KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die 'Metalcorp-Anleihe' (UPDATE)
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KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die 'Metalcorp-Anleihe' (UPDATE)
11.08.2014 / 10:30
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KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die "Metalcorp-Anleihe" (UPDATE)
Metalcorp-Anleihe wird weiterhin als "äußerst attraktiv" (5 von 5 möglichen
Sternen) eingestuft
Düsseldorf, 11. August 2014 - In ihrem aktuellen
Mittelstandsanleihen-Barometer zu der Metalcorp-Anleihe (A1HLTD) kommt die
KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe weiterhin als
"äußerst attraktiv" einzustufen.
Bilanzzahlen bestätigen gestiegene Erwartungen
Bereits im ersten KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer zur Metalcorp-Anleihe
im Februar 2014 wurden das risikoarme Geschäftsmodell und die sehr guten
Bilanzzahlen des Unternehmens hervorgehoben. Mit der Mitteilung des
vorläufigen Halbjahresergebnisses bestätigt Metalcorp die damalige
Einschätzung der KFM Deutsche Mittelstand AG.
Die Metalcorp Group konzentriert sich in den Segmenten Handel von Stahl und
NE-Metallen sowie Produktion von Sekundäraluminium auf sogenannte
Back-to-Back-Geschäfte ohne eigene Lagerhaltung, so dass das operative
Geschäft weitgehend unabhängig von der aktuellen Preisentwicklung der
internationalen Rohstoffmärkte ist.
Wesentliche Bestandteile der Metalcorp Group sind die seit 1997 aktive BAGR
Berliner Aluminiumwerk GmbH und die seit den 1960er-Jahren aktive
Steelcom-Gruppe. Heute zählt BAGR mit einer jährlichen Produktion von ca.
70.000 Tonnen zu Europas führenden unabhängigen Produzenten von
hochwertigen Walzbarren aus Sekundäraluminium.
Halbjahreszahlen belegen deutliches Wachstum
Im 1. Halbjahr 2014 konnte Metalcorp nach vorläufigen Zahlen das
Wachstumstempo nach Platzierung der Anleihe deutlich beschleunigen.
Geschäftsvolumen, Umsatz und Ergebnis konnten signifikant gesteigert
werden. Danach betrugen die Umsätze in den ersten sechs Monaten 2014 172,5
Mio. Euro gegenüber 119,4 Mio. Euro in der Vergleichsperiode (+44,5%).
Deutlich überproportional konnten zudem die Erträge zulegen. So stieg das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,7 Mio. Euro
auf 4,7 Mio. Euro (+74,1%). Das operative Ergebnis (EBIT) konnte die
Metalcorp Group gegenüber dem Vorjahreshalbjahr auf 4,4 Mio. Euro
verdoppeln. Die Ergebnisplanung wurde zum Halbjahresergebnis sogar
übertroffen.
Für das Geschäftsjahr 2013 verzichteten die Anteilseigner der Metalcorp
B.V. auf eine Gewinnausschüttung und trugen damit zu einer weiteren
Stärkung der Eigenkapitalbasis bei (31.12.2012: 82 Mio. Euro, 31.12.2013:
93,4 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag zum 31.12. bei 39,9%.
Positiv wertet die KFM Deutsche Mittelstand AG auch, dass sich Metalcorp
von ihrer 41%-Beteiligung an der spanischen Gesellschaft Tamarix NOA S.L.
getrennt hat.
Fazit: Äußerst attraktive Bewertung
Aufgrund der sehr guten Unternehmenszahlen, der starken Eigenkapitalbasis,
des risikoarmen Geschäftsmodells und der überdurchschnittlich hohen Rendite
von 8,37% (auf Kursbasis 101,15%) bewerten wir die Anleihe weiterhin als
"äußerst attraktiv".
Metalcorp-Anleihe
Die im Juni 2013 emittierte Mittelstandsanleihe der Metalcorp Group B.V.
hat einen Zinskupon von 8,75% und eine Laufzeit bis zum 27.06.2018.
Metalcorp verwendet die Anleihemittel vorrangig als Barhinterlegung bei den
Handelsbanken und erhöht so ihr Geschäftsvolumen bei fester Rendite.
Gleichzeitig bleiben die Anleihemittel als liquide Mittel im Unternehmen
erhalten und stehen zum Ende der Laufzeit der Anleihe zur Tilgung zur
Verfügung. Die Mittel werden insbesondere als Barsicherheit bei den
Trade-Finance-Banken für Back-to-Back-Geschäfte hinterlegt.
"Back-to-Back-Geschäfte" unterliegen nahezu keinen Kursrisiken, da es erst
dann zum Vertragsabschluss kommt, wenn für die Transaktion sowohl Lieferant
als auch Kunde bereits feststehen. Diese Geschäfte beinhalten für die
Metalcorp Group eine prozentuale Marge, die vollkommen unabhängig vom
aktuellen Metall-Marktpreis ist, da das Unternehmen ausschließlich als
Dienstleiter zwischen Lieferanten und Kunden fungiert.
Skaleneffekte und Verzicht auf Lagerhaltung
Mit dem Erlös aus der Anleihe werden Skaleneffekte für das bestehende
Geschäftsmodell möglich. Die Barmittel können bis zu viermal Jährlich
(abhängig von den Transportwegen der zugrunde liegenden Transaktion) als
Sicherheit für Handelsvolumen eingesetzt werden, ohne dass dadurch
zusätzliche Kosten für Infrastruktur entstehen. Zusätzlich verzichtet das
Unternehmen auf eine eigene Lagerhaltung, um Risiken zu vermeiden, die aus
den Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten entstehen könnten.
Im zweiten Segment "Produktion von Sekundäraluminium" arbeitet die
Metalcorp-Tochtergesellschaft BAGR Berliner Aluminiumwerk GmbH (BAGR)
ausschließlich auf Basis von festen Kundenaufträgen. Auch hier ist der
aktuelle Aluminiumpreis nicht entscheidend, da die Gesellschaft von den
Kunden eine feste Umarbeitungsprämie für ihre Dienstleistung erhält.
Hinweise zur Beachtung
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