Pressemitteilung: 4SC präsentiert weitere Phase-II-Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Resminostat bei Leberkrebs
DGAP-News: 4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Pressemitteilung: 4SC präsentiert weitere Phase-II-Daten zu Sicherheit
und Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Resminostat bei Leberkrebs
28.06.2012 / 07:30
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NICHT ZUR VERBREITUNG UND VERÖFFENTLICHUNG, WEDER DIREKT NOCH INDIREKT, IN
DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, AUSTRALIEN, KANADA, JAPAN, ODER IN
IRGENDEINER ANDEREN JURISDIKTION, IN WELCHER DIE VERBREITUNG ODER
VERÖFFENTLICHUNG EINE VERLETZUNG VON ANWENDBAREN GESETZEN ODER VERORDNUNGEN
DARSTELLEN WÜRDE
Pressemitteilung
4SC präsentiert weitere Phase-II-Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit des
Krebswirkstoffs Resminostat bei Leberkrebs auf ESMO GI Krebskonferenz
Planegg-Martinsried, 28. Juni 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC
AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare
Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt,
gibt heute auf der 14. Jahrestagung für Gastrointestinale Krebserkrankungen
der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie (European Society
for Medical Oncology, ESMO), der sog. ESMO GI Krebskonferenz, vom 27.-30.
Juni 2012 in Barcelona Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit und
Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Resminostat als Zweitlinientherapie von
Leberkrebs bekannt. Die Daten wurden im Rahmen der Auswertung der
klinischen Phase-II-SHELTER-Studie des Unternehmens bei Patienten
ermittelt, die an fortgeschrittenem Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom,
HCC) erkrankt waren und die auf die einzige für diese Indikation
zugelassene Therapie mit Sorafenib (Nexavar(R)) nicht mehr ansprachen und
unter der Behandlung mit Sorafenib ein radiologisch festgestelltes
Fortschreiten der Erkrankung entwickelt hatten. Die Studie untersuchte
Resminostat sowohl in Kombination mit Sorafenib als auch in Monotherapie.
Professor Dr. Tom Ganten, leitender Prüfarzt der SHELTER-Studie am
Universitätsklinikum Heidelberg, wird das Poster am heutigen Donnerstag,
den 28. Juni 2012, von 10:50-11:20 Uhr und von 16:15-16:45 Uhr (MESZ) in
Barcelona vorstellen. Die Präsentation umfasst neue Daten aus dem
Dosisfindungsteil der SHELTER-Studie sowie weitere Daten zur klinischen
Aktivität von Resminostat, einschließlich einer Analyse der erzielten
Behandlungsdauer in beiden Studienarmen.
Daten zur Dosisfindung
Daten zu drei Behandlungsgruppen der SHELTER-Studie werden vorgestellt, in
denen steigende Dosierungen (dose levels, DL) von Resminostat [DL1: 200 mg
(n=3), DL2: 400mg (n=3) und DL3: 600mg (n=6)] jeweils in Kombination mit
400 mg Sorafenib verabreicht wurden. Zusätzlich wurde in einer weiteren
Behandlungsgruppe [DL4 (n=6)] die höchste Dosierung von Resminostat von 600
mg mit der für die Erstlinientherapie von Sorafenib zugelassenen Dosierung
von 800 mg kombiniert. Die Kombination von Resminostat mit Sorafenib wurde
generell in allen Dosisgruppen gut vertragen. Da im höchsten
Dosierungslevel DL4 keine sog. DLT (dosislimitierende Toxizität)
verzeichnet wurde, konnte keine formale sog. MTD (maximale verträgliche
Dosis) für die Kombination von Resminostat und Sorafenib ermittelt werden.
Diese Befunde eröffnen nun die prinzipielle Möglichkeit, die
Kombinationsbehandlung von Resminostat und Sorafenib auch in der
Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem HCC klinisch zu untersuchen - mit
dem Ziel, die für diese Patienten bisher einzig verfügbare Option der
Monotherapie mit Sorafenib durch die zusätzliche Gabe von Resminostat zu
verbessern.
Daten zur klinischen Wirksamkeit
Die für beide Studienarme gegenwärtig verzeichnete durchschnittliche
Behandlungsdauer liegt für den Resminostat/Sorafenib-Kombinationsarm bei
5,5 Monaten und für den Resminostat-Monotherapiearm bei 2,6 Monaten. Diese
Angaben sind noch vorläufig, da zurzeit in beiden Studiengruppen noch
Patienten behandelt werden. Zudem wurde eine paarweise vergleichende
Analyse für jeden Patienten durchgeführt, wobei die Behandlungsdauer eines
Patienten mit Sorafenib in der Erstlinientherapie vor Einschluss in die
SHELTER-Studie mit seiner Behandlungsdauer in der SHELTER-Studie verglichen
wurde. In beiden Studienarmen, d.h. sowohl in der Kombinationsbehandlung
als auch in der Monotherapie mit Resminostat, konnte bei einer Gruppe von
Patienten eine längere Behandlungsdauer mit diesen neuen
Zweitlinienansätzen erreicht werden als zuvor mit der
Sorafenib-Erstlinientherapie. Dieser Effekt war insbesondere in der
Kombinationsgruppe stärker ausgeprägt als in der Monotherapiegruppe, was
darauf hindeutet, dass die Kombinationsbehandlung besonders lange das
Fortschreiten der Tumorerkrankung aufhalten konnte. Zusätzlich werden auf
dem Poster die aktualisierten progressionsfreien Überlebensraten (PFSR)
beider Studienarme vorgestellt. Neben der bereits veröffentlichten, finalen
PFSR nach 12 Wochen von 70% der Patienten der Kombinationsgruppe liegt die
PFSR für die Monotherapiegruppe aktuell bei 40%; dieser Wert kann sich
jedoch noch leicht ändern, da für einige Patienten in dieser Gruppe die
Evaluierung des Tumorwachstums nach 12 Wochen Behandlung noch nicht
vorliegt.
Dr. Bernd Hentsch, Entwicklungsvorstand der 4SC AG, kommentierte: 'Diese
neuen Daten aus der Dosisfindungsphase der SHELTER-Studie zeigen, dass
Resminostat auch mit der für Sorafenib zugelassenen und in der
Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) regelmäßig
eingesetzten Dosierung von 800 mg sicher kombiniert werden kann. Es ist
zudem sehr ermutigend zu sehen, dass einige Patienten in dem
Zweitlinienansatz der SHELTER-Studie mit der Kombination von Resminostat
und Sorafenib länger behandelt werden konnten als im Rahmen ihrer
Erstlinientherapie mit Sorafenib alleine. Dies eröffnet nun die zusätzliche
Möglichkeit, Resminostat in Kombination mit Sorafenib auch in der
Erstlinientherapie bei HCC klinisch zu untersuchen, um den nach wie vor
bestehenden, hohen medizinischen Bedarf für neue Therapieoptionen auch in
der Erstlinienbehandlung von HCC zu bedienen.'
Die Wirksamkeitsdaten der SHELTER-Studie mit Resminostat als Monotherapie
und in Kombination mit Sorafenib von Patienten, die an fortgeschrittenem
HCC erkrankt sind, wurden auf der Konferenz der Amerikanischen Gesellschaft
für klinische Onkologie (ASCO) am 4. Juni 2012 in Chicago vorgestellt. Die
Kombinationstherapie aus Resminostat und Sorafenib erreichte eine finale
progressionsfreie Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen von 70% und ein
finales, medianes progressionsfreies Überleben (PSF) von 4,7 Monaten. In
der Monotherapiegruppe liegt nach aktueller Datenlage die progressionsfreie
Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen bei 40%, und die progressionsfreie
Überlebenszeit (PFS) wird nach aktuellem Auswertungsstand final im Bereich
von 2-2,5 Monaten erwartet. Die Studie hatte den primären Endpunkt in der
Kombinations- und in der Monotherapie vorzeitig erreicht.
Ab 28. Juni 2012, 10:50 Uhr (MESZ) ist das auf der ESMO GI Krebskonferenz
präsentierte Poster auf
http://www.4sc.de/de/produktpipeline/publikationen-poster/resminostat
abrufbar.
Ende der Mitteilung
Informationen zur Poster-Präsentation:
Präsentations-/Poster-Nr. P-0082
Titel: 'Dose Escalation of the HDAC Inhibitor Resminostat in Combination
Treatment with Sorafenib in Patients with Hepatocellular Carcinoma - The
Phase I/II SHELTER study'
Datum/Uhrzeit der Präsentations-Session: Donnerstag, 28. Juni 2012,
10:50-11.20 Uhr und 16:15-16:30 Uhr (MESZ)
Autoren der Präsentation: T. M. Ganten1, M.A. Woerns2, J. Siveke3, M.M.
Dollinger4, M.E. Scheulen5, H. Wege6, A. Mais7, B. Hauns7, S.W. Henning7,
B. Hentsch7, M. Horger8, U.M. Lauer9, M. Bitzer9, SHELTER Study Group
1 Abteilung für Innere Medizin, Universität Heidelberg
2 Universitätsklinikum Mainz
3 Medizinische Abteilung II, Universitätsklinikum rechts der Isar, München
4 Abteilung für Innere Medizin, Universität Halle
5 Westdeutsches Krebszentrum, Universitätskrankenhaus Essen
6 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
7 4SC AG, Planegg-Martinsried
8 Diagnostische Radiologie, Universität Tübingen
9 Universitätsklinikum Tübingen
Über das Design der SHELTER-Studie
Die zweiarmige, internationale Phase-II-SHELTER-Studie untersucht, ob die
Zweitlinientherapie mit Resminostat alleine oder in Kombination mit
Sorafenib (Nexavar(R)) - der aktuellen Standardtherapie in der
Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Leberkrebs (HCC) - zu einer
Verlängerung des progressionsfreien Überlebens bei HCC-Patienten führt, die
nicht mehr auf die Erstlinientherapie mit Sorafenib ansprechen und einen
radiologisch belegten Tumorprogress unter Sorafenib-Behandlung aufweisen.
In einem Studienarm werden Patienten mit der empfohlenen Dosierung der
Kombinationstherapie aus 600 mg (OD) Resminostat und 400 mg (BID) Sorafenib
behandelt, die im Rahmen einer vorgeschalteten Dosisfindung der Kombination
beider Wirkstoffe ermittelt wurde. Im zweiten Studienarm erhalten Patienten
einmal täglich, an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Monotherapie mit
Resminostat oral verabreicht. Daran schließt sich ein neuntägiger
Resminostat-therapiefreier Zeitraum an (5+9=14 Tage). Im Kombinationsarm
wird Resminostat in gleicher Weise, und Sorafenib durchgehend täglich
verabreicht. In beiden Studienarmen wird der resultierende 14-tägige
Behandlungszyklus (5+9 Schema) so lange fortgesetzt, bis ein Fortschreiten
der Erkrankung nachweisbar ist oder der Patient die Studie aus anderen
Gründen verlässt. Die ersten beiden radiologischen Untersuchungen des
Tumoransprechens finden nach 6 bzw. nach 12 Wochen Behandlung statt, danach
alle acht Wochen. Patienten, bei denen ein medizinischer Nutzen, z.B. eine
Stabilisierung ihres Krankheitsfortschreitens oder eine Tumorregression
festgestellt werden kann, können die Behandlung im Rahmen der Studie
fortsetzen. Die primäre Zielsetzung der Studie war, bei mindestens 20% der
behandelten Patienten in beiden Armen ein weiteres Fortschreiten dieser
besonders aggressiven Tumorerkrankung für mindestens 12 Wochen zu
unterbinden. Der primäre Endpunkt der Studie ist die progressionsfreie
Überlebensrate (progression free survival rate; PFSR), die nach 12 Wochen
Behandlungsdauer bestimmt wird. Die sekundären Endpunkte der Studie
beinhalten die Ermittlung des Zeitraums bis zum Fortschreiten der
Tumorerkrankung (TTP), das progressionsfreie Überleben (PFS), die
Gesamtüberlebenszeit (OS), die Analyse der Medikamentensicherheit und
-verträglichkeit, die Pharmakokinetik und die Untersuchung von Biomarkern.
Über Leberkrebs (HCC)
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die bei weitem häufigste Form von
Leberkrebs. Leberkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit und
mit etwa 700.000 Toten jährlich die Krebserkrankung mit den drittmeisten
Todesfällen. HCC tritt besonders häufig im asiatisch-pazifischen Raum und
in Südeuropa auf. Je nach Region hat die Krankheit unterschiedliche
Ursachen. Während in Asien die Infektion mit Hepatitis-B-Virus (HBV) der
größte Risikofaktor für HCC ist, gelten in der westlichen Welt vor allem
die Infektion mit Hepatitis-C-Virus (HCV) und Alkoholmissbrauch, als
häufigste Ursache von Leberzirrhose, als Hauptursachen von HCC. Zwar haben
sich aufgrund von Fortschritten bei der Diagnose und Behandlung von HCC in
den vergangenen zehn Jahren die Aussichten für HCC-Patienten verbessert,
dennoch sind die Behandlungsoptionen für Patienten mit fortgeschrittenem
HCC nach wie vor sehr begrenzt. Mit Sorafenib (Nexavar(R)) ist für diese
Patientengruppe bislang lediglich ein Medikament zugelassen. Weniger als
10% der Betroffenen überleben die ersten fünf Jahre nach der Erkrankung -
im fortgeschrittenen Stadium hat HCC damit eine der weltweit niedrigsten
Überlebensraten aller Krebserkrankungen. Besonders für diese Patienten
herrscht somit ein sehr hoher medizinischer Bedarf an neuartigen,
systemischen Therapiemöglichkeiten - vor allem für diejenigen Patienten,
die nicht mehr auf Sorafenib ansprechen oder dieses Medikament nicht
vertragen.
Über Resminostat
Resminostat (4SC-201), die onkologische Leitsubstanz von 4SC, ist ein oral
verabreichter pan-Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor mit einem
innovativen, epigenetisch vermittelten Wirkmechanismus, der die Substanz
als neue zielgerichtete Tumortherapie sowohl in Monotherapie als auch in
Kombination mit anderen Krebsmedikamenten für ein breites onkologisches
Indikationsfeld potenziell einsetzbar macht. HDAC-Inhibitoren verändern
nachweislich die DNA-Struktur von Tumorzellen und lösen damit die
Zelldifferenzierung und schließlich den programmierten Zelltod (Apoptose)
aus. Dadurch besitzen HDAC-Inhibitoren einen Wirkmechanismus, der das
Tumorwachstum stoppen und eine Rückbildung des Tumors bewirken kann. Zudem
wird angenommen, dass Resminostat eine sogenannte 'Sensitivierung' von
Tumorzellen gegenüber anderen Krebswirkstoffen bewirkt. Dadurch können
bestimmte Toleranzmechanismen, die Tumorzellen häufig gegen solch andere
Krebsmedikamente entwickeln, unterdrückt bzw. umgekehrt werden. Durch die
zusätzliche Behandlung mit Resminostat soll damit beispielsweise die
Wirksamkeit einer bereits zuvor verabreichten Krebstherapie, die keine
ausreichende Wirkung mehr zeigte, wiederhergestellt oder wieder deutlich
verbessert werden; zum anderen soll die Kombination von Resminostat mit
gängigen Krebstherapeutika bereits bei deren Therapiestart den
Behandlungserfolg generell verbessern.
In einem breiten klinischen Phase-II-Entwicklungsprogramm wird Resminostat
in den drei Indikationen Leberkrebs (HCC), Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin
Lymphom, HL) und Darmkrebs (CRC) untersucht. In der Phase-II-SAPHIRE-Studie
bei Patienten mit fortgeschrittenem HL zeigte Resminostat als Monotherapie
mit einer Tumoransprechrate von insgesamt 35,3% und einem klinischen Nutzen
bei 55,9% der Patienten substanzielle Antitumor-Aktivität in einer sehr
stark vorbehandelten Patientengruppe sowie sehr gute Sicherheit und
Verträglichkeit. In der Phase-I/II-SHORE-Studie mit Resminostat in
Kombination mit der FOLFIRI-Chemotherapie als Zweitlinienbehandlung von
Patienten mit K-ras-mutiertem Darmkrebs werden erste Zwischenergebnisse für
2012 erwartet. Zudem wird Resminostat in der Phase-II-SHELTER-Studie in
Monotherapie sowie in Kombination mit Sorafenib als Zweitlinientherapie von
Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) untersucht, bei denen es
nach einer Erstlinientherapie mit Sorafenib zu einem radiologisch belegten
Fortschreiten der Erkrankung kam. Gemäß der am 4. Juni 2012 auf der ASCO
Jahreskonferenz veröffentlichten Daten erreichte die Kombinationstherapie
aus Resminostat und Sorafenib eine progressionsfreie Überlebensrate (PFSR)
nach 12 Wochen von 70,0% und ein medianes progressionsfreies Überleben
(PSF) von 4,7 Monaten. Die Studie hatte den primären Endpunkt in der
Kombinations- und in der Monotherapie vorzeitig erreicht.
4SC befindet sich derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und
potenziellen Partnern für die Vorbereitung eines zulassungsrelevanten,
pivotalen Studienprogramms mit Resminostat in Kombination mit Sorafenib als
Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC),
bei denen es nach einer Erstlinientherapie mit Sorafenib zu einem
Fortschreiten der Erkrankung kam.
Über die 4SC
Der von der 4SC AG (ISIN DE0005753818) geführte Konzern erforscht und
entwickelt zielgerichtet wirkende, niedermolekulare Medikamente zur
Behandlung von Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf in verschiedenen
Autoimmun- und Krebsindikationen. Damit sollen den betroffenen Patienten
innovative Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im
Vergleich zu bestehenden Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität
geboten werden. Die ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst
vielversprechende Produkte in verschiedenen Phasen der klinischen
Entwicklung. Durch Partnerschaften mit führenden Unternehmen der
Pharmaindustrie setzt die 4SC auf zukünftiges Wachstum und Wertsteigerung.
Das Unternehmen wurde 1997 gegründet und beschäftigte am 31. März 2012
insgesamt 90 Mitarbeiter. Die 4SC AG ist seit Dezember 2005 am Prime
Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf
unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen,
zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene
Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben
unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und
außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen
abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.de oder wenden Sie sich an:
4SC AG
Jochen Orlowski, Corporate Communications & Investor Relations
jochen.orlowski(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 66
MC Services
Raimund Gabriel
raimund.gabriel(at)mc-services.eu , Tel.: +49 (0) 89 21 02 28 30
Ende der Corporate News
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28.06.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Unternehmen: 4SC AG
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Deutschland
Telefon: +49 (0)89 7007 63-0
Fax: +49 (0)89 7007 63-29
E-Mail: public@4sc.com
Internet: www.4sc.de
ISIN: DE0005753818
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
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175691 28.06.2012
DGAP-News: 4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Pressemitteilung: 4SC präsentiert weitere Phase-II-Daten zu Sicherheit
und Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Resminostat bei Leberkrebs
28.06.2012 / 07:30
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NICHT ZUR VERBREITUNG UND VERÖFFENTLICHUNG, WEDER DIREKT NOCH INDIREKT, IN
DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, AUSTRALIEN, KANADA, JAPAN, ODER IN
IRGENDEINER ANDEREN JURISDIKTION, IN WELCHER DIE VERBREITUNG ODER
VERÖFFENTLICHUNG EINE VERLETZUNG VON ANWENDBAREN GESETZEN ODER VERORDNUNGEN
DARSTELLEN WÜRDE
Pressemitteilung
4SC präsentiert weitere Phase-II-Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit des
Krebswirkstoffs Resminostat bei Leberkrebs auf ESMO GI Krebskonferenz
Planegg-Martinsried, 28. Juni 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC
AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare
Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt,
gibt heute auf der 14. Jahrestagung für Gastrointestinale Krebserkrankungen
der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie (European Society
for Medical Oncology, ESMO), der sog. ESMO GI Krebskonferenz, vom 27.-30.
Juni 2012 in Barcelona Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit und
Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Resminostat als Zweitlinientherapie von
Leberkrebs bekannt. Die Daten wurden im Rahmen der Auswertung der
klinischen Phase-II-SHELTER-Studie des Unternehmens bei Patienten
ermittelt, die an fortgeschrittenem Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom,
HCC) erkrankt waren und die auf die einzige für diese Indikation
zugelassene Therapie mit Sorafenib (Nexavar(R)) nicht mehr ansprachen und
unter der Behandlung mit Sorafenib ein radiologisch festgestelltes
Fortschreiten der Erkrankung entwickelt hatten. Die Studie untersuchte
Resminostat sowohl in Kombination mit Sorafenib als auch in Monotherapie.
Professor Dr. Tom Ganten, leitender Prüfarzt der SHELTER-Studie am
Universitätsklinikum Heidelberg, wird das Poster am heutigen Donnerstag,
den 28. Juni 2012, von 10:50-11:20 Uhr und von 16:15-16:45 Uhr (MESZ) in
Barcelona vorstellen. Die Präsentation umfasst neue Daten aus dem
Dosisfindungsteil der SHELTER-Studie sowie weitere Daten zur klinischen
Aktivität von Resminostat, einschließlich einer Analyse der erzielten
Behandlungsdauer in beiden Studienarmen.
Daten zur Dosisfindung
Daten zu drei Behandlungsgruppen der SHELTER-Studie werden vorgestellt, in
denen steigende Dosierungen (dose levels, DL) von Resminostat [DL1: 200 mg
(n=3), DL2: 400mg (n=3) und DL3: 600mg (n=6)] jeweils in Kombination mit
400 mg Sorafenib verabreicht wurden. Zusätzlich wurde in einer weiteren
Behandlungsgruppe [DL4 (n=6)] die höchste Dosierung von Resminostat von 600
mg mit der für die Erstlinientherapie von Sorafenib zugelassenen Dosierung
von 800 mg kombiniert. Die Kombination von Resminostat mit Sorafenib wurde
generell in allen Dosisgruppen gut vertragen. Da im höchsten
Dosierungslevel DL4 keine sog. DLT (dosislimitierende Toxizität)
verzeichnet wurde, konnte keine formale sog. MTD (maximale verträgliche
Dosis) für die Kombination von Resminostat und Sorafenib ermittelt werden.
Diese Befunde eröffnen nun die prinzipielle Möglichkeit, die
Kombinationsbehandlung von Resminostat und Sorafenib auch in der
Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem HCC klinisch zu untersuchen - mit
dem Ziel, die für diese Patienten bisher einzig verfügbare Option der
Monotherapie mit Sorafenib durch die zusätzliche Gabe von Resminostat zu
verbessern.
Daten zur klinischen Wirksamkeit
Die für beide Studienarme gegenwärtig verzeichnete durchschnittliche
Behandlungsdauer liegt für den Resminostat/Sorafenib-Kombinationsarm bei
5,5 Monaten und für den Resminostat-Monotherapiearm bei 2,6 Monaten. Diese
Angaben sind noch vorläufig, da zurzeit in beiden Studiengruppen noch
Patienten behandelt werden. Zudem wurde eine paarweise vergleichende
Analyse für jeden Patienten durchgeführt, wobei die Behandlungsdauer eines
Patienten mit Sorafenib in der Erstlinientherapie vor Einschluss in die
SHELTER-Studie mit seiner Behandlungsdauer in der SHELTER-Studie verglichen
wurde. In beiden Studienarmen, d.h. sowohl in der Kombinationsbehandlung
als auch in der Monotherapie mit Resminostat, konnte bei einer Gruppe von
Patienten eine längere Behandlungsdauer mit diesen neuen
Zweitlinienansätzen erreicht werden als zuvor mit der
Sorafenib-Erstlinientherapie. Dieser Effekt war insbesondere in der
Kombinationsgruppe stärker ausgeprägt als in der Monotherapiegruppe, was
darauf hindeutet, dass die Kombinationsbehandlung besonders lange das
Fortschreiten der Tumorerkrankung aufhalten konnte. Zusätzlich werden auf
dem Poster die aktualisierten progressionsfreien Überlebensraten (PFSR)
beider Studienarme vorgestellt. Neben der bereits veröffentlichten, finalen
PFSR nach 12 Wochen von 70% der Patienten der Kombinationsgruppe liegt die
PFSR für die Monotherapiegruppe aktuell bei 40%; dieser Wert kann sich
jedoch noch leicht ändern, da für einige Patienten in dieser Gruppe die
Evaluierung des Tumorwachstums nach 12 Wochen Behandlung noch nicht
vorliegt.
Dr. Bernd Hentsch, Entwicklungsvorstand der 4SC AG, kommentierte: 'Diese
neuen Daten aus der Dosisfindungsphase der SHELTER-Studie zeigen, dass
Resminostat auch mit der für Sorafenib zugelassenen und in der
Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) regelmäßig
eingesetzten Dosierung von 800 mg sicher kombiniert werden kann. Es ist
zudem sehr ermutigend zu sehen, dass einige Patienten in dem
Zweitlinienansatz der SHELTER-Studie mit der Kombination von Resminostat
und Sorafenib länger behandelt werden konnten als im Rahmen ihrer
Erstlinientherapie mit Sorafenib alleine. Dies eröffnet nun die zusätzliche
Möglichkeit, Resminostat in Kombination mit Sorafenib auch in der
Erstlinientherapie bei HCC klinisch zu untersuchen, um den nach wie vor
bestehenden, hohen medizinischen Bedarf für neue Therapieoptionen auch in
der Erstlinienbehandlung von HCC zu bedienen.'
Die Wirksamkeitsdaten der SHELTER-Studie mit Resminostat als Monotherapie
und in Kombination mit Sorafenib von Patienten, die an fortgeschrittenem
HCC erkrankt sind, wurden auf der Konferenz der Amerikanischen Gesellschaft
für klinische Onkologie (ASCO) am 4. Juni 2012 in Chicago vorgestellt. Die
Kombinationstherapie aus Resminostat und Sorafenib erreichte eine finale
progressionsfreie Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen von 70% und ein
finales, medianes progressionsfreies Überleben (PSF) von 4,7 Monaten. In
der Monotherapiegruppe liegt nach aktueller Datenlage die progressionsfreie
Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen bei 40%, und die progressionsfreie
Überlebenszeit (PFS) wird nach aktuellem Auswertungsstand final im Bereich
von 2-2,5 Monaten erwartet. Die Studie hatte den primären Endpunkt in der
Kombinations- und in der Monotherapie vorzeitig erreicht.
Ab 28. Juni 2012, 10:50 Uhr (MESZ) ist das auf der ESMO GI Krebskonferenz
präsentierte Poster auf
http://www.4sc.de/de/produktpipeline/publikationen-poster/resminostat
abrufbar.
Ende der Mitteilung
Informationen zur Poster-Präsentation:
Präsentations-/Poster-Nr. P-0082
Titel: 'Dose Escalation of the HDAC Inhibitor Resminostat in Combination
Treatment with Sorafenib in Patients with Hepatocellular Carcinoma - The
Phase I/II SHELTER study'
Datum/Uhrzeit der Präsentations-Session: Donnerstag, 28. Juni 2012,
10:50-11.20 Uhr und 16:15-16:30 Uhr (MESZ)
Autoren der Präsentation: T. M. Ganten1, M.A. Woerns2, J. Siveke3, M.M.
Dollinger4, M.E. Scheulen5, H. Wege6, A. Mais7, B. Hauns7, S.W. Henning7,
B. Hentsch7, M. Horger8, U.M. Lauer9, M. Bitzer9, SHELTER Study Group
1 Abteilung für Innere Medizin, Universität Heidelberg
2 Universitätsklinikum Mainz
3 Medizinische Abteilung II, Universitätsklinikum rechts der Isar, München
4 Abteilung für Innere Medizin, Universität Halle
5 Westdeutsches Krebszentrum, Universitätskrankenhaus Essen
6 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
7 4SC AG, Planegg-Martinsried
8 Diagnostische Radiologie, Universität Tübingen
9 Universitätsklinikum Tübingen
Über das Design der SHELTER-Studie
Die zweiarmige, internationale Phase-II-SHELTER-Studie untersucht, ob die
Zweitlinientherapie mit Resminostat alleine oder in Kombination mit
Sorafenib (Nexavar(R)) - der aktuellen Standardtherapie in der
Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Leberkrebs (HCC) - zu einer
Verlängerung des progressionsfreien Überlebens bei HCC-Patienten führt, die
nicht mehr auf die Erstlinientherapie mit Sorafenib ansprechen und einen
radiologisch belegten Tumorprogress unter Sorafenib-Behandlung aufweisen.
In einem Studienarm werden Patienten mit der empfohlenen Dosierung der
Kombinationstherapie aus 600 mg (OD) Resminostat und 400 mg (BID) Sorafenib
behandelt, die im Rahmen einer vorgeschalteten Dosisfindung der Kombination
beider Wirkstoffe ermittelt wurde. Im zweiten Studienarm erhalten Patienten
einmal täglich, an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Monotherapie mit
Resminostat oral verabreicht. Daran schließt sich ein neuntägiger
Resminostat-therapiefreier Zeitraum an (5+9=14 Tage). Im Kombinationsarm
wird Resminostat in gleicher Weise, und Sorafenib durchgehend täglich
verabreicht. In beiden Studienarmen wird der resultierende 14-tägige
Behandlungszyklus (5+9 Schema) so lange fortgesetzt, bis ein Fortschreiten
der Erkrankung nachweisbar ist oder der Patient die Studie aus anderen
Gründen verlässt. Die ersten beiden radiologischen Untersuchungen des
Tumoransprechens finden nach 6 bzw. nach 12 Wochen Behandlung statt, danach
alle acht Wochen. Patienten, bei denen ein medizinischer Nutzen, z.B. eine
Stabilisierung ihres Krankheitsfortschreitens oder eine Tumorregression
festgestellt werden kann, können die Behandlung im Rahmen der Studie
fortsetzen. Die primäre Zielsetzung der Studie war, bei mindestens 20% der
behandelten Patienten in beiden Armen ein weiteres Fortschreiten dieser
besonders aggressiven Tumorerkrankung für mindestens 12 Wochen zu
unterbinden. Der primäre Endpunkt der Studie ist die progressionsfreie
Überlebensrate (progression free survival rate; PFSR), die nach 12 Wochen
Behandlungsdauer bestimmt wird. Die sekundären Endpunkte der Studie
beinhalten die Ermittlung des Zeitraums bis zum Fortschreiten der
Tumorerkrankung (TTP), das progressionsfreie Überleben (PFS), die
Gesamtüberlebenszeit (OS), die Analyse der Medikamentensicherheit und
-verträglichkeit, die Pharmakokinetik und die Untersuchung von Biomarkern.
Über Leberkrebs (HCC)
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die bei weitem häufigste Form von
Leberkrebs. Leberkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit und
mit etwa 700.000 Toten jährlich die Krebserkrankung mit den drittmeisten
Todesfällen. HCC tritt besonders häufig im asiatisch-pazifischen Raum und
in Südeuropa auf. Je nach Region hat die Krankheit unterschiedliche
Ursachen. Während in Asien die Infektion mit Hepatitis-B-Virus (HBV) der
größte Risikofaktor für HCC ist, gelten in der westlichen Welt vor allem
die Infektion mit Hepatitis-C-Virus (HCV) und Alkoholmissbrauch, als
häufigste Ursache von Leberzirrhose, als Hauptursachen von HCC. Zwar haben
sich aufgrund von Fortschritten bei der Diagnose und Behandlung von HCC in
den vergangenen zehn Jahren die Aussichten für HCC-Patienten verbessert,
dennoch sind die Behandlungsoptionen für Patienten mit fortgeschrittenem
HCC nach wie vor sehr begrenzt. Mit Sorafenib (Nexavar(R)) ist für diese
Patientengruppe bislang lediglich ein Medikament zugelassen. Weniger als
10% der Betroffenen überleben die ersten fünf Jahre nach der Erkrankung -
im fortgeschrittenen Stadium hat HCC damit eine der weltweit niedrigsten
Überlebensraten aller Krebserkrankungen. Besonders für diese Patienten
herrscht somit ein sehr hoher medizinischer Bedarf an neuartigen,
systemischen Therapiemöglichkeiten - vor allem für diejenigen Patienten,
die nicht mehr auf Sorafenib ansprechen oder dieses Medikament nicht
vertragen.
Über Resminostat
Resminostat (4SC-201), die onkologische Leitsubstanz von 4SC, ist ein oral
verabreichter pan-Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor mit einem
innovativen, epigenetisch vermittelten Wirkmechanismus, der die Substanz
als neue zielgerichtete Tumortherapie sowohl in Monotherapie als auch in
Kombination mit anderen Krebsmedikamenten für ein breites onkologisches
Indikationsfeld potenziell einsetzbar macht. HDAC-Inhibitoren verändern
nachweislich die DNA-Struktur von Tumorzellen und lösen damit die
Zelldifferenzierung und schließlich den programmierten Zelltod (Apoptose)
aus. Dadurch besitzen HDAC-Inhibitoren einen Wirkmechanismus, der das
Tumorwachstum stoppen und eine Rückbildung des Tumors bewirken kann. Zudem
wird angenommen, dass Resminostat eine sogenannte 'Sensitivierung' von
Tumorzellen gegenüber anderen Krebswirkstoffen bewirkt. Dadurch können
bestimmte Toleranzmechanismen, die Tumorzellen häufig gegen solch andere
Krebsmedikamente entwickeln, unterdrückt bzw. umgekehrt werden. Durch die
zusätzliche Behandlung mit Resminostat soll damit beispielsweise die
Wirksamkeit einer bereits zuvor verabreichten Krebstherapie, die keine
ausreichende Wirkung mehr zeigte, wiederhergestellt oder wieder deutlich
verbessert werden; zum anderen soll die Kombination von Resminostat mit
gängigen Krebstherapeutika bereits bei deren Therapiestart den
Behandlungserfolg generell verbessern.
In einem breiten klinischen Phase-II-Entwicklungsprogramm wird Resminostat
in den drei Indikationen Leberkrebs (HCC), Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin
Lymphom, HL) und Darmkrebs (CRC) untersucht. In der Phase-II-SAPHIRE-Studie
bei Patienten mit fortgeschrittenem HL zeigte Resminostat als Monotherapie
mit einer Tumoransprechrate von insgesamt 35,3% und einem klinischen Nutzen
bei 55,9% der Patienten substanzielle Antitumor-Aktivität in einer sehr
stark vorbehandelten Patientengruppe sowie sehr gute Sicherheit und
Verträglichkeit. In der Phase-I/II-SHORE-Studie mit Resminostat in
Kombination mit der FOLFIRI-Chemotherapie als Zweitlinienbehandlung von
Patienten mit K-ras-mutiertem Darmkrebs werden erste Zwischenergebnisse für
2012 erwartet. Zudem wird Resminostat in der Phase-II-SHELTER-Studie in
Monotherapie sowie in Kombination mit Sorafenib als Zweitlinientherapie von
Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) untersucht, bei denen es
nach einer Erstlinientherapie mit Sorafenib zu einem radiologisch belegten
Fortschreiten der Erkrankung kam. Gemäß der am 4. Juni 2012 auf der ASCO
Jahreskonferenz veröffentlichten Daten erreichte die Kombinationstherapie
aus Resminostat und Sorafenib eine progressionsfreie Überlebensrate (PFSR)
nach 12 Wochen von 70,0% und ein medianes progressionsfreies Überleben
(PSF) von 4,7 Monaten. Die Studie hatte den primären Endpunkt in der
Kombinations- und in der Monotherapie vorzeitig erreicht.
4SC befindet sich derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und
potenziellen Partnern für die Vorbereitung eines zulassungsrelevanten,
pivotalen Studienprogramms mit Resminostat in Kombination mit Sorafenib als
Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC),
bei denen es nach einer Erstlinientherapie mit Sorafenib zu einem
Fortschreiten der Erkrankung kam.
Über die 4SC
Der von der 4SC AG (ISIN DE0005753818) geführte Konzern erforscht und
entwickelt zielgerichtet wirkende, niedermolekulare Medikamente zur
Behandlung von Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf in verschiedenen
Autoimmun- und Krebsindikationen. Damit sollen den betroffenen Patienten
innovative Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im
Vergleich zu bestehenden Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität
geboten werden. Die ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst
vielversprechende Produkte in verschiedenen Phasen der klinischen
Entwicklung. Durch Partnerschaften mit führenden Unternehmen der
Pharmaindustrie setzt die 4SC auf zukünftiges Wachstum und Wertsteigerung.
Das Unternehmen wurde 1997 gegründet und beschäftigte am 31. März 2012
insgesamt 90 Mitarbeiter. Die 4SC AG ist seit Dezember 2005 am Prime
Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf
unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen,
zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene
Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben
unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und
außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen
abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
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4SC AG
Jochen Orlowski, Corporate Communications & Investor Relations
jochen.orlowski(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 66
MC Services
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raimund.gabriel(at)mc-services.eu , Tel.: +49 (0) 89 21 02 28 30
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175691 28.06.2012