Nordea korrigiert Wachstumsprognose nach unten
DGAP-News: Nordea Fonds Service GmbH / Schlagwort(e): Fonds/Sonstiges
Nordea korrigiert Wachstumsprognose nach unten
06.12.2012 / 10:13
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Die nordischen Länder gelten auch weiterhin als 'sichere Häfen', auch wenn
die Volkswirtschaften der nordischen Länder an Schwung verlieren. Denn mit
Ausnahme des ölreichen Norwegens blieben die nordischen Länder 2012 nicht
unberührt von der erneuten Rezession der Eurozone. Nordea korrigiert
deshalb die Wachstumsprognosen 2012 und 2013 für die Region nach unten.
'Die nordischen Länder behalten dennoch ihren Status als ,sichere Häfen' an
den Finanzmärkten - nicht zuletzt weil ihre öffentlichen Finanzen im
Vergleich zu den meisten anderen Ländern solide sind', sagt Nordea
Chefökonom Helge J. Pedersen.
Die norwegische Wirtschaft wächst robust und weitgehend so, wie Nordea es
im September prognostiziert hatte. Die Einzelhandelsumsätze fielen zwar
schwächer aus als erwartet, dies wird jedoch vollständig kompensiert durch
die stark gestiegene Nachfrage nach Dienstleistungen und der
Auslandsnachfrage sowie höheren Einnahmen aus dem Tourismus während der
Sommer-Ferienzeit. Nordea rechnet auch in den kommenden Jahren mit starkem
Wachstum. Größere Kapazitätsprobleme werden durch einen starken Zustrom von
Arbeitskräften verhindert, und das Lohnwachstum bleibt auf dem aktuellen
Niveau. Die Inflation bleibt vermutlich deutlich unter dem erwarteten Wert,
weshalb die Norges Bank einen vorsichtigen Zinsansatz wählen dürfte. Für
Zurückhaltung in der Zinspolitik sprechen zudem die international niedrigen
Zinsen und das Risiko einer übermäßigen Aufwertung der Norwegischen Krone
(NOK). Erst nach und nach, mit einer Erholung der internationalen
Volkswirtschaften, entsteht Spielraum für eine erste Zinserhöhung, ohne
dass die Krone zu stark aufgewertet würde.
Der schwedischen Wirtschaft bläst mittlerweile ein rauer Wind entgegen. Der
globale Abschwung schadet den Exporten, und auch die Inlandsnachfrage wird
schwächer. Die unsichere Zukunft belastet sowohl die Verbraucherausgaben
als auch die Investitionstätigkeit, sodass die Konjunkturaussichten für die
kommenden Quartale insgesamt schwach bleiben und die Arbeitslosigkeit
steigen dürfte. Allerdings dürfte sich das Wachstum 2013 etwas erholen und
2014 erneut an Fahrt aufnehmen. Dann wird sich vermutlich auch die
Situation auf dem Arbeitsmarkt wieder bessern. In Anbetracht der schwachen
Konjunkturtrends und der sehr niedrigen Basisinflation kann die Riksbank
die Zinsen ohne Weiteres noch weiter senken. Entsprechend erwartet Nordea
weitere Zinssenkungen sowohl im Dezember dieses Jahres als auch im Februar
2013. Zinserhöhungen stehen nicht vor 2014 an. Die Aussicht auf niedrigere
Leitzinsen wird kurzfristig auch den Wechselkurs der Schwedischen Krone
(SEK) belasten.
Für die dänische Wirtschaft waren die Exporte in den vergangenen Jahren der
Lichtblick. Doch jetzt hat die Rezession im Euroraum auch diesen Sektor
erreicht. Wesentlich ist deshalb, dass die Inlandsnachfrage anzieht und die
Wirtschaft ankurbelt. Nach Einschätzung der Experten bei Nordea hellt sich
die Lage derzeit etwas auf. Die beispiellos niedrigen Zinsen werden den
Häusermarkt stützen, und nach den in den letzten Jahren stagnierenden
Verbraucherausgaben haben die dänischen Haushalte einen relativ hohen
Nachholbedarf, der gedeckt werden will. Zugleich wird das dänische
Wirtschaftswachstum gestärkt durch Investitionen sowohl des öffentlichen
als auch des privaten Sektors, welche von der Regierung zusätzlich
gefördert werden.
Die finnische Wirtschaft hat die Rezession dieses Jahr in der offiziellen
Statistik vermieden, allerdings nur weil das BIP nicht stetig, sondern im
Zickzackkurs gesunken ist. Tatsächlich ist die Wirtschaft 2012 jedoch
geschrumpft. Vor dem Hintergrund der voraussichtlichen leichten Erholung im
Euroraum erwartet Nordea noch vor dem Sommer 2013 eine moderate Zunahme der
wirtschaftlichen Aktivitäten, getrieben insbesondere durch Exporte. Die
kurzfristig schwachen Aussichten belasten allerdings die
Investitionstätigkeit und die Beschäftigung, die sich beide während des
Großteils des Jahres 2013 verschlechtern dürften. Höhere Arbeitslosigkeit
sowie gestiegene Einkommens- und Umsatzsteuern bremsen eine Zunahme der
privaten Kaufkraft und halten das Wachstum bei den Konsumausgaben im
historischen Vergleich auf einem moderaten Niveau. Entsprechend senkt
Nordea die BIP-Prognose für 2013 leicht auf 1,0 Prozent.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dan Sauer, Geschäftsführer Nordea Fonds Service GmbH, +49 221 168 070-13,
Dan.Sauer@nordea.com
Paul Malpas, +352 43 39 50-95, Paul.Malpas@nordea.lu
Ende der Finanznachricht
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06.12.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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196104 06.12.2012
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06.12.2012 / 10:13
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die Volkswirtschaften der nordischen Länder an Schwung verlieren. Denn mit
Ausnahme des ölreichen Norwegens blieben die nordischen Länder 2012 nicht
unberührt von der erneuten Rezession der Eurozone. Nordea korrigiert
deshalb die Wachstumsprognosen 2012 und 2013 für die Region nach unten.
'Die nordischen Länder behalten dennoch ihren Status als ,sichere Häfen' an
den Finanzmärkten - nicht zuletzt weil ihre öffentlichen Finanzen im
Vergleich zu den meisten anderen Ländern solide sind', sagt Nordea
Chefökonom Helge J. Pedersen.
Die norwegische Wirtschaft wächst robust und weitgehend so, wie Nordea es
im September prognostiziert hatte. Die Einzelhandelsumsätze fielen zwar
schwächer aus als erwartet, dies wird jedoch vollständig kompensiert durch
die stark gestiegene Nachfrage nach Dienstleistungen und der
Auslandsnachfrage sowie höheren Einnahmen aus dem Tourismus während der
Sommer-Ferienzeit. Nordea rechnet auch in den kommenden Jahren mit starkem
Wachstum. Größere Kapazitätsprobleme werden durch einen starken Zustrom von
Arbeitskräften verhindert, und das Lohnwachstum bleibt auf dem aktuellen
Niveau. Die Inflation bleibt vermutlich deutlich unter dem erwarteten Wert,
weshalb die Norges Bank einen vorsichtigen Zinsansatz wählen dürfte. Für
Zurückhaltung in der Zinspolitik sprechen zudem die international niedrigen
Zinsen und das Risiko einer übermäßigen Aufwertung der Norwegischen Krone
(NOK). Erst nach und nach, mit einer Erholung der internationalen
Volkswirtschaften, entsteht Spielraum für eine erste Zinserhöhung, ohne
dass die Krone zu stark aufgewertet würde.
Der schwedischen Wirtschaft bläst mittlerweile ein rauer Wind entgegen. Der
globale Abschwung schadet den Exporten, und auch die Inlandsnachfrage wird
schwächer. Die unsichere Zukunft belastet sowohl die Verbraucherausgaben
als auch die Investitionstätigkeit, sodass die Konjunkturaussichten für die
kommenden Quartale insgesamt schwach bleiben und die Arbeitslosigkeit
steigen dürfte. Allerdings dürfte sich das Wachstum 2013 etwas erholen und
2014 erneut an Fahrt aufnehmen. Dann wird sich vermutlich auch die
Situation auf dem Arbeitsmarkt wieder bessern. In Anbetracht der schwachen
Konjunkturtrends und der sehr niedrigen Basisinflation kann die Riksbank
die Zinsen ohne Weiteres noch weiter senken. Entsprechend erwartet Nordea
weitere Zinssenkungen sowohl im Dezember dieses Jahres als auch im Februar
2013. Zinserhöhungen stehen nicht vor 2014 an. Die Aussicht auf niedrigere
Leitzinsen wird kurzfristig auch den Wechselkurs der Schwedischen Krone
(SEK) belasten.
Für die dänische Wirtschaft waren die Exporte in den vergangenen Jahren der
Lichtblick. Doch jetzt hat die Rezession im Euroraum auch diesen Sektor
erreicht. Wesentlich ist deshalb, dass die Inlandsnachfrage anzieht und die
Wirtschaft ankurbelt. Nach Einschätzung der Experten bei Nordea hellt sich
die Lage derzeit etwas auf. Die beispiellos niedrigen Zinsen werden den
Häusermarkt stützen, und nach den in den letzten Jahren stagnierenden
Verbraucherausgaben haben die dänischen Haushalte einen relativ hohen
Nachholbedarf, der gedeckt werden will. Zugleich wird das dänische
Wirtschaftswachstum gestärkt durch Investitionen sowohl des öffentlichen
als auch des privaten Sektors, welche von der Regierung zusätzlich
gefördert werden.
Die finnische Wirtschaft hat die Rezession dieses Jahr in der offiziellen
Statistik vermieden, allerdings nur weil das BIP nicht stetig, sondern im
Zickzackkurs gesunken ist. Tatsächlich ist die Wirtschaft 2012 jedoch
geschrumpft. Vor dem Hintergrund der voraussichtlichen leichten Erholung im
Euroraum erwartet Nordea noch vor dem Sommer 2013 eine moderate Zunahme der
wirtschaftlichen Aktivitäten, getrieben insbesondere durch Exporte. Die
kurzfristig schwachen Aussichten belasten allerdings die
Investitionstätigkeit und die Beschäftigung, die sich beide während des
Großteils des Jahres 2013 verschlechtern dürften. Höhere Arbeitslosigkeit
sowie gestiegene Einkommens- und Umsatzsteuern bremsen eine Zunahme der
privaten Kaufkraft und halten das Wachstum bei den Konsumausgaben im
historischen Vergleich auf einem moderaten Niveau. Entsprechend senkt
Nordea die BIP-Prognose für 2013 leicht auf 1,0 Prozent.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dan Sauer, Geschäftsführer Nordea Fonds Service GmbH, +49 221 168 070-13,
Dan.Sauer@nordea.com
Paul Malpas, +352 43 39 50-95, Paul.Malpas@nordea.lu
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196104 06.12.2012