbare Aufwendungen. Die Mieterlöse reduzierten

sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 7,2% auf EUR 506,7 Mio.

auf den planmäßigen Verkauf von Immobilien zurückzuführen und konnte

aufgrund der verzögerten Fertigstellung des Shopping Centers GOODZONE in

Moskau noch nicht vollständig wettgemacht werden. Die kompensatorischen

Effekte der Reinvestition werden erst im Wirtschaftsjahr 2014/15 wirksam

und werden diese Rückgänge ausgleichen, wenn das Shopping Center den

Vollbetrieb aufgenommen hat. Ein deutlicher Rückgang der Mieterlöse zeigt

sich bei den sonstigen Mieterträgen, welche die Assetklassen Wohnen und

Hotels beinhalten. Dies steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie,

sich aus diesen Bereichen zurückzuziehen. Die Devestition in diesen

Assetklassen hat eine weitere Schärfung des Unternehmensprofils zur Folge.

Aufgrund weiterer geplanter Verkäufe werden die sonstigen Mieterträge daher

auch künftig rückläufig sein. Im zurückliegenden Jahr erfolgte u.a. der

Verkauf des Hilton Vienna Danube.

Im Like-for-like-Vergleich (das bedeutet um Neuakquisitionen,

Fertigstellungen und Verkäufe bereinigt) haben sich die Mieterlöse im

zurückliegenden Geschäftsjahr weitestgehend stabil entwickelt (-1,3% von

EUR 478,7 Mio. auf EUR 472,7 Mio.).

Die Umsatzerlöse sanken - analog zu den Mieterlösen - um 7,8% auf EUR 643,8

Mio. Das Ergebnis aus Asset Management liegt mit EUR 401,2 Mio. um 5,9%

unter dem Vorjahreswert. Der im Vergleich zu Umsatz- und Mieterlösen

geringere Rückgang ist auf reduzierte Kosten (vor allem Instandhaltungs-

und Hauseigentümeraufwendungen) zurückzuführen.

Der Fokus im Asset Management liegt auf einer weiteren Verringerung des

Leerstands in den einzelnen Assetklassen. Durch zahlreiche operative

Maßnahmen (stärkere Kundenorientierung und Marktnähe durch

Dezentralisierung, Beziehungs- und Key-Account-Management etc.) soll die

Auslastung im Bürobereich mittelfristig an jene des Einzelhandelsbereichs

(größer 90%) herangeführt werden.

Ergebnis aus Immobilienverkäufen

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen betrug im Berichtszeitraum EUR 32,8

ersten drei Quartalen 2013/14 wurden Immobilien im Gesamtwert von EUR 863,1

Mio. verkauft. Damit wurde - wie erwartet - das mit Beginn des

Geschäftsjahres 2010/11 gestartete Fünf-Jahres-Verkaufsprogramm, das ein

Volumen von EUR 2,5 Mrd. aufgewiesen hat, vorzeitig erfüllt. Zwischen Mai

2010 und April 2014 belaufen sich die Immobilienverkäufe inklusive

Fondsverkäufe bereits auf insgesamt EUR 2.671,1 Mio. Die IMMOFINANZ Group

will im Transaktionsbereich in Zukunft auch weiterhin das Verkaufstempo

beibehalten, das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Volumen von

rund EUR 500,0 Mio. bis EUR 600,0 Mio.

Im Zuge der Portfoliooptimierung wurden neben kleineren Objekten in

Österreich das Hilton Vienna Danube in Wien und das Fachmarktzentrum in

Horn, das Silesia City Center in Polen und die Logistikimmobilie Egerkingen

in der Schweiz veräußert. Der Verkauf des Einkaufszentrums Silesia City

Center für EUR 412,0 Mio. an ein internationales Investorenkonsortium unter

Führung der Allianz stellt eine der größten Transaktionen im

osteuropäischen Immobilienmarkt der letzten Jahre dar. Gemäß den

Vorschriften nach IFRS waren die mit den Verkäufen Silesia und Egerkingen

verbundenen Aufwertungsgewinne bereits im Geschäftsbericht zum 30. April

2013 dargestellt, die Ausbuchung der Liegenschaften sowie der

Liquiditätszufluss erfolgten allerdings erst 2013/14. Neben weiteren

zyklusoptimierten Verkäufen sind für das Geschäftsjahr 2014/15

Portfoliooptimierungen (Rückzug aus Nicht-Kernländern bzw. nicht

strategiekonformen Assetklassen) insbesondere in der Schweiz und in den USA

geplant.

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung

Im Ergebnis aus Immobilienentwicklung sind der Verkauf von

Vorratsimmobilien und die Bewertung von laufenden und bereits 2013/14

fertiggestellten Entwicklungsprojekten enthalten. Im Geschäftsjahr 2013/14

wurde ein Ergebnis aus der Immobilienentwicklung in Höhe von EUR -39,9 Mio.

erzielt (Vorjahr: EUR -33,5 Mio.). Ursache für das negative Ergebnis sind

u.a. Verzögerungen und Baukostenüberschreitungen beim Projekt GOODZONE in

Moskau wegen der Insolvenz des früheren Generalunternehmers und höhere

Diskontierungssätze der Gutachter in der Bewertung aufgrund der politischen

Situation. Basierend auf der vergleichsweise niedrigen Bewertung von

GOODZONE erwarten wir entsprechende Wertaufholungen in den Folgejahren.

Nach Ende des Berichtszeitraums erfolgte die Übergabe der ersten

Eigentumswohnungen im Gerling Quartier in Köln an die neuen Eigentümer. Der

Abschluss der ersten Bauphase des Gerling Quartiers ist für das

Geschäftsjahr 2014/15 geplant. Zudem erwarten wir die Eröffnung unseres

ersten VIVO! Shopping Centers in Pila (Polen) für das Schlussquartal des

Kalenderjahres 2014, ein weiterer Standort im polnischen Stalowa Wola folgt

dann im Kalenderjahr 2015.

Operatives Ergebnis

Das operative Ergebnis beläuft sich auf EUR 319,2 Mio. und liegt damit um

19,5% unter dem Vorjahreswert (EUR 396,4 Mio.). Dies ist überwiegend auf

geringere Mieterlöse sowie ein geringeres Ergebnis aus Immobilienverkäufen

zurückzuführen. Die nicht direkt zurechenbaren Aufwendungen (Gemeinkosten

und Personalaufwendungen) konnten - trotz höheren Aufwands im Zusammenhang

mit dem BUWOG Spin-off - um 3,0% auf EUR -92,8 Mio. gesenkt werden

(Vorjahr: EUR -95,6 Mio.).

EBIT, Finanzergebnis und EBT

Das EBIT verbesserte sich im Jahresvergleich um 54,0% auf EUR 521,1 Mio.

Das Sonstige Bewertungsergebnis ist mit EUR 201,9 Mio. positiv (Vorjahr:

EUR -58,0 Mio.). Die währungsbereinigte Neubewertung beträgt dabei EUR

-177,9 Mio. (Vorjahr: EUR -31,4 Mio.). Dies betrifft vor allem das

russische Immobilienportfolio und steht im Zusammenhang mit den politischen

Unruhen in der Ukraine und den damit verbundenen bzw. in Aussicht

gestellten Sanktionen gegen Russland. Die währungsbedingte Neubewertung

verbesserte sich vor allem aufgrund des Anstiegs des Euro gegenüber dem

Russischen Rubel im Berichtszeitraum von EUR 96,6 Mio. auf EUR 311,0 Mio.

Weiters kommt im Bewertungsergebnis ein positiver Einmaleffekt in Höhe von

EUR 77,7 Mio. aus einer Kaufpreisanpassung für das Shopping Center

Rostokino in Moskau zum Tragen (nach einem negativen Einmaleffekt in Höhe

von EUR -106,4 Mio. im Vorjahr). Dies ist ausschließlich auf einen Erfolg

der IMMOFINANZ bei den Verhandlungen für den Kaufpreis der restlichen 50%

des Shopping Centers zurückzuführen.

Das Finanzergebnis reduzierte sich leicht auf EUR -290,3 Mio. (Vorjahr: EUR

-275,1 Mio.). Der Finanzierungsaufwand konnte dabei um 5,8% auf EUR -203,7

Mio. gesenkt werden, was u.a. auf den Verkauf von Immobilien zurückzuführen

ist. Im Finanzergebnis sind weiters unbare, rein buchhalterische

Wechselkurseffekte in Höhe von EUR -135,8 Mio. enthalten (Vorjahr: EUR

-32,5 Mio.), die quasi den Gegenposten zu den währungsbedingten

Aufwertungen im russischen Portfolio darstellen. Der Ergebnisanteil an

assoziierten Unternehmen konnte u.a. aufgrund einer positiven Entwicklung

bei der ungarischen Beteiligung Trigranit sowie einem Bewertungseffekt aus

der BUWOG-Beteiligung auf EUR 43,5 Mio. (Vorjahr: EUR -2,9 Mio.) gesteigert

werden.

Die Kaufpreisanpassung für den Erwerb der restlichen 50% von Rostokino

sowie positive Effekte aus Wechselkursen führten zu einem Anstieg des

Ergebnisses vor Ertragsteuern auf EUR 230,8 Mio. (Vorjahr: EUR 63,2 Mio.).

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis verbesserte sich um 62,8% auf EUR 180,4 Mio. Höhere

Ertragsteuern im Vergleich zum Vorjahr sind auf Immobilienverkäufe sowie

eine Steuernachzahlung infolge einer Betriebsprüfung in Russland

zurückzuführen. Der Anstieg der latenten Steuern ist im Wesentlichen mit

dem Nichtansatz nicht werthaltiger aktiver latenter Steuern sowie

Steuereffekten aus der möglichen zukünftigen Steuerschuld aus dem Verkauf

der BUWOG-Beteiligung begründet.

Ergebnis je Aktie

Das verwässerte Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten je Aktie beträgt zum

30. April 2014 EUR 0,08 (Vorjahr: EUR 0,01). Das verwässerte Ergebnis aus

nicht fortgeführten Aktivitäten je Aktie beträgt zum 30. April 2014 EUR

0,10 (Vorjahr: EUR 0,10).

BILANZ

Das Immobilienvermögen repräsentiert 75,7% der Aktiva und ist in den

Bilanzpositionen "Immobilienvermögen", "In Bau befindliches

Immobilienvermögen", "Immobilienvorräte" und "Zur Veräußerung gehaltenes

langfristiges Vermögen" unterteilt. Das Immobilienvermögen verringerte sich

gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,2 Mrd. auf EUR 7,2 Mrd. Hauptgründe dafür

sind die Abspaltung der BUWOG und der Verkauf von Immobilien im Rahmen des

Verkaufsprogramms.

Der Anstieg der Anteile an assoziierten Unternehmen von EUR 72,3 Mio. auf

EUR 827,1 Mio. ist auf die Teilabspaltung der BUWOG und der damit

verbundenen Bilanzierung der BUWOG als Finanzbeteiligung sowie einer

Erhöhung des Beteiligungsansatzes der ungarischen Beteiligung Trigranit

zurückzuführen. Dies entspricht einem Anteil von 8,6% an den

Vermögenswerten der Gesellschaft und erläutert den Rückgang des

Immobilienvermögens in Prozent der Aktiva.

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich von EUR 213,9 Mio.

auf EUR 417,3 Mio. Dieser Anstieg ist durch die Zeichnung der

BUWOG-Wandelanleihe durch die IMMOFINANZ zu erklären, die es der BUWOG

ermöglicht hat, rund 18.000 Wohneinheiten in Deutschland zuzukaufen. Diese

starke Positionierung in Deutschland war eine wichtige Voraussetzung für

die Verselbständigung und den Börsengang der BUWOG. Die BUWOG emittierte

Ende April 2014 diese Wandelanleihe mit einem Nominale von EUR 260,0 Mio.,

die vollständig von der IMMOFINANZ gezeichnet worden ist.

Die liquiden Mittel verringerten sich von EUR 738,5 Mio. auf EUR 244,9 Mio.

und entsprechen damit 2,6% der Vermögenswerte der Gesellschaft. Der

Rückgang ist großteils auf den Abgang der liquiden Mittel aufgrund der

BUWOG-Abspaltung, die Finanzierung der Wohnimmobilienzukäufe der BUWOG in

Deutschland, die Rückzahlung des syndizierten Kredits (Syndicated Loan)

sowie die Tilgung des offenen Kaufpreises für den Erwerb der restlichen 50%

an Rostokino zurückzuführen.

Die gesamten Vermögenswerte betragen EUR 9,57 Mrd. und teilen sich mit EUR

8,42 Mrd. auf langfristiges und mit EUR 1,14 Mrd. auf kurzfristiges

Vermögen auf.

Das Eigenkapital der IMMOFINANZ Group beläuft sich zum 30. April 2014 auf

EUR 4,3 Mrd. (Vorjahr: EUR 5,3 Mrd.); der Rückgang ist großteils auf die

Abspaltung der BUWOG zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 30.

April 2014 44,5% und konnte trotz des reduzierten Eigenkapitals gegenüber

dem Vorjahr leicht gesteigert werden (Vorjahr: 42,3%).

Die Finanzverbindlichkeiten inklusive Verbindlichkeiten aus Wandelanleihen

haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Abspaltung der BUWOG um EUR

1,2 Mrd. verringert und betragen zum 30. April 2014 EUR 4,2 Mrd.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Verbindlichkeiten reduzierten sich von EUR 854,0 Mio. auf EUR 377,0 Mio. -

ebenfalls eine Folge des BUWOG Spin-off.

Die gesamten Verbindlichkeiten betragen EUR 5,3 Mrd. und teilen sich mit

EUR 3,6 Mrd. auf langfristige und mit EUR 1,7 Mrd. auf kurzfristige

Verbindlichkeiten auf.

Anhand des prozentuellen Anteils der einzelnen Positionen am Gesamtkapital

wird ersichtlich, dass die Abspaltung der BUWOG einen sehr geringen

Einfluss auf die Bilanzstruktur hatte.

CASHFLOW-RECHNUNG

Sämtliche Cashflow-Kennzahlen beinhalten die Zahlungsflüsse von nicht

fortgeführten Aktivitäten.

Der Cashflow aus dem Ergebnis verringerte sich um 18,3% von EUR 408,5 Mio.

auf EUR 333,6 Mio., jener aus der laufenden Geschäftstätigkeit um 27,4% auf

EUR 287,8 Mio. (Vorjahr: EUR 396,3 Mio.). Hauptgrund dafür sind geringere

operative Ergebnisse als Folge der Immobilienverkäufe, negative

Einmaleffekte aus Steuerzahlungen und die Kosten für die Abspaltung der

BUWOG. Aufgrund der Verzögerungen bei der Fertigstellung von Developments

(insbesondere GOODZONE) im Berichtszeitraum konnte dieser Rückgang nicht

vollumfänglich kompensiert werden wie in der Analyse zu den Ergebnissen aus

Asset Management bereits erläutert.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei

EUR 105,2 Mio. (Vorjahr: EUR -26,3 Mio.). Der Cashflow aus der

Finanzierungstätigkeit enthält im Wesentlichen die Aufnahme und Bedienung

von Finanzverbindlichkeiten, Anleihen und Wandelanleihen sowie die

Dividendenausschüttung und beträgt aufgrund von hohen Tilgungen für die

Rückführung des syndizierten Kredits sowie Kredittilgungen infolge von

Immobilienverkäufen für das Geschäftsjahr 2013/14 EUR -911,0 Mio. (Vorjahr:

EUR -201,1 Mio.).

Der Finanzmittelbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 738,5

Mio. auf EUR 244,9 Mio. verringert. Der Rückgang ist großteils auf den

Abgang der liquiden Mittel aufgrund der BUWOG-Abspaltung, die Finanzierung

der Wohnimmobilienzukäufe der BUWOG in Deutschland, die Rückzahlung des

syndizierten Kredits sowie die Tilgung des offenen Kaufpreises für den

Erwerb der restlichen 50% an Rostokino zurückzuführen.

KENNZAHLEN

Ergebniskennzahlen

Die operativen Kennzahlen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund

der Immobilienverkäufe und der verzögerten Fertigstellung von

Entwicklungsprojekten. So sanken die Mieterlöse im Vergleich zur

Vorjahresperiode um 7,2% und das operative Ergebnis lag um 19,5% unter dem

Vergleichswert. Auch der Cashflow wurde von diesen Entwicklungen negativ

beeinflusst. Im Gegensatz dazu erhöhte sich das EBIT um 54,0%, das

Konzernergebnis um 62,8%. Weitere Details können der Analyse der Gewinn-

und Verlustrechnung bzw. der Analyse der Cashflow-Rechnung entnommen

werden.

Vermögenskennzahlen

Die Bilanzsumme der IMMOFINANZ verringerte sich aufgrund der Abspaltung der

BUWOG um 23,9%. Die bilanzielle Eigenkapitalquote verbesserte sich von

42,3% auf 44,5%. Der Net Loan to Value und die Gearing-Kennzahl erhöhten

sich auf 52,8% bzw. 87,9% (Vorjahr: 47,1% bzw. 87,8%), was auf die

vergleichsweise geringere Verschuldung des abgespalteten BUWOG-Vermögens

zurückzuführen ist.

Kennzahlen zum Immobilienvermögen

Das Geschäftsjahr 2013/14 stand im Zeichen des BUWOG Spin-off. Dieser

spiegelt sich in der Entwicklung der Immobilienkennzahlen plangemäß wider.

Die Anzahl der Immobilien reduzierte sich um 70,4% auf 521, die vermietbare

Fläche um 41,4% auf 3.825.325 m². Der Vermietungsgrad sank von 89,5% auf

85,0%. Die abgespaltenen Wohnimmobilien der BUWOG weisen, wie für diese

Assetklasse typisch, eine sehr hohe Auslastung auf - dies erklärt den

Rückgang des Auslastungsgrads.

Aktienkennzahlen

Der Buchwert je Aktie beläuft sich auf EUR 4,18 (Vorjahr: EUR 5,23). Der

Net Asset Value betrug zum 30. April 2014 EUR 4,57 (Vorjahr: EUR 5,79) -

auch hier macht sich die BUWOG-Abspaltung bemerkbar. Der Triple Net Asset

Value verringerte sich ebenfalls vor allem aufgrund der Abspaltung der

BUWOG von EUR 5,38 auf EUR 4,34 per 30. April 2014. Unbereinigt reduzierte

sich der Aktienkurs im Jahresvergleich um 13,9% auf EUR 2,67. Bereinigt um

die Abspaltungseffekte der BUWOG weist die Aktie jedoch eine positive

Performance auf, der Kurs verbesserte sich von EUR 2,50 um 7,1 % auf EUR

2,67.

Der Geschäftsbericht der IMMOFINANZ AG für 2013/14 ist auf der Website des

Unternehmens unter

http://www.immofinanz.com/de/investor-relations/berichte/ ab 19. August

2014 abrufbar.

Über die IMMOFINANZ Group

Die IMMOFINANZ Group zählt zu den führenden börsennotierten

Immobilieninvestoren und -entwicklern in Europa und ist im Leitindex ATX

der Wiener Börse sowie an der Börse Warschau gelistet. Seit seiner Gründung

im Jahr 1990 hat das Unternehmen ein hochwertiges Portfolio aufgebaut, mit

derzeit mehr als 520 Immobilien und einem Buchwert von rund EUR 7,2 Mrd.

Als "Immobilienmaschine" konzentriert sich das Unternehmen auf die

Verzahnung seiner drei Kerngeschäftsbereiche: die Entwicklung nachhaltiger,

maßgeschneiderter Topimmobilien in Premiumlagen, die professionelle

Bewirtschaftung der Objekte und zyklusoptimierte Verkäufe. Die IMMOFINANZ

Group fokussiert ihre Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel, Büro und

Logistik in acht regionalen Kernmärkten: Österreich, Deutschland,

Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Polen und Russland.

Weitere Information: http://www.immofinanz.com / http://blog.immofinanz.com

/ http://properties.immofinanz.com

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

MEDIENANFRAGEN

Bettina Schragl

Head of Corporate Communications | Pressesprecherin

IMMOFINANZ Group

T +43 (0)1 88 090 2290

M +43 (0)699 1685 7290

communications@immofinanz.com

INVESTOR RELATIONS

Stefan Schönauer

Head of Corporate Finance & Investor Relations

IMMOFINANZ Group

T +43 (0)1 88 090 2312

M +43 (0)699 1685 7312

investor@immofinanz.com

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01.08.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

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Telefon: +43 (0) 1 88090 - 2291

Fax: +43 (0) 1 88090 - 8291

E-Mail: investor@immofinanz.com

Internet: http://www.immofinanz.com

ISIN: AT0000809058

WKN: 911064

Börsen: Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart; Frankfurt in

Open Market ; Wien (Amtlicher Handel / Official Market)

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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280498 01.08.2014

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Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
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