Pressemittelung: 4SCs Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus zeigt überzeugende präklinische Daten in Nierentransplantationsmodell
DGAP-News: 4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Pressemittelung: 4SCs Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus zeigt
überzeugende präklinische Daten in Nierentransplantationsmodell
18.06.2012 / 07:30
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NICHT ZUR VERBREITUNG UND VERÖFFENTLICHUNG, WEDER DIREKT NOCH INDIREKT, IN
DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, AUSTRALIEN; KANADA, JAPAN, ODER IN
IRGENDEINER ANDEREN JURISDIKTION, IN WELCHER DIE VERBREITUNG ODER
VERÖFFENTLICHUNG EINE VERLETZUNG VON ANWENDBAREN GESETZEN ODER VERORDNUNGEN
DARSTELLEN WÜRDE
Pressemitteilung
4SCs Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus zeigt überzeugende präklinische Daten
in Nierentransplantationsmodell
- Neue präklinische Daten in einem Artikel in der renommierten
wissenschaftlichen Fachpublikation 'Transplantation' veröffentlicht
- Vidofludimus verlängert im Tiermodell Überlebensrate von Versuchstieren
mit Nierentransplantat im Vergleich zu Placebo signifikant, verbessert
Anzeichen der akuten Transplantatabstoßung und zeigt organschützenden
Effekt
Planegg-Martinsried, 18. Juni 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC
AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare
Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt,
präsentiert heute neue überzeugende präklinische Daten mit seinem
Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus (4SC-101). Die Date wurden in einem -
einer Peer-review unterzogenen - Artikel in der jüngsten Ausgabe der
wissenschaftlichen Fachpublikation Transplantation (15. Juni 2012, Band 93,
Ausgabe 11, S. 1101-1107) veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass
Vidofludimus in einem präklinischen Modell die Überlebensrate nach einer
Nierentransplantation verlängert und parallel eine Verbesserung der
histologischen Symptome der akuten Transplantatabstoßung mit sich bringt.
Darüber hinaus hat Vidofludimus im sog. Nierenrestmodell (remnant kidney
model) keine verschlechternden Effekte auf die Nierenfunktion und zeigte
sogar eine nierenschützende Wirkung durch eine Verlangsamung der
Nierenfibrose. Vidofludimus, ein oral verabreichter Inhibitor der
entzündungsfördernden Zytoine (Botenstoffe) IL-17A und IL-17F sowie von
DHODH, hat in mehreren präklinischen und klinischen Studien in
verschiedenen Autoimmunindikationen eine stark entzündungshemmende
Aktivität sowie ein gutes Sicherheitsprofil gezeigt. Derzeit befindet sich
4SC in Gesprächen mit potenziellen Partnern, um eine klinische
Phase-IIb-Studie in der Indikation chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
(IBD) vorzubereiten.
Die jetzt veröffentlichen Daten in Transplantation zeigen, dass mit
Vidofludimus behandelte Ratten nach einer Nierentransplantation signifikant
höhere Überlebensraten zeigten als die mit Placebo behandelten Tiere (p <
0,001). Dieser Effekt ging mit weniger schwerwiegenden histologischen
Merkmalen einer akuten Nierenabstoßung innerhalb von drei und fünf Tagen
nach der Transplantation einher: In der mit Vidofludimus behandelten Gruppe
war die Einwanderung von Zellen der körpereigenen Immunabwehr in das
transplantierte Gewebe (interstitielle und perivaskuläre Infiltrationen)
wie auch die beobachtete Entzündung der Nierenkanälchen (Tubulitis) im
Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich geringer. Zusätzlich zeigten sich in
der Vidofludimus-Gruppe fünf Tage nach der Transplantation geringere Mengen
des proinflammatorischen Botenstoffs IL-17 verglichen mit den
Placebo-behandelten Tieren.
Da in der Vergangenheit viele in der Transplantationsmedizin verabreichte
Immunsuppressiva toxische Effekte auf die Nieren gezeigt haben, wurden die
Auswirkungen von Vidofludimus auf die Nierenfunktion in einem präklinischen
Modell untersucht. In diesem sog. Nierenrestmodell (remnant kideny model
nach 5/6 Nephrektomie) zeigte Vidofludimus, dass es positive Effekte auf
die Nierenzellen hat und bestimmte Nierenfunktionen verbessert. Im
Einzelnen verringerte Vidofludimus im Vergleich zum Placebo die sog.
Proteinurie (Existenz von Proteinen im Urin als Anzeichen einer gestörten
Nierenfunktion), die sog. Glomerulo-Sklerose (krankhafte Verhärtung des
Nierenkörperchens) und die Nierengewebsfibrose (krankhafte Vermehrung des
Nierengewebes). Im Allgemeinen reduzierte Vidofludimus die Eindringung von
Immunzellen (T-Lymphozyten und Makrophagen) ins Nierengewebe und
verursachte dort eine signifikante Reduktion des Niveaus des
entzündungsfördernden Botenstoffs IL-17. Diese Erkenntnisse weisen darauf
hin, dass diese Mechanismen wahrscheinlich verantwortlich für die
Vermeidung der akuten Abstoßung nach einer Nierentransplantation waren.
Dr. Ulrich Dauer, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG, kommentierte: 'Diese in
der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift Transplantation
veröffentlichten neuen präklinischen Daten im Nierentransplantationssmodell
demonstrieren eindrucksvoll das breite Potenzial von Vidofludimus als
mögliche neue Therapie von Autoimmunerkrankungen und bei chronischen
Entzündungen. Die Daten belegen, dass Vidofludimus im präklinischen Modell
nach Nierentransplatation die Überlebenszeit verlängerte und die Befunde
akuter Organabstoßung verbesserte. Vidofludimus erscheint daher als ein
vielversprechender immunmodulatorischer Wirkstoff auch im Bereich der
Transplantationsmedizin. Da die gute Verträglichkeit von Vidofludimus
bereits in mehreren klinischer Studien belegt wurde, könnte die
erfolgreiche klinische Entwicklung von Vidofludimus in der
Transplantationsmedizin eine weitere Behandlungsoption für die Zukunft
darstellen. Die Ergebnisse bestärken uns abermals in unserem Bestreben, nun
eine klinische Phase-IIb-Studie in chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
durchzuführen, die wir derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und
potenziellen Partnern vorbereiten.'
Ende der Pressemitteilung
Details der Publikation:
Publikation: Transplantation (15. Juni 2012, Band 93, Ausgabe 11, S.
1101-1107)
URL:_http://journals.lww.com/transplantjournal/Abstract/2012/06150/Immunos
uppression_With_4SC_101,_a_Novel_Inhibitor.7.aspx
Titel: 'Immunosuppression with 4SC-101, a novel inhibitor of dihydroorotate
dehydrogenase, in a rat model of renal transplantation'
Autoren: Krisztina Rusai1, Christoph Schmaderer1, Marcus Baumann1, Stefan
Chmielewski1, Ágnes Prókai2, Attila J. Szabó2, Johann Leban3, Robert
Doblhofer3, Aldo Ammendola3, Jens Lutz1, Uwe Heemann1
1 Neurologische Klinik, Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland
2 First Department of Pediatrics, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn
3 4SC AG, Planegg-Martinsried, Deutschland
Über Vidofludimus
Vidofludimus ist ein neuer, oral verfügbarer, niedermolekularer Wirkstoff
zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die therapeutische Wirksamkeit
von Vidofludimus basiert auf einem dualen Prinzip: Vidofludimus unterdrückt
die Bildung von pro-inflammatorischen Zytokinen einschließlich
Interleukin-17 (IL-17A und IL-17F) und INF-Gamma, deren Aktivität mit
zahlreichen Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Vidofludimus
inhibiert zudem die Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHODH), ein Schlüsselenzym
der Pyrimidin-Biosynthese, und führt so zur Hemmung des Zellwachstums
aktivierter T- und B-Zellen, welche in die Pathologie (d. h.
Krankheitsentstehung und -verlauf) von Autoimmunerkrankungen involviert
sind. Vidofludimus hat eine Phase-IIa-Studie in chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen erfolgreich abgeschlossen; darin wurden ein Ansprechen bei
88,5 % der Patienten sowie der primäre Endpunkt erreicht. Zudem wurde eine
Phase-IIb-Studie in Rheumatoider Arthritis (RA) abgeschlossen, in der der
Wirkstoff substanzielle entzündungshemmende Aktivität zeigte. Ferner konnte
in präklinischen Modellen das breite therapeutische Potenzial von
Vidofludiumus bei zahlreichen Autoimmunerkrankungen wie z. B. Lupus,
Psoriasis, Multipler Sklerose oder Transplantat-Abstoßung untermauert
werden.
Über den Hintergrund des Einsatzes von Vidofludimus in der
Transplantationsmedizin
Bei Nierentransplantationen gibt es ein gehäuftes Auftreten von akuten
Organabstoßungen aufgrund der körpereigenen Immunabwehr des Menschen. Daher
hat die Immunsuppression einen erheblichen Stellenwert in der
Transplantationsmedizin. Geläufige Immunosuppressiva haben vielfältige
unerwünschte langfristige Nebenwirkungen. Darum besteht in der
Transplantationsmedizin ein hoher medizinischer Bedarf, die
Immunsuppression zu optimieren sowie verträglichere alternative
medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Da Vidofludimus als
zielgerichtete immunomodulatorische Substanz in klinischen Studien ein sehr
überzeugendes Verträglichkeitsprofil und entzündungshemmende Wirkung in
Autoimmunerkrankungen gezeigt hat, besteht eine starke wissenschaftiche
Begründung, diesen Wirkstoff auch im Bereich der Transplantationsmedizin
weiter zu untersuchen.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) erforscht und entwickelt gezielt wirkende,
niedermolekulare Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen mit hohem
medizinischem Bedarf in verschiedenen Autoimmun- und Krebsindikationen.
Damit sollen den betroffenen Patienten innovative Therapien mit
verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu bestehenden
Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität geboten werden. Die
ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst vielversprechende Produkte in
verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Durch Partnerschaften mit
führenden Unternehmen der Pharmaindustrie setzt die 4SC AG auf zukünftiges
Wachstum und Wertsteigerung. Die 4SC AG wurde 1997 gegründet. Das
Unternehmen beschäftigt zurzeit 90 Mitarbeiter (Stand 31. März 2012) und
ist seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf
unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen,
zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene
Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben
unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und
außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen
abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.de oder wenden Sie sich an:
4SC AG
Jochen Orlowski, Corporate Communications & Investor Relations
jochen.orlowski(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 66
MC Services
Raimund Gabriel
raimund.gabriel(at)mc-services.eu, Tel.: +49 (0) 89 21 02 28 30
Ende der Corporate News
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18.06.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: 4SC AG
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Deutschland
Telefon: +49 (0)89 7007 63-0
Fax: +49 (0)89 7007 63-29
E-Mail: public@4sc.com
Internet: www.4sc.de
ISIN: DE0005753818
WKN: 575381
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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174159 18.06.2012
DGAP-News: 4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Pressemittelung: 4SCs Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus zeigt
überzeugende präklinische Daten in Nierentransplantationsmodell
18.06.2012 / 07:30
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DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, AUSTRALIEN; KANADA, JAPAN, ODER IN
IRGENDEINER ANDEREN JURISDIKTION, IN WELCHER DIE VERBREITUNG ODER
VERÖFFENTLICHUNG EINE VERLETZUNG VON ANWENDBAREN GESETZEN ODER VERORDNUNGEN
DARSTELLEN WÜRDE
Pressemitteilung
4SCs Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus zeigt überzeugende präklinische Daten
in Nierentransplantationsmodell
- Neue präklinische Daten in einem Artikel in der renommierten
wissenschaftlichen Fachpublikation 'Transplantation' veröffentlicht
- Vidofludimus verlängert im Tiermodell Überlebensrate von Versuchstieren
mit Nierentransplantat im Vergleich zu Placebo signifikant, verbessert
Anzeichen der akuten Transplantatabstoßung und zeigt organschützenden
Effekt
Planegg-Martinsried, 18. Juni 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC
AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare
Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt,
präsentiert heute neue überzeugende präklinische Daten mit seinem
Autoimmun-Wirkstoff Vidofludimus (4SC-101). Die Date wurden in einem -
einer Peer-review unterzogenen - Artikel in der jüngsten Ausgabe der
wissenschaftlichen Fachpublikation Transplantation (15. Juni 2012, Band 93,
Ausgabe 11, S. 1101-1107) veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass
Vidofludimus in einem präklinischen Modell die Überlebensrate nach einer
Nierentransplantation verlängert und parallel eine Verbesserung der
histologischen Symptome der akuten Transplantatabstoßung mit sich bringt.
Darüber hinaus hat Vidofludimus im sog. Nierenrestmodell (remnant kidney
model) keine verschlechternden Effekte auf die Nierenfunktion und zeigte
sogar eine nierenschützende Wirkung durch eine Verlangsamung der
Nierenfibrose. Vidofludimus, ein oral verabreichter Inhibitor der
entzündungsfördernden Zytoine (Botenstoffe) IL-17A und IL-17F sowie von
DHODH, hat in mehreren präklinischen und klinischen Studien in
verschiedenen Autoimmunindikationen eine stark entzündungshemmende
Aktivität sowie ein gutes Sicherheitsprofil gezeigt. Derzeit befindet sich
4SC in Gesprächen mit potenziellen Partnern, um eine klinische
Phase-IIb-Studie in der Indikation chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
(IBD) vorzubereiten.
Die jetzt veröffentlichen Daten in Transplantation zeigen, dass mit
Vidofludimus behandelte Ratten nach einer Nierentransplantation signifikant
höhere Überlebensraten zeigten als die mit Placebo behandelten Tiere (p <
0,001). Dieser Effekt ging mit weniger schwerwiegenden histologischen
Merkmalen einer akuten Nierenabstoßung innerhalb von drei und fünf Tagen
nach der Transplantation einher: In der mit Vidofludimus behandelten Gruppe
war die Einwanderung von Zellen der körpereigenen Immunabwehr in das
transplantierte Gewebe (interstitielle und perivaskuläre Infiltrationen)
wie auch die beobachtete Entzündung der Nierenkanälchen (Tubulitis) im
Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich geringer. Zusätzlich zeigten sich in
der Vidofludimus-Gruppe fünf Tage nach der Transplantation geringere Mengen
des proinflammatorischen Botenstoffs IL-17 verglichen mit den
Placebo-behandelten Tieren.
Da in der Vergangenheit viele in der Transplantationsmedizin verabreichte
Immunsuppressiva toxische Effekte auf die Nieren gezeigt haben, wurden die
Auswirkungen von Vidofludimus auf die Nierenfunktion in einem präklinischen
Modell untersucht. In diesem sog. Nierenrestmodell (remnant kideny model
nach 5/6 Nephrektomie) zeigte Vidofludimus, dass es positive Effekte auf
die Nierenzellen hat und bestimmte Nierenfunktionen verbessert. Im
Einzelnen verringerte Vidofludimus im Vergleich zum Placebo die sog.
Proteinurie (Existenz von Proteinen im Urin als Anzeichen einer gestörten
Nierenfunktion), die sog. Glomerulo-Sklerose (krankhafte Verhärtung des
Nierenkörperchens) und die Nierengewebsfibrose (krankhafte Vermehrung des
Nierengewebes). Im Allgemeinen reduzierte Vidofludimus die Eindringung von
Immunzellen (T-Lymphozyten und Makrophagen) ins Nierengewebe und
verursachte dort eine signifikante Reduktion des Niveaus des
entzündungsfördernden Botenstoffs IL-17. Diese Erkenntnisse weisen darauf
hin, dass diese Mechanismen wahrscheinlich verantwortlich für die
Vermeidung der akuten Abstoßung nach einer Nierentransplantation waren.
Dr. Ulrich Dauer, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG, kommentierte: 'Diese in
der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift Transplantation
veröffentlichten neuen präklinischen Daten im Nierentransplantationssmodell
demonstrieren eindrucksvoll das breite Potenzial von Vidofludimus als
mögliche neue Therapie von Autoimmunerkrankungen und bei chronischen
Entzündungen. Die Daten belegen, dass Vidofludimus im präklinischen Modell
nach Nierentransplatation die Überlebenszeit verlängerte und die Befunde
akuter Organabstoßung verbesserte. Vidofludimus erscheint daher als ein
vielversprechender immunmodulatorischer Wirkstoff auch im Bereich der
Transplantationsmedizin. Da die gute Verträglichkeit von Vidofludimus
bereits in mehreren klinischer Studien belegt wurde, könnte die
erfolgreiche klinische Entwicklung von Vidofludimus in der
Transplantationsmedizin eine weitere Behandlungsoption für die Zukunft
darstellen. Die Ergebnisse bestärken uns abermals in unserem Bestreben, nun
eine klinische Phase-IIb-Studie in chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
durchzuführen, die wir derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und
potenziellen Partnern vorbereiten.'
Ende der Pressemitteilung
Details der Publikation:
Publikation: Transplantation (15. Juni 2012, Band 93, Ausgabe 11, S.
1101-1107)
URL:_http://journals.lww.com/transplantjournal/Abstract/2012/06150/Immunos
uppression_With_4SC_101,_a_Novel_Inhibitor.7.aspx
Titel: 'Immunosuppression with 4SC-101, a novel inhibitor of dihydroorotate
dehydrogenase, in a rat model of renal transplantation'
Autoren: Krisztina Rusai1, Christoph Schmaderer1, Marcus Baumann1, Stefan
Chmielewski1, Ágnes Prókai2, Attila J. Szabó2, Johann Leban3, Robert
Doblhofer3, Aldo Ammendola3, Jens Lutz1, Uwe Heemann1
1 Neurologische Klinik, Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland
2 First Department of Pediatrics, Semmelweis Universität, Budapest, Ungarn
3 4SC AG, Planegg-Martinsried, Deutschland
Über Vidofludimus
Vidofludimus ist ein neuer, oral verfügbarer, niedermolekularer Wirkstoff
zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die therapeutische Wirksamkeit
von Vidofludimus basiert auf einem dualen Prinzip: Vidofludimus unterdrückt
die Bildung von pro-inflammatorischen Zytokinen einschließlich
Interleukin-17 (IL-17A und IL-17F) und INF-Gamma, deren Aktivität mit
zahlreichen Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Vidofludimus
inhibiert zudem die Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHODH), ein Schlüsselenzym
der Pyrimidin-Biosynthese, und führt so zur Hemmung des Zellwachstums
aktivierter T- und B-Zellen, welche in die Pathologie (d. h.
Krankheitsentstehung und -verlauf) von Autoimmunerkrankungen involviert
sind. Vidofludimus hat eine Phase-IIa-Studie in chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen erfolgreich abgeschlossen; darin wurden ein Ansprechen bei
88,5 % der Patienten sowie der primäre Endpunkt erreicht. Zudem wurde eine
Phase-IIb-Studie in Rheumatoider Arthritis (RA) abgeschlossen, in der der
Wirkstoff substanzielle entzündungshemmende Aktivität zeigte. Ferner konnte
in präklinischen Modellen das breite therapeutische Potenzial von
Vidofludiumus bei zahlreichen Autoimmunerkrankungen wie z. B. Lupus,
Psoriasis, Multipler Sklerose oder Transplantat-Abstoßung untermauert
werden.
Über den Hintergrund des Einsatzes von Vidofludimus in der
Transplantationsmedizin
Bei Nierentransplantationen gibt es ein gehäuftes Auftreten von akuten
Organabstoßungen aufgrund der körpereigenen Immunabwehr des Menschen. Daher
hat die Immunsuppression einen erheblichen Stellenwert in der
Transplantationsmedizin. Geläufige Immunosuppressiva haben vielfältige
unerwünschte langfristige Nebenwirkungen. Darum besteht in der
Transplantationsmedizin ein hoher medizinischer Bedarf, die
Immunsuppression zu optimieren sowie verträglichere alternative
medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Da Vidofludimus als
zielgerichtete immunomodulatorische Substanz in klinischen Studien ein sehr
überzeugendes Verträglichkeitsprofil und entzündungshemmende Wirkung in
Autoimmunerkrankungen gezeigt hat, besteht eine starke wissenschaftiche
Begründung, diesen Wirkstoff auch im Bereich der Transplantationsmedizin
weiter zu untersuchen.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) erforscht und entwickelt gezielt wirkende,
niedermolekulare Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen mit hohem
medizinischem Bedarf in verschiedenen Autoimmun- und Krebsindikationen.
Damit sollen den betroffenen Patienten innovative Therapien mit
verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu bestehenden
Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität geboten werden. Die
ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst vielversprechende Produkte in
verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Durch Partnerschaften mit
führenden Unternehmen der Pharmaindustrie setzt die 4SC AG auf zukünftiges
Wachstum und Wertsteigerung. Die 4SC AG wurde 1997 gegründet. Das
Unternehmen beschäftigt zurzeit 90 Mitarbeiter (Stand 31. März 2012) und
ist seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf
unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen,
zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene
Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben
unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und
außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen
abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.de oder wenden Sie sich an:
4SC AG
Jochen Orlowski, Corporate Communications & Investor Relations
jochen.orlowski(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 66
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82152 Martinsried
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Fax: +49 (0)89 7007 63-29
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